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09.10.2013, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Brückner: Effizienz in der Folien-Herstellung durch Optimierung aller Module

Entwicklungen an verschiedenen Anlagenmodulen zur Herstellung von Bopp-Folien hat Brückner angekündigt. Neben den Arbeitsbreiten stehen Arbeitsgeschwindigkeiten über den bisher erreichten 525 m/min im Fokus. Entscheidend sei aber nicht allein die Geschwindigkeit, auch Parameter wie Anlagenverfügbarkeit und -effizienz, Bedienbarkeit und Prozessstabilität werden optimiert.

Herzstück ist das neue Transportsystem in der Querstreck-Einheit (TDO) mit erhöhter Laufstabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Erreicht werde dies unter anderem durch eine neue Geometrie für eine effizientere Krafteinleitung und den Einsatz neuartiger Polymer-Werkstoffe mit geringeren Reibungswerten und reduziertem Schmierbedarf.

Eine neue Längsstreck-Einheit (MDO) mit automatisch einstellbaren Anpresswalzen soll für stabile Produktionsbedingungen bei hohen Geschwindigkeiten und eine reproduzierbare Folienqualität sorgen. Eine effizientere Wasserentfernung im Bereich der Kühlwalze unterstütze die Verbesserung des Prozesses. Die neue schwingungs- und vibrationsarme Wickler-Einheit mit optimierter Kontaktwalze gewährleiste gute Wickel- und damit Folienqualität.

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Zur K 2013 will das Unternehmen mehrere Neuentwicklungen vorstellen, die Folienqualität sowie Laufstabilität und Effizienz der Anlagen verbessern sollen. Das Anlegen der Folie an die Kühlwalze wird durch eine neuartige automatische Regelung optimiert. Standardrohstoffe können ohne Zusätze wie „Pinning-Agents“ bei hoher Geschwindigkeit verarbeitet werden. Die Längsstreck-Einheit mit dem „Doppelspalt-Prozess“ erhält Anpassungen für einen geschlossenen Kraftfluss. Hohe Folienqualitäten bei Geschwindigkeiten über 500 m/min sollen so auch bei Spezial-Anwendungen wie sehr dünnen Folien möglich werden. Ein neu konzipiertes, schwingungs- und vibrationsarmes Transportsystem sorge für optimale Laufstabilität im Hochgeschwindigkeitsbereich und damit für eine längere Lebensdauer.

Bei allen Anlagen werde am Energieverbrauch gearbeitet. Eine Reduzierung des zur Folienherstellung Gesamt-Energieverbrauchs um 30 Prozent gegenüber den 90er Jahren sei möglich. Diesem Trend folgend wird zur K das High Speed Extrusionssystem „HSE“ vorgestellt.

Die Entwicklung der schnelllaufenden HSE Einschnecken-Extruder speziell für den Einsatz als Co-Extruder für Reckanlagen soll mit deutlich kleinerem Schneckendurchmesser die Leistungsfähigkeit größerer konventioneller Maschinen abzudecken. Im Vergleich zu herkömmlichen Extrudern mit der gleichen Durchsatzleistung bringe dies für den Anwender viele Vorteile. Der HSE Extruder benötige eine kleinere Aufstellfläche, sei leichter und einfacher zu bedienen und zu warten, energetisch aufgrund geringere Abstrahl- und Konvektionsverluste günstiger. Darüber hinaus trage zum niedrigeren Energiebedarf der Direktantrieb bei, da die Energieverluste durch das Reduziergetriebe entfallen.

Simultanes Strecken mit neuer Anlageng Generation
Die hohe Flexibilität der Linearmotor-betriebenen Simultananlagen (LISIM) erlaubt laut Anbieter Folien mit Eigenschaften herzustellen, die mit sequentieller Technik nicht erreicht werden können. Seit 1998 seien zehn dieser Anlagen im Einsatz, ausgelegt bis 400 Mikrometer Foliendicke. Die neue Generation sei speziell konzipiert für hochwertige dünnere Folien von 0,5 bis 75 Mikrometer, beispielsweise Polyamid-Verpackungsfolien oder ultra-dünne Bopp- und Bopet-Kondensatorfolien. Das neue und kostengünstigere System zum simultanen Verstrecken dieser dünnen Folien weise eine deutlich höhere Energie-Effizienz im Streckofen aus. Sowohl in Bezug auf die Antriebsleistung für die einzelnen Linearmotoren als auch für die Luftleistung im Streckofen.

Brückners patentierte Simultan-Recktechnologie basiert auf einzelnen, von Linearmotoren angetriebenen Kluppen, die die Folie während des Streckvorgangs festhalten. Dies ermöglicht dem Anlagenbetreiber eine hohe Flexibilität durch die individuelle Ansteuerung jeder einzelnen dieser Kluppen. Die sensorlose Regelung SLC (Sensorless Controll) erreiche durch genaue Auswertung der Ströme und Spannungen, dass die Streckanlage zu jedem Augenblick den Belastungszustand jeder Kluppe kennt. Somit könne in Echtzeit der Strom auf das benötigte Minimum reduziert werden. Das senke den Energieverbrauch um 40 Prozent. Zusätzlich werden dem Anlagenbetreiber punktgenau die in die Folie eingebrachten Kräfte angezeigt. Dies ermögliche die genaue Kenntnis und damit Optimierungsmöglichkeit des Streckprozesses gegenüber dem mechanischen Verfahren.

Anlagen für Spezialfolien
Der von Brückner patentierte neuartige Prozess zur Herstellung hochwertiger Batterie-Separator-Folien (Evapore) behaupte sich im Markt. Es seien bereits mehrere Aufträge für Produktionsanlagen platziert werden. Die weiteren Entwicklungen konzentrieren sich nun darauf, die Produktpalette der Brückner-Anlagen für Batterie-Separator-Folien kontinuierlich zu erweitern. Zur K sollen neue Ergebnisse vorgestellt werden, unter anderem die Verringerung der Filmdicken, um die Leistungsdichte von Batterien zu erhöhen und damit das Bauvolumen zu verringern sowie die Verarbeitung neuer Rohstoffe zur Verbesserung der Temperaturfestigkeit der Separator-Folien.

Weitere Informationen: www.brueckner.com

K 2013, Düsseldorf, 16.-23.10.2013, Halle 3, Stand C92

Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG, Siegsdorf

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