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24.03.2017, 13:26 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Adval Tech: Fokussierungsstrategie in der Automobilindustrie weiter umgesetzt – Wechsel im Verwaltungsrat

Im Geschäftsjahr 2016 hat die Adval Tech Gruppe ihre Fokussierungsstrategie weiter umgesetzt und die Marktposition als globaler Anbieter von Komponenten und Baugruppen primär für die Automobilindustrie gestärkt. Die Kennzahlen der Gruppe für das Jahr 2016 sind von markanten Veränderungen im Konsolidierungskreis geprägt: von der Akquisition der Fischer IMF (für neun Monate konsolidiert) und vom Verkauf des Segments Molds (für acht Monate konsolidiert, siehe auch plasticker-News vom 01.09.2016). Unter diesen Voraussetzungen erzielte die Adval Tech Gruppe eine Gesamtleistung von 227,1 Mio. CHF (Vorjahr: 224,3 Mio. CHF, +1,2%), einen EBITDA von 22,4 Mio. CHF (Vorjahr: 24,4 Mio. CHF, -8,2%), einen EBIT von 8,3 Mio. CHF (Vorjahr: 9,8 Mio. CHF, -15,3%) und einen Reingewinn von 39,7 Mio. CHF (Vorjahr: 0,6 Mio. CHF). Die Eigenkapitalquote verbesserte die Adval Tech Gruppe von 32,1% auf 68,8%. Die Gruppe ist per Ende Dezember 2016 schuldenfrei.

Drei Ereignisse prägten das Geschäftsjahr 2016 der Adval Tech Gruppe ganz besonders: zum Ersten die erfolgreiche Inbetriebnahme des Produktionswerkes in Mexiko, das im April 2016 vom Kunden auditiert und abgenommen wurde, zum Zweiten die Übernahme der Fischer IMF in Endingen (Deutschland) und zum Dritten die Desinvestition des Segments Molds (Foboha-Gesellschaften), die zur Auflösung dieses Segmentes führte.

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Insgesamt erzielte die Adval Tech Gruppe im Jahr 2016 eine Gesamtleistung von 227,1 Mio. CHF (Vorjahr: 224,3 Mio. CHF, +1,2%). Die Konsolidierung der Fischer IMF per Anfang April 2016 trug rund 32 Mio. CHF zur Gesamtleistung der Gruppe bei. Das Segment Molds erreichte bis zur Dekonsolidierung Ende August eine Gesamtleistung von 48,6 Mio. CHF. Währungsbereinigt nahm die Gesamtleistung der Adval Tech Gruppe im Jahr 2016 um 0,4 Mio. CHF (+0,2%) zu. Die Gesamtleistung beinhaltet auch den Umsatz aus dem Werkzeugverkauf für die Herstellung der Komponenten aus dem OEM-Geschäft in Mexiko und in Ungarn im Umfang von rund 12 Mio. CHF.

Der EBITDA betrug im Berichtsjahr 22,4 Mio. CHF mit neun konsolidierten Monaten Fischer IMF und acht konsolidierten Monaten Segment Molds (2015: 24,4 Mio. CHF), was einer EBITDA-Marge von 9,9% (2015: 10,9%) entspricht. Der EBIT belief sich auf 8,3 Mio. CHF (Vorjahr: 9,8 Mio. CHF, was einer EBIT-Marge von 3,7% entspricht (2015: 4,4%). Die Währungsveränderungen hatten keinen wesentlichen Einfluss auf EBITDA und EBIT.

Der Reingewinn der Adval Tech Gruppe im Geschäftsjahr 2016 betrug 39,7 Mio. CHF (2015: 0,6 Mio. CHF). Dies ist zwar zum großen Teil auf den Gewinn aus dem Verkauf des Segments Molds zurückzuführen, den positiven Trend beim Reingewinn, der sich bereits im Halbjahresergebnis abgezeichnet hatte, konnte Adval Tech aber unabhängig von der Desinvestition im zweiten Semester bestätigen.

Segmentergebnisse
Im Segment Components (Komponenten aus Metall und Kunststoff) lag die Gesamtleistung mit 180,3 Mio. CHF um rund 27 Mio. CHF über dem Vorjahreswert von 153,1 Mio. CHF, was einer Steigerung von 17,8% entspricht. Bereinigt um die Währungseffekte beträgt die Steigerung rund 25 Mio. CHF, das heißt rund 16%. Die Akquisition der Fischer IMF – ab April 2016 in der Adval Tech Gruppe konsolidiert – trug rund 32 Mio. CHF zur Gesamtleistung des Segments Components bei. Der Gesamtleistungsrückgang ohne Fischer IMF von rund 4,8 Mio. CHF ist auf die schwierige Marktsituation in Thailand und auf die Schließung von einem Werk in Suzhou (China) zurückzuführen. Der EBITDA in Höhe von 14,1 Mio. CHF im Berichtsjahr mit neun Monaten von Fischer IMF konsolidiert (2015: 12,3 Mio. CHF) entspricht einer EBITDA-Marge von 7,8%. Währungsbereinigt liegt die EBITDA-Marge bei 7,5%.

Adval Tech hat das Segment Molds (Foboha-Gesellschaften) bis 31. August 2016 konsolidiert. In diesem Segment resultierte für die ersten acht Monate 2016 eine Gesamtleistung von 48,6 Mio. CHF (ganzes Jahr 2015: 74,4 Mio. CHF). Der EBITDA des Segments Molds für die ersten acht Monate 2016 betrug 6,4 Mio. CHF (ganzes Jahr 2015: 9,7 Mio. CHF). Die EBITDA-Marge lag in den ersten acht Monaten 2016 bei 13,2%.

Wechsel im Verwaltungsrat
An der gestrigen Sitzung des Verwaltungsrates der Adval Tech Gruppe hat Michael Pieper mitgeteilt, dass er für eine Wiederwahl anlässlich der ordentlichen Generalversammlung 2017 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Als seinen Nachfolger wird der Verwaltungsrat Christian Mäder, CFO der Artemis Group und Verwaltungsrat der Franke Gruppe, der Generalversammlung zur Wahl vorschlagen.

Ebenfalls an der gestrigen Sitzung hat der Verwaltungsrat ein neues Organisationsreglement verabschiedet. Es ist seit heute Morgen auf der Website www.advaltech.com unter Corporate Governance > Statuten und Reglemente abrufbar. Detaillierte Informationen zum Jahresabschluss 2016 und einen ersten Ausblick auf die Entwicklung im laufenden Jahr wird die Adval Tech Gruppe an ihrer Medienkonferenz vom Dienstag, 25. April 2017, in Zürich präsentieren. Die ordentliche Generalversammlung der Adval Tech Holding AG findet am Donnerstag, 18. Mai 2017, statt.

Aufgrund des außerordentlichen Ertrages durch den Verkauf des Segments Molds wird der Verwaltungsrat der ordentlichen Generalversammlung 2017 eine Ausschüttung aus Kapitaleinlage-Reserven von 41 CHF pro Aktie beantragen.

Über die Adval Tech Gruppe
Adval Tech ist ein global tätiger Industriepartner für Komponenten und Baugruppen aus Metall und Kunststoff in großen Stückzahlen. Der Fokus von Adval Tech liegt auf dem Automobilmarkt und auf verwandten Anwendungen. Als Zulieferer und Wertschöpfungspartner deckt Adval Tech die gesamte Wertschöpfungskette ab: von der Produktentwicklung über den Prototypenbau, die Formen- und Werkzeugentwicklung bis zur Komponentenproduktion und -montage.

Weitere Informationen: www.advaltech.com

Adval Tech Holding AG, Niederwangen, Schweiz

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