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13.09.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

DuPont: Neue Technologien zur Effizienzsteigerung in der Produktion

Integrierte Dichtung eines Elektronik-Steckverbinders, hergestellt in 2K-Spritzgießtechnologie (Foto: Dana Corporation)
Integrierte Dichtung eines Elektronik-Steckverbinders, hergestellt in 2K-Spritzgießtechnologie (Foto: Dana Corporation)
Zur Fakuma 2011 will DuPont auf seinem Stand zeigen, wie der Einsatz werkstoffwissenschaftlicher Erkenntnisse und die Entwicklung kosteneffizienter Verarbeitungstechnologien helfen können, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und die Menschen und ihre Umwelt zu schützen. Dabei wird DuPont zwei technologische Entwicklungen herausstellen - die innovative IMHP-Technologie (IMHP = In-Mold Hold Pressure), die darauf ausgelegt ist, die Zykluszeiten beim Spritzgießen zu verkürzen und dadurch die Produktivität zu steigern, sowie eine der ersten kommerziellen Anwendungen der lizenzierten 2K-Spritzgießtechnologie zur kosteneffizienten Herstellung dauerhafter Kunststoff-Elastomer-Verbindungen. Darüber hinaus präsentiert DuPont neue Möglichkeiten, seine umfangreiche Reihe biobasierter Hochleistungskunststoffe für nachhaltige Innovation einzusetzen. Neue Entwicklungen für die Kabel- und Leitungsindustrie, die Lebensmittel-Industrie und die Medizintechnik sowie für weitere Branchen sollen den Messeauftritt des Unternehmens abrunden.

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IMHP-Technologie: Mehr Produktivität durch kürzere Zykluszeiten
Mit der neuen IMHP-Technologie verfolgt DuPont das Ziel, kürzere Zykluszeiten und dadurch Effizienzsteigerungen beim Spritzgießen zu erreichen, indem das Werkzeug den Nachdruck während der Dosierphase aufrechterhält. Versuche im European Technical Center von DuPont in Meyrin/Schweiz hätten gezeigt, dass diese neue Technologie - bei gleichzeitigem Erhalt optimaler mechanischer Eigenschaften und höchster Maßhaltigkeit - Zykluszeitverkürzungen um bis zu 30 Prozent ermöglichen könne. Dabei sei die Anwendung der IMHP-Technologie auf teilkristalline Kunststoffe beschränkt, die einen gleichbleibend hohen Nachdruck erfordern. Die höchste Effizienz resultiere beim Spritzgießen dickwandiger, in hoher Stückzahl hergestellter Teile, bei denen das Dosiervolumen mehr als 50 Prozent des Schneckenvolumens beansprucht.

2K-Technologie: Direktes Anspritzen von Elastomerdichtungen an Thermoplastteile
DuPont ist nach eigenen Angaben der weltweit einzige Lizenznehmer für die Anwendung einer speziellen 2K-Spritzgießtechnologie zur Verarbeitung von Polyamid 6 und 66. Dieses Verfahren ermögliche den Wegfall bestimmter Verfahrensschritte bei der Herstellung von Zweikomponenten-Bauteilen aus Elastomeren, wie DuPont™ Vamac® Ethylenacrylat-Kautschuk (AEM) oder DuPont™ Viton® Fluorkautschuk (FKM), und DuPont™ Zytel® Polyamiden. Eine erste kommerzielle Anwendung im Automobilbereich ist die integrierte Dichtung eines Elektronik-Steckverbinders, den die Dana Corporation herstellt. Dabei wird - nach Aussage der Kooperationspartner weltweit erstmals - eine Dichtung aus Vamac® AEM ohne den vorherigen Einsatz eines Primers auf einen Träger aus Zytel® aufgespritzt und dabei dauerhaft mit diesem verbunden. Diese Kombination biete eine langzeitige Hitze- und Ölbeständigkeit und verhindert Leckagen.

Neue Lösungen für mehr Nachhaltigkeit
Das bei DuPont verfügbare, breite Portfolio an biobasierten Hochleistungsthermoplasten soll die Kommerzialisierung immer neuer Anwendungen ermöglichen, die zu einer Verminderung der Abhängigkeit von Erdöl und der Produktion von Treibhausgasen beitragen. Alle Produkte dieses Werkstoffportfolios - DuPont™ Sorona® EP Thermoplaste, DuPont™ Hytrel® RS thermoplastische Elastomere und die Familie der langkettigen DuPont™ Zytel® RS Polyamide - basieren zu mindestens 20 Prozent auf erneuerbaren Rohstoffen. Dabei bieten sie den Angaben zufolge die gleichen oder sogar bessere Eigenschaften als die vollständig auf Erdöl basierenden Werkstoffe, die sie substituieren. DuPont arbeitet an der Ausweitung seines Portfolios biobasierter Werkstoffe auf weitere Familien technischer Kunststoffe.

Ein weiteres Ziel der Entwicklungstätigkeit von DuPont ist mehr Nachhaltigkeit durch Gewichtseinsparungen. Eine Grundlage dafür ist die Substitution von Metallteilen durch deutlich leichtere Komponenten aus Hochleistungskunststoffen, die zum Beispiel den rauen Umgebungsbedingungen im Kfz-Motorraum widerstehen. Eine solche Verringerung des Gewichts senkt direkt den Kraftststoffverbrauch, die Emission von Treibhausgasen und die Betreibskosten. Darüber hinaus kann die Optimierung des Gewichts, der Wanddicke und der Werkstoffkosten schon im Entwurfsstadium dazu führen, dass weniger Material verbraucht wird.

Abgestimmt auf die Anforderungen der Branche
Weitere Schwerpunkte von DuPont auf der Fakuma 2011 werden Kunststoff-Anwendungen sein, die für die speziellen Anforderungen der Kabel- und Leitungs-, der Lebensmittel-Industrie und der Medizintechnik maßgeschneidert sind. So bietet DuPont zum Beispiel mit DuPont™ ETPV ein halogenfrei flammgeschütztes thermoplastisches Hochleistungsvulkanisat für die Herstellung von Kabeln und Leitungen und mit Vamac® ein halogenfrei flammgeschütztes AEM für raucharme Kabelummantelungen und Isolierungen. Für Lebensmittel- und Medizintechnik-Anwendungen bietet DuPont eine umfangreiche Reihe an Werkstoffen, die vielfältige Vorschriften und Normen, beispielsweise für den Lebensmittelkontakt, erfüllen.

Weitere Informationen: www.dupont.com

FAKUMA 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle B4, St. 4201

DuPont Performance Polymers, Genf, Schweiz

» insgesamt 58 News über "DuPont Performance Polymers" im News-Archiv gefunden

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