17.10.2014, 13:09 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Asics Sonicsprint Elite (G402Y) ist ein superleichter Spike Schuh mit einer glasfaserverstärkten Sohle aus "Daiamid", die dem Schuh die für Sprints am Startblock benötigte Explosivität verleihen soll. Rückgewinnung von Energie Das geringe Gewicht eines Sportschuhs ist besonders wichtig, um das komplexe Zusammenspiel von Muskeln, Knochen und Bändern im Fuß optimal zu unterstützen. Auch sollte die eingeflossene Energie möglichst vollständig über eine Federwirkung an den Träger zurückgeben werden. Dies gelinge über die Eigenschaften der Sohle. Namhafte Sporthersteller setzten laut Evonik in der Vergangenheit bei vielen Sportschuhsohlenentwicklungen auf die wegen ihrer geringen Dichte von nahezu 1g/cm³ sehr leichten Polyamide 12-Formmassen "Vestamid" von Evonik und "Daiamid" des Joint-Ventures Daicel-Evonik (Tokyo, Japan). Die "Vestamid" und "Daiamid" Typen aus der Polyamid 12-Familie sind steif, gleichzeitig jedoch so rückstellfähig, dass sie die beim Verformen aufgenommene Energie zum großen Teil beim Entspannen als Impuls wieder abgeben. Aufgrund der guten mechanischen Stabilität der Materialien könne durch konstruktive Maßnahmen weiter Gewicht eingespart werden, etwa dadurch, dass Sohlen nicht vollflächig ausgeführt sind oder durch Verstärkungstechnik. "Die dadurch erzeugte Kombination aus Steifheit und Flexibilität verleiht dem Schuh die für Sprints am Startblock benötigte Explosivität", erklärt Hiroaki Arita, Forschungsleiter und Leiter des Technikums bei Daicel-Evonik. "Vestamid" und "Daiamid" sind in unterschiedlichen Farben einzufärben, laserverschweißbar und - mit entsprechender Ausrüstung - laserbeschriftbar. Sie werden eingesetzt vom Skistiefel über den Laufschuh bis zum Fußballschuh und können dabei Metallinserts für Clipverbindungen, z.B. für Metallstollen, aufnehmen. "Angewachsene" Gumminoppen Die Sohle "R-COMPO" von Daicel-Evonik enthält Gumminoppen für eine gute Griffigkeit in einem stoffschlüssigen Verbund mit der Polyamid 12-Sohle. Entwicklung von Konstruktion und Material Evonik unterstützt Kunden nicht nur durch seine Materialentwicklung, sondern auch bei der konstruktiven Entwicklung durch CAD und Form-Füll-Simulationen. Bei der Materialentwicklung setzt das Unternehmen zunehmend auch auf biobasierte Formmassen "Vestamid" Terra, die eine niedrigere CO2-Bilanz aufweisen sollen als erdölbasierte Polyamide. Sie können genau wie die herkömmlichen Formmassen in ihren Eigenschaften maßgeschneidert von hart bis weich auf zukünftige Sohlenentwicklungen eingestellt werden. Weitere Informationen: www.evonik.com |
Evonik Industries AG, Essen
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