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12.09.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Pentacon: Patentiertes Verfahren zum Kunststoffumspritzen von vergütetem Glas

Das Umspritzen von Glas mit Kunststoffen ist in der optischen und feinwerktechnischen Industrie Standard. Überall wo Glasscheiben eingesetzt werden, müssen diese umfasst, verschraubt oder verklebt werden. Schwierig wird das Umfassen allerdings, wenn das Glas vergütet wurde. Optische Filter werden bisher zum Beispiel mit zwei Ringen verschraubt, ein vergleichsweise teures Verfahren.

Eine alternative Lösung: Das vergütete Glas wird in einem Arbeitsgang mit Kunststoff umspritzt. In der Formgestaltung ist man damit freier und ersetzt die nachgelagerten Montagearbeiten. Bei Hybridteilen aus Kunststoff- und Metallteilen ist dieses Verfahren längst gängige Praxis. Hier erspart man sich die Montage und vereint beide Komponenten in einem Arbeitsgang. Hier besteht die Schwierigkeit der geringen Bruchfestigkeit des Glases. Materialtoleranzen von +/-0,2 mm erschweren die Abdichtung in einer Form und nur mit Hilfe spezieller, elastischer Elemente kann eine Gratbildung verhindert werden. Dieses Spannungsfeld aus Abdichtdruck, Glasfestigkeit und Druckbelastung erfordert einiges Know-how. Der Formenkonstrukteur analysiert im Vorfeld wo und wie die Scheibe positioniert werden muss, da diese vom Einspritzdruck werder belastet noch verschoben werden darf. In verschiedenen Tests lässt sich die thermische Belastbarkeit im Randbereich ermitteln.

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Letzte Hürde ist die Entnahme der beschichteten Gläser aus der Form. Da beschichtete Glasoberflächen sehr empfindlich sind, müssen spezielle Handlingsysteme eingesetzt werden, die neben der klassichen Entnahme auch die Säuberung der Form sicherstellen. Insgesamt bietet das Umspritzen von Glas klare Vorteile, so der Anbieter. Neben der Reduzierung von Zeit und Kosten durch entfallende Montagearbeiten, erhalte der Kunde größere Designfreiheit, Kantenschutz und neue Einsatzmöglichkeiten.

Zum Unternehmen
Pentacon ist ein Unternehmen der Schneider-Gruppe mit Sitz in Dresden. 1964 ging es aus Dresdner Unternehmen der Feinwerktechnik und Optik sowie Kameraherstellern hervor. Zu den bekanntesten Produkten gehörten Spiegelreflexkameras der Marken Pentacon, Exakta und Praktica. Das Unternehmen operiert heute als Zulieferer von CNC-gefertigten Dreh- und Frästeilen sowie Kunststoffspritzgussteilen mit angeschlossenem Werkzeugbau. Außerdem entwickelt und produziert das Unternehmen hochauflösende Scannerkameras und optoelektronische Prüfsysteme zur Qualitätssicherung und vertreibt in 40 Ländern weltweit Digitalkameras, Ferngläser und Zubehör.

Weitere Informationen: www.pentacon.de

Fakuma 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle A5, St. 5104

Pentacon GmbH, Dresden

» insgesamt 1 News über "Pentacon" im News-Archiv gefunden

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