14.09.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Magnetspannsystem für eine 800 t Spritzgießmaschine mit Langpolen und Quadratpolen in Kombination - (Bild: Roemheld). Magnetspannsysteme mit neuer Steuerung für alle Werkzeuge und Formen Die Roemheld Magnetspannplatten der Baureihe M-TECS mit neuer Steuerung entsprechen laut Hersteller den hohen Sicherheitsanforderungen der Pressennormen EN 201 und EN 289 für Spitzgießmaschinen und Gummipressen. Sie erfüllen demnach alle Vorgaben hinsichtlich der relevanten Signale wie Werkzeugüberwachung, Stromversorgung, Magnetisierung, Notstopp auf Ebene der Performancelevels "d" und "e". Sämtliche Sicherheitssignale und Fehlermeldungen werden am Bedienpanel angezeigt, auf Wunsch können sie darüber hinaus gleichzeitig über RS- oder Profibus-Schnittstellen an die Pressensteuerung übermittelt werden. Mit den Schnellspannsystemen sollen Formen und Werkzeuge sämtlicher Größen, Geometrien und Gewichte in kurzer Zeit positioniert und gespannt werden können. Erhältlich sind Ausführungen für unterschiedliche Arbeitstemperaturen – bis hin zu 240°C für den Einsatz in der Gummi- und Duroplastindustrie. Alle Magnetspannplatten sind wahlweise mit oder ohne integrierte Heizung erhältlich und werden in den kundenspezifischen Größen und Geometrien gefertigt. Den Angaben zufolge können die Schnellspannsysteme auch an bereits vorhandenen Gummiformpressen, horizontal und vertikal betriebenen Spritzgießmaschinen, Formenträgersystemen und Spritzpressen problemlos nachgerüstet werden. Als Besonderheit bei Roemheld Magnetspannplatten gilt der kombinierte Einsatz von Langpolen und Quadratpolen, wodurch sowohl die hohe Kraftkonzentration der Langpole als auch die kostengünstige Bauweise der Quadratpole genutzt wird. Stromunabhängige Permanentmagneten sollen während der Produktion für die nötige Kraft sorgen, um auch mehrere Tonnen schwere Werkzeughälften deformationsfrei, positionsgenau, parallel und zuverlässig halten zu können. Die große Präzision in der Fertigung sollen gleichzeitig den Verschleiß der Werkzeuge verminden. Da das Magnetfeld nur wenige Millimeter in das Werkzeug eindringt, habe es keinen Einfluss auf die Produktion. Neuer elektromechanischer Keilspanner: Kraftpaket für den ölfreien, automatisierten Betrieb Besonders für den ölfreien und automatisierten Einsatz an großen Spritzgießmaschinen ist der neue elektromechanische Keilspanner konzipiert. Er besteht aus einem elektromechanischen Antrieb mit einem gehäusegeführten Bolzen. Da das Spannelement ölfrei ist, eignet es sich laut Anbieter besonders für die Verwendung in Spritzgießmaschinen, Schiebetischen, elektrischen Servopressen oder in Reinräumen. Für die neue 24 Volt-Variante wurden die Haltekräfte deutlich gesteigert: Bei einer Stromaufnahme von nur 3,8 A sollen bis zu 240 kN möglich sein. Damit sollen Werkzeuge auch auf kleinem Raum mit hohen Haltekräften fixiert werden können. Sowohl die Spann- als auch die Löseposition des Spannbolzens kann bis zum maximalen Hubwert von 25 mm je nach Bedarf einprogrammiert werden. Ebenfalls wählbar ist die Geschwindigkeit, mit der der Spannbolzen fährt. Da die Position und die Spannkraft elektrisch überwacht werden, lassen sich die neuen Komponenten ideal in Automatisierungslösungen einbinden. Selbst bei einer Unterbrechung der Energieversorgung soll das Werkzeug dank der mechanischen Selbsthemmung des Keilspannelements sicher fixiert sein. Die Antriebsprogrammierung einschließlich der zuletzt eingegebenen Werte soll bei einem Stromausfall ebenfalls erhalten bleiben. Werkzeugtransportwagen mit Sicherheitsfunktion jetzt bis 1.600 kg belastbar Die Belastbarkeit des Werkzeugtransportwagens wurde von 500 kg auf 1.600 kg erhöht. Ein integrierter und schnell ladender Akku soll ausreichend Energie für einen Fahrbetrieb über mehrere Stunden liefern. Damit schwere Werkzeuge und Formen ohne zu verrutschen bewegt werden können, verfügt der Transportwagen über einen besonderen Sicherheitsmechanismus. Ein Verfahren des Wagens ist nur mit abgesenkten hydraulischen Kugelleisten im Wechseltisch möglich. Nach dem Abdocken des beladenen Wagens werden die hydraulischen Kugeln abgesenkt, so dass das Werkzeug unverrückbar aufliegt, und der Fahrantrieb des Wagens ist wieder freigegeben. Weitere Informationen: www.roemheld.de K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 11, Stand F64 |
Römheld GmbH, Laubach
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