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29.09.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Lanxess: Neue Verarbeitungsbroschüre für Tepex - Gründung der Projektgruppe Automotive

Die Gruppe „Technisches Marketing & Business Development Tepex Automotive“ bündelt das gesamte Know-how, das Lanxess und seine Tochter Bond-Laminates hinsichtlich Werkstoffen, Verfahren und Auswahl geeigneter Bauteile im automobilen Leichtbau mit Tepex haben - (Bild: Lanxess).
Die Gruppe „Technisches Marketing & Business Development Tepex Automotive“ bündelt das gesamte Know-how, das Lanxess und seine Tochter Bond-Laminates hinsichtlich Werkstoffen, Verfahren und Auswahl geeigneter Bauteile im automobilen Leichtbau mit Tepex haben - (Bild: Lanxess).
Die Nachfrage nach endlosfaserverstärkten thermoplastischen Verbundhalbzeugen der Marke Tepex für Leichtbaulösungen in der Automobilindustrie steigt laut Lanxess weltweit stark an. Der Spezialchemie-Konzern habe deshalb eine auf die Bedürfnisse der globalen Autoindustrie ausgerichtete Projektgruppe aufgestellt, die Partner auf allen Stufen der Entwicklung eines Bauteils aus Tepex bis hin zum Serienstart unterstützen soll. Die Gruppe "Technisches Marketing & Business Development Tepex Automotive" bündelt das gesamte Know-how, das Lanxess und seine Tochter Bond-Laminates hinsichtlich Werkstoffen, Verfahren und Auswahl geeigneter Bauteile im automobilen Leichtbau mit Tepex haben. "Wir sehen unsere Aufgabe vor allem darin, schon in der Konzeptphase gemeinsam mit unseren Partnern die Weichen so zu stellen, dass die Entwicklung eines Bauteils in puncto Werkstoff, Gewicht, Verarbeitung und Kosten erfolgreich verläuft", erklärt Martin Klocke, Leiter der Gruppe in der Business Unit High Performance Materials (HPM).

Das Team versteht sich als Schnittstelle sowohl zu CAD-Konzepten und der simulativen Bauteil- und Verfahrensauslegung als auch zu Werkzeugmachern und Herstellern von Verarbeitungs- und Handlingstechnologien für Tepex. Es greift dabei auf die Anwendungsunterstützung "HiAnt" von HPM zurück und unterstützt den Vertrieb der Business Unit bei automobilen Kundenprojekten. "Unsere Expertise und unsere Serviceleistungen sind dank des globalen Netzwerks an regionalen Zentren zur Produkt- und Anwendungsentwicklung, das Lanxess aufgebaut hat, weltweit verfügbar. Wir können daher internationalen Entwicklungspartnern an allen ihren Standorten von der ersten Anwendungsidee bis hin zum Anfahren der Großserienfertigung zur Seite stehen", so Klocke.

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Gebündelte Informationen zu Tepex
Wegen des starken Interesses an Tepex gibt Lanxess zur K 2016 eine Broschüre über dessen Verarbeitung heraus. Sie informiert über die Stärken des Verbundhalbzeugs, sein Leichtbaupotenzial sowie die Produktfamilien und geht ausführlich auf die vielen Verfahren zu seiner Verarbeitung ein – wie etwa das Thermoformen oder Hybrid-Molding. Breiten Raum nehmen Techniken zum Aufheizen von Tepex sowie die Konstruktion und die Berechnung von Bauteilen per Drapier- und integrativer Simulation ein. Weiterhin werden Empfehlungen zur Werkzeugauslegung und zum Handling aufgeheizter Einleger aus Tepex gegeben. Den Abschluss bilden Hinweise zum Bearbeiten und Fügen von Tepex-Bauteilen und zum Recycling. Die Broschüre richtet sich an Ingenieure, aber auch an technisch interessierte Leser – etwa aus dem Marketing oder Einkauf. Sie wird zur K 2016 unter www.tepex.de zum Download bereitstehen und auch während der Messe auf dem Stand von Lanxess erhältlich sein.

Breites Einsatzspektrum
Tepex wird von der in Brilon ansässigen Lanxess-Tochtergesellschaft Bond-Laminates GmbH entwickelt und hergestellt. Das thermoplastische, endlosfaserverstärkte Verbundmaterial hat im Leichtbau von Automobilen in den vergangenen Jahren unterschiedliche Anwendungen erobert. Kam es anfangs etwa zur lokalen Verstärkung von Kunststoffbereichen in Frontends zum Einsatz, werden mit ihm inzwischen Sitzschalen und -lehnen, Bremspedale, Batteriehalter, Infotainment-Träger und Unterbodenverkleidungen gefertigt. Jüngst ging der weltweit erste per Hybrid-Molding hergestellte hintere Stoßfängerträger im "Clarity Fuel Cell", dem neuen Brennstoffzellenauto von Honda, in Serie.

Neue Anwendungen durch neue Werkstoffe und Verfahren
Der wachsende Erfolg von Tepex beruhe auch auf dem ständigen Ausbau der Produktpalette. Ein Beispiel dafür sei das neue multiaxiale Tepex. Klocke: "Es ermöglicht Zugewinne in der mechanischen Performance von Bauteilen, weil sich mit ihm die Orientierung der verstärkenden Faserlagen auf den Kraftfluss im Bauteil abstimmen und so an den Belastungsfall anpassen lässt." Der neue Konstruktionswerkstoff sei serienreif und soll in Kürze in ersten Anwendungen auf den Markt kommen.

"Darüber hinaus nimmt die Anwendungsbreite von Tepex zu, weil immer mehr Verfahren zu seiner Verarbeitung erschlossen werden – wie etwa das Hybrid-Molding oder das Fließ- und Formpressen in Kombination mit anderen Materialien wie DLFT und LWRT", so Klocke weiter. Vielversprechend sei ein noch neues Verfahren, das Tepex mit lokalen Verstärkungen aus Tapes kombiniert. "Die unidirektionale Faserausrichtung der Tapes erlaubt es, den Faseranteil in Belastungsrichtung gezielt noch einmal etwas zu erhöhen und dadurch die mechanische Leistungsfähigkeit des Bauteils weiter zu verbessern", erläutert Klocke. Der von Bond-Laminates, dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie und der HBW-Gubesch Thermoforming GmbH entwickelte Technologieansatz wurde bei den JEC Innovation Awards Atlanta 2016 in der Kategorie "Prozesse" ausgezeichnet.

Weitere Informationen:
www.lanxess.com, www.tepex.de, www.bond-laminates.com

K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 6, Stand C 78

Lanxess AG, Köln

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