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27.01.2012, 06:01 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Zahoransky: Klebefreie Produktion von Einwegspritzen

Klebefreie Kanülen
Klebefreie Kanülen
Zahoransky zeigt auf der Medtec, Stuttgart, in Zusammenarbeit mit den Firmen Engel und Transcoject eine klebefreie, vollautomatische Produktionsanlage für Einwegspritzen. Um dies zu ermöglichen, entwickelte Zahoransky ein hocheffizientes Nadelvereinzelungssystem (NFS) mit dem bis zu 400 Nadeln pro Minute vereinzelt werden. Die vereinzelten Nadeln gelangen über einen im eigenen Hause entwickelten servomotorisch angetriebenen Linearroboter in das Spritzgießwerkzeug. Optional können die Nadelspritzen zuvor auch ausgerichtet werden. Im Werkzeug werden die eingelegten Nadeln direkt mit einem hochwertigen Kunststoff, einem technischen Polymer, meist COC (Cyclo-Olefin-Copolymer) umspritzt. Das klebefreie Herstellen von Kanülen ist laut Zahoransky absolut neu. Weit über 95 % aller Kanülen werden nach Angaben des Unternehmens heute immer noch geklebt - meist in Lohnarbeit im Ausland.

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Die Verfahrensschritte im Einzelnen:
Vereinzelte Nadeln auf Aufnahmeplatte
Vereinzelte Nadeln auf Aufnahmeplatte
Die NFS-Anlage vereinzelt jeweils 16 Nadeln mittels eines Schiebers vom Zuführungsmagazin. Anschließend übergibt der zwei-achsige Linearroboter die Nadeln, welche sich bereits passend zu den Werkzeugeinsätzen exakt positioniert auf einer Aufnahmeplatte befinden, in die auswerferseitigen Werkzeugkavitäten.

Während der Einlegephase wird gleichzeitig über einen 6-Achs-Gelenkroboter der Firma Engel die fertig gespritzten Teile auf der düsenseitigen Werkzeughälfte entnommen. Dies soll die Zykluszeit beträchtlich reduzieren, da Zuführung und Entnahme parallel stattfinden. Eingespritzt wird das glasähnliche COC-Polymer über ein Ewikon Heißkanalsystem mit Nadelverschlussdüsen. Die Kavitäteneinsätze sind bedingt durch das Kunststoffmaterial beheizt, während das restliche Werkzeug normal gekühlt wird. Dazu wurden die Einsätze thermisch vom Werkzeug getrennt, um Energieverluste zu minimieren und schnell ein thermisches Gleichgewicht der Anlage zu erhalten.

Lasergeräte prüfen zum einen die Zuführung der Nadeln und zum anderen die umspritzten Nadeln auf Vollständigkeit. Die fertigen Spritzenkörper können anschließend in einer integrierten Folgestation silikonisiert werden, um eine bessere Gleitfähigkeit der Nadeln zu erzielen. Im Anschluss daran erfolgt die automatische Verpackung. So sei gewährleistet, dass während der kompletten Prozesskette keine Partikelkontamination durch Hände erfolgen kann.

Die automatisierte Fertigung ist auf der Medtec in Stuttgart auf dem Engel-Stand 4415 in Halle 4 auf einer Engel Emotion 200-100T Spritzgießmaschine in Reinraumausführung in Funktion zu sehen.

Weitere Informationen: www.zahoransky-group.com, www.engelglobal.com, www.medteceurope.com

MEDTEC Europe 2012, 13.-15.3.2012, Stuttgart, Halle 4, Stand 4415

Zahoransky Formenbau GmbH, Freiburg

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