11.10.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Beschichtete Oberfläche nach einem Multi‐Steinschlagtest (DBL 5400) Links: Beschichtung auf unbehandelter Oberfläche. Rechts: Beschichtung auf elektronenbehandelter Oberfläche - (Bild: Wörwag). Wissenschaftler aus dem Leibniz‐Institut für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) haben im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts nachgewiesen, dass durch eine Elektronenbehandlung der SMC‐Bauteile vor der Beschichtung diese Probleme vermieden werden können. Die Elektronenbehandlung führt demnach innerhalb kurzer Zeit zu einer kompletten Aushärtung, die eine spätere Nachvernetzung ausschließt. Das Ausgasen (Fogging) wird demzufolge drastisch reduziert oder gar ganz abgestellt. Zudem wird durch die Elektronenbehandlung die SMC‐Oberfläche funktionalisiert und hydrophiliert, was sich günstig auf Benetzung, Verlauf und Haftfestigkeit der Beschichtung auswirkt. Zur Erreichung optimaler Effekte sind Elektronenenergie und Dosis genau auf die SMC‐Rezeptur und die Pressbedingungen abzustimmen. Die entwickelte Technologie wurde zum Patent angemeldet und wird derzeit in einem ebenfalls vom BMBF unterstützten Validierungsprojekt auf ihre Industrietauglichkeit für 3D‐Bauteile getestet. Am Markt verfügbare kompakte Elektronenbeschleuniger sollen es erlauben, den zusätzlichen Prozessschritt zu vertretbarem Aufwand in Lackiertechnologien zu integrieren. Das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. präsentiert diese aktuellen Forschungsergebnisse auf der K 2013 in Düsseldorf. Weitere Informationen: www.ipfdd.de K 2013, 16.-23.10.2013, Düsseldorf, Halle 7, Stand C06 |
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V., Dresden
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