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17.04.2014, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Festo: Automatisierungsspezialist investiert im In- und Ausland - Kompetenzausbau im Bereich der Polymerwerkstoffe

Mit einem Umsatzplus von rund 2% auf 2,28 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2013 (2012: 2,24 Mrd. Euro) konnte die Festo Gruppe ihren Wachstumskurs fortsetzen. In den vergangenen vier Jahren (2010 bis 2013) ist Festo damit um mehr als 8% pro Jahr gewachsen. Währungskursbereinigt wurde 2013 ein Wachstum zum Vorjahr von über ca. 5% ausgewiesen. Wichtige Impulse seien neben der pneumatischen auch von der elektrischen Automatisierungstechnik ausgegangen. In den nächsten Jahren will das Unternehmen zusätzliche Impulse im Kerngeschäft, aber auch im Bereich der elektrischen Automatisierungstechnik sowie der Prozessindustrie setzen.

Wachstumsimpulse ergaben sich den Angaben zufolge aus Asien (7,8 %*) sowie West- (1,6 %*) und Osteuropa (9,8 %*), auch in den Regionen Nord- und Südamerika (Amerikas) wurde Wachstum verzeichnet (12,7 %*). Positive Signale sind demnach von den Geschäftsfeldern Elektrische Antriebe, Prozessautomatisierung und dem Projektgeschäft Customer Solutions ausgegangen. Auch die Didactic hat mit 6 %* Wachstum ein gutes Jahr verzeichnet. Neue Wachstumschancen sollen sich auch in der Ausbildung und Qualifizierung des Nachwuchses für zukünftige Produktionswelten im Kontext von Industrie 4.0 ergeben.

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Neue Impulse für Produktivität in der Fabrik- und Prozessautomatisierung
"Die Pneumatik hat jetzt und in Zukunft eine große Bedeutung für Festo. Hier gibt es genau wie in der elektrischen Automation noch große Chancen für Produktivitätssteigerungen. Wir investieren über 7 % unseres Umsatzes in die Forschung und Entwicklung solcher smarten und intuitiven Lösungen für unsere Kunden. Dazu gehören auch unsere vielfältigen Forschungsaktivitäten zu den verschiedenen Aspekten von Industrie 4.0", erläuterte Dr. Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzender der Festo AG.

Auch in den kommenden Jahren will sich Festo als ganzheitlicher Lösungsanbieter in der pneumatischen und elektrischen Automatisierungstechnik immer breiter aufstellen. Darauf bereitet sich das Familienunternehmen intensiv vor: "Um ein solches Wachstum bewältigen zu können, haben wir wichtige Bereiche neu strukturiert. Damit setzen wir eine Veränderung in Gang, die das Unternehmen global in die Lage versetzt, vorausschauend und flexibel auf zukünftige Entwicklungen und Marktbedingungen reagieren zu können. Wir wollen unsere Kunden produktiver machen. Daran richten wir unsere Strukturen und Prozesse aus", erklärte Dr. Eberhard Veit.

Ein wichtiger Trend sei dabei die Nachfrage nach kosteneffizienten Gesamtlösungen. Festo Kunden wollen demnach ganzheitliche Lösungen, vom kleinen Ventil bis hin zu Systemen, vom Service bis zur Software aus einer Hand. Die Business Unit Customer Solutions soll in der neuen Struktur die Internationalisierung und strategische Ausrichtung des kundenspezifischen Geschäfts vorantreiben. Auch im schnell wachsenden Markt der Prozessautomatisierung will Festo weiter Fahrt aufnehmen. "Viele Produkte in unserem Kerngeschäft bringen echte Innovationen für die Prozessindustrie, z.B. im Bereich Metropolitan Solutions/Wasser/Abwasser. Hier sehen wir große Wachstumschancen", verdeutlichte Dr. Veit.

Investitionen in globale Wachstumsmärkte
"Kunden von Festo denken und handeln zunehmend globaler. Signifikantes Wachstum findet zunehmend außerhalb Europas statt. Daher haben wir unsere Vertriebsstrukturen unter dem Dach eines Globalen Sales Boards neu gebündelt. Somit erhält der Kunde weltweit vor Ort die gleich hohe Qualität, Service und Beratung, denn nicht nur in Deutschland sondern auch in Amerika und Asien steigen die Anforderungen", erläuterte Dr. Veit.

Um diesen gerecht zu werden, will Festo investieren: allein über 40 Millionen US-Dollar in Amerika. Dort soll in Mason, Ohio, bis 2015 auf einer Fläche von über 15.000 qm ein neues Produktions- und Logistikzentrum entstehen. Das neue Regional Service Centre (RSC) schaffe Raum für zusätzliches Wachstum in den USA, Kanada und Mexiko. "Mit der zentralen Lage des neuen RSCs können wir unseren Kunden in Nordamerika innovative maßgeschneiderte Lösungen und einen noch besseren Service bieten. Dies wird unsere Position im amerikanischen Markt für Automation weiter stärken", sagte Dr. Veit.

In den letzten Jahren sei der Automatisierungsmarkt in China in rekordverdächtigem Tempo gewachsen. Um daran teilzuhaben und seinen Marktanteil auszubauen, hat Festo auch in China massiv investiert und das Technical Engineering Centre in Shanghai deutlich erweitert. Seit Herbst 2013 ist es in Betrieb. Der Schlüssel zum Erfolg im asiatisch-pazifischen Raum liege nicht nur in der starken Präsenz von Produktion und Logistik, sondern auch in der Entwicklung und Konstruktion anspruchsvoller Automatisierungsprodukte und -lösungen. Dazu sollen das Technical Engineering Centre (TEC) und das Greater China Solution Engineering Centre (SEC) in Shanghai Produkte und Lösungen bieten, die auf die speziellen Anforderungen der Kunden in Asien zugeschnitten sind. Ein weiterer Meilenstein für den nordasiatischen Markt stelle in diesem Zusammenhang die Eröffnung des Application Centres in Seoul im März 2013 dar. Damit will Festo Kundenprojekte von der initialen Planung über Machbarkeitstests bis hin zum Aufsetzen von Prototypen und der gemeinsamen Entwicklung und Optimierung von Produkten und Systemlösungen unterstützen. Außerdem soll das Centre eine wichtige Rolle im Wissenstransfer und dem Training und der Qualifizierung von Kunden leisten.

In Brasiliens Wirtschaftszentrum Sao Paulo,ist man sowohl mit einem Global Production Centre (GPC) als auch mit einem Technical Engineering Centre (TEC) nah am Kunden in Südamerika. Nicht nur das Produktangebot soll hier in den kommenden Jahren erweitert werden, auch die Fabrik soll wachsen.

Festo setzt auf den Standort Deutschland
"Nicht nur international setzt Festo auf Investitionen: Das Unternehmen bekennt sich auch deutlich zum Wirtschaftsstandort Deutschland", macht Dr. Eberhard Veit deutlich. So baut Festo derzeit seinen Standort in Esslingen aus. Während der Stammsitz mit dem sich im Bau befindlichen Automation Centre und Investitionen von rund 38 Millionen Euro noch mehr zum Entwicklungsstandort ausgebaut wird, entsteht in der Nähe die Technologiefabrik Scharnhausen mit hochmoderner Fertigungstechnik mit einer Investition von rund 70 Millionen Euro. Im Rahmen seiner langfristigen Technologiestrategie will Festo seine Kompetenz im Bereich der Polymerwerkstoffe ausbauen und führt diese in einem Global Production Centre (GPC) Hassel am Standort Rohrbach (Saarland), der Festo Polymer GmbH, zusammen. Insgesamt wurden 25 Millionen Euro in den Neubau investiert. Der Produktionsstandort im Saarland wird in Produktion und Logistik für das anhaltende Wachstum im Antriebsbereich außerdem mit rund 15 Millionen Euro ausgebaut.

Weitere Informationen: www.festo.com

Festo AG & Co. KG, Esslingen

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