13.10.2014, 13:29 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Wer im Straßenverkehr zu Fuß unterwegs ist, lebt gefährlich. Die Europäische Kommission schätzt, dass rund ein Fünftel aller Verkehrstoten in Europa Fußgänger sind1. Autohersteller nehmen deshalb neben dem Insassenschutz auch verstärkt die Sicherheit von Passanten in den Blick. Die Volvo Car Corporation setzt laut Bayer MaterialScience in diesem Zusammenhang bei Motorabdeckungen für Vierzylinder-Dieselmotoren auf eine Kombination von Bayer-Werkstoffen. Zwei spezielle Polyurethan-Systeme sollen bei einem Aufprall auf der Kühlerhaube für eine "weiche Landung" sorgen: Die daraus gefertigte Motorabdeckung sei elastisch und wirke wie eine Knautschzone, so dass die Folgen des Aufpralls gemildert würden. Daneben setzt der Autohersteller noch weitere Maßnahmen des Fußgängerschutzes ein. So sei Volvo Car auf der Suche nach einem Allround-Material gewesen, das mehr Sicherheit für Fußgänger bietet, den Motorschall dämpft und zudem effizient verarbeitet werden kann. Das Systemhaus Bayer MaterialScience Oldenburg hat in enger Kooperation mit dem tschechischen Teilehersteller Promens Zlin und Volvo Car eine Materiallösung speziell für diese Anwendung entwickelte. Sie basiert auf einer Kombination neuer Typen seiner Polyurethan-Systeme "Baytec" und "Bayfit". Die Zusammenarbeit der drei Partner erstreckte sich über die gesamte Entwicklung - von der Rohstoffauswahl über die Formulierung bis zur Optimierung des Herstellprozesses. Dabei wird zu Beginn das Sprühelastomer "Baytec" in die Form eingetragen. Es ist später für die gewünschte Stabilität und glatte Oberfläche der Teile verantwortlich. Anschließend wird das Schaumsystem "Bayfit" in dieselbe Form eingefüllt. Seine Aufgabe ist eine wirksame Dämpfung des Motorschalls. Die Sandwich-Konstruktion aus beiden Materialien ist elastisch und soll Fortschritte beim Fußgängerschutz bringen. Die Motorabdeckungen werden in zwei verschiedenen Basisversionen hergestellt: während die Motoren in Standardfahrzeugen mit einer schwarzen Abdeckung ausgestattet sind, kommt in Hybridautos eine silberfarbene Variante zum Einsatz. Die Herstellung der silberfarbenen Teile beginnt mit der Applikation eines In-Mold-Coating. In derselben Form folgen dann die weiteren Prozessschritte wie beschrieben. Auf der Fakuma 2014 zeigt Bayer MaterialScience Exponate beider Varianten. 1 http://ec.europa.eu/transport/road_safety/users/pedestrians/index_en.htm Weitere Informationen: www.materialscience.bayer.com Fakuma 2014, Friedrichshafen, 14.-18.10.2014, Halle B4, Stand 4206 |
Bayer MaterialScience GmbH, Darmstadt
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