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23.09.2015, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Moretto: Inline-Feuchtemessung und selbst-anpassungsfähige Fördersysteme

Moisture Meter: Inline-Feuchtemessung und -überwachung
Moisture Meter: Inline-Feuchtemessung und -überwachung
Moretto präsentiert auf der Fakuma 2015 zwei Neuheiten: Eureka Plus, als Abschluss des Projektes Eureka, mit dem sich der Kreis des Prozesses der optimalen Entfeuchtung schließen soll, und One Wire 6, das laut Moretto einzige auf dem Markt erhältliche selbst-anpassungsfähige Fördersystem.

Eureka Plus
Eureka ist laut Anbieter das Ergebnis von 13 Jahren Forschung und Planung, durchgeführt im eigenen Werk von einem Team aus Spezialisten. Es besteht heute aus vier Komponenten: in erster Linie aus dem OTX Original Thermal Exchanger, einer Vorrichtung, in der Energie auf Feuchtigkeit trifft, dem X MAX, einem modularen Trockner mit konstanter Leistung, der dritten Komponente, dem Flowmatik, einem selbst-anpassungsfähigen Luftführungs-Managementsystem für die Prozessluftverteilung und schließlich dem "Moisture Meter", einem System zur Inline-Messung und -Überwachung der vorhandenen Feuchtigkeit. Das ausgeklügelte Entfeuchtungssystem soll eine noch nie da gewesene Energieeffizienz garantieren, da das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten in diesem Bereich einzigartig sei und für den gesamten Spritzgießprozess Vorteile bringe: schnellere Zykluszeiten, bessere Leistung, kürzere Wartezeiten, verbesserte Effizienz und höheren Gewinn.

Moisture Meter soll die effektive Restfeuchte im behandelten Kunststoffgranulat während des Prozesses messen können und ist damit laut Moretto auf dem Markt der Entfeuchtungssysteme eine absolute Neuheit. Durch das konstante Zusammenspiel zwischen Moisture Meter und Trockner könne der Prozess so gesteuert werden, dass das Material exakt entfeuchtet werde, so wie es, numerisch ausgedrückt, vom technischen Datenblatt des Materials gefordert wird. Die Möglichkeit, den Entfeuchtungsprozess durch einen numerischen Wert zu steuern, verleihe der Behandlung eine extrem hohe Effizienz, die sich in verringertem Produktionsabfall und Energieeinsparungen ausdrücken soll. Die echte Neuheit an diesem Produkt sei, dass Minute für Minute die exakte Menge an zu entziehendem Wasser bestimmt werden könne, indem die anfängliche Feuchtigkeit und der zu erreichende Trocknungsgrad überwacht werden. "Auf diese Weise können wir den Trockner mit den zur Verfügung stehenden Daten steuern, indem wir ausschließlich die erforderliche Energie für eine maßgeschneiderte Behandlung einsetzen", sagt Renato Moretto, CEO des Unternehmens.

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X MAX ist ein intelligenter Modulartrockner, basierend auf der Zeolith-Technologie, der es laut Moretto ermöglicht, Trocknungssysteme bis zu 20.000 cbm zu konfigurieren. Dabei sei das System in der Lage, mit konstanter Leistung zu arbeiten, d.h. den Taupunkt während des Verfahrens konstant im Bereich von -65°C zu halten. Geplant in Zusammenarbeit mit der Universität Padua, bringt X MAX als Neuheit einen im Gerät integrierten Turbokompressor mit, eine Lösung für Trocknungssysteme, die auch bei erschwerten Bedingungen, wie zum Beispiel bei Anwendungen, die die Entfeuchtung von PET in großem Maßstab vorsehen, zum Einsatz kommen könne.

Der Trichter, genannt OTX (Original Thermal Exchanger), ist ein Austauscher, in dem Energie auf Feuchtigkeit trifft und die Luft zum Transportmittel wird. Die besondere Geometrie und Strömungsdynamik des OTX sollen einen gleichmäßigen Material- und Luftstrom garantieren, ein Vorgang, mit dem sich die Behandlungszeiten für alle Materialien um 40 Prozent reduzieren lasse.

Bei der Interaktion zwischen X MAX und OTX kommt "Flowmatik" zum Einsatz, der die Aufgabe hat, die vom X MAX erzeugte Luft in der richtigen Menge auf alle aktiven Trichter zu verteilen. Flowmatik soll dabei den Einsatz der exakt benötigten Luftmenge ermöglichen.

Fördersystem "One Wire" 6
One Wire 6 ist laut Moretto das einzige auf dem Markt erhältliche Fördersystem, das sich durch automatische Erkennung der Veränderungen selbständig auf die Konditionen der Anlage einstellen kann, wohingegen beim Betrieb einer herkömmlichen Förderanlage der Bediener die Parameter für die Absaugzeit und die gesteuerte Reinigung einstellen müsse. Bei einem Wechsel des Materials oder des Versorgungsabschnittes soll OW6 automatisch die neue Situation erkennen und die Ansaugzeit und die Rohr-Reinigungszeit unmittelbar angleichen: die Geräte erkennen demzufolge die neuen Bedingungen und passen sich automatisch an, indem die Förderparameter neu berechnet werden.

Der OW6-Server kann bis zu 80 Verbraucher verwalten, wie z.B.: Behälter, Saugeinheiten, manuelle oder auch automatische Kupplungsstationen. Das Bedienfeld besteht aus einem Touchscreen-Farbdisplay, optional ist auch ein kabelloser 7-Zoll-PDA mit Touch-Farbtechnologie erhältlich, der zur Überwachung des Systems eingesetzt werden kann. One Wire 6 kann mit Mowis, dem integrierten Überwachungssystem von Moretto, verbunden werden und ist mit Ethernet für den Fernzugriff ausgestattet. Das Touchscreen-Display des Systems enthält die Bedienungsanleitung sowie ein konfigurierbares Programm für Wartungsmaßnahmen.

Das während der Fakuma 2015 präsentierte Fördersystem ist mit dem Betriebssystem One Wire 6 und Kasko-Behältern ausgestattet. Die Kasko-Behälter, die erstmalig von Moretto präsentiert werden, sind für zentrale Anlagen konzipiert und sind mittels durchgehender Ausführung in Edelstahl auch für den medizinischen, Pharma- und Lebensmittelbereich geeignet. Gemeinsam mit OW6 zeigen die Kasko-Behälter ihre beste Eigenschaft: bei der Kasko-Serie müssen keinerlei Daten eingestellt werden, durch den Krono-Sensor sind sie selbst-anpassungsfähig. Die Serie von Kasko-Behältern ist zudem erhältlich in Versionen für Chips, Flakes, Pulver, Talkum sowie für hohe Temperaturen geeignet. Die Öffnung des Kopfteils ist servobetätigt, um ein nicht beabsichtigtes Zufallen zu vermeiden. Der Austrittsstutzen ist mit einer spezifischen Dichtung versehen. Das Materialförderrohr ist austauschbar und in einer abnutzungsresistenten Version erhältlich. Der Filter ist aus Polyester mit einer vergrößerten Oberfläche. Die Reinigung des Filters ist bei allen Größen vorgesehen. Die Signalleuchte ist ein neues LED-Modell. Das Vakuumrohr ist in acht Positionen drehbar.

Auf der Messe erwartet den Besucher auch die überarbeitete Produktpalette an Minitrocknern der Serie Dry Air, geeignet für die Entfeuchtung von kleinen Materialmengen. Neben dem Stand in Halle B3 wird Moretto auch im Außenbereich mit seinem "feuerroten Motorhome" vertreten sein.

Weitere Informationen: www.moretto.com

Fakuma 2015, Friedrichshafen, 13.-17.10.2015, Halle B3, Stand 3208

Moretto S.p.A., Massanzago, Italien

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