03.04.2017, 06:02 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Immer mehr Automobilhersteller nutzen die mit Endlosfasern verstärkten thermoplastischen Verbundhalbzeuge der Marke Tepex von Lanxess für den Leichtbau von Großserienbauteilen. Eine kommende neue Anwendung des Composites ist der Türmodulträger für ein Fahrzeug der Kompaktklasse eines internationalen Automobilherstellers. Lanxess erhielt kürzlich vom deutschen Systemlieferanten Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG den Auftrag, den Hersteller des Trägers, die ElringKlinger AG, mit dem Composite-Material zu beliefern. „Das Strukturbauteil steht beispielhaft für das große Potenzial, das unser Verbundwerkstoff im wirtschaftlichen Leichtbau eröffnet. Wir haben mit unserem Know-how in puncto Material, virtueller Bauteilauslegung und Simulation des Herstellprozesses wesentlich zu der erfolgreichen Entwicklung beigetragen“, erklärt Henrik Plaggenborg, Leiter der Gruppe Technisches Marketing & Business Development Tepex Automotive. Die Lanxess-Tochter Bond-Laminates, die Tepex entwickelt und herstellt, wird ElringKlinger in Europa mit dem Organoblech Tepex beliefern. One-Shot-Prozess spart Umformwerkzeug ein Das Bauteil ist das Ergebnis einer intensiven, mehrjährigen Zusammenarbeit zwischen Brose, ElringKlinger und Lanxess. Das Gewicht konnte im Vergleich zu den spritzgegossenen Bauteilausführungen pro Fahrzeug um rund 1,6 Kilogramm reduziert werden. Plaggenborg: „Gegenüber einer Stahlvariante lässt sich bei vier Türmodulen pro Fahrzeug sogar eine Gewichtsersparnis von etwa fünf Kilogramm erzielen.“ Hergestellt wird der Türmodulträger im Hybrid-Molding-Verfahren durch Umformen und Hinterspritzen von Tepex direkt im Spritzgießwerkzeug. „Der von ElringKlinger industrialisierte One-Shot-Prozess spart das Umformwerkzeug ein. Darüber hinaus ermöglicht er die kostensenkende Integration von Funktionen. Beides leistet einen entscheidenden Beitrag zur Wirtschaftlichkeit des Bauteils“, so Harri Dittmar, Projekt Manager im Technischen Marketing und Business Development Tepex Automotive. Tepex hat sich bereits in verschiedenen Serienanwendungen im strukturellen Leichtbau von Automobilen etabliert. Zum Beispiel werden mit ihm Frontend-, Stoßfänger- und Infotainmentträger, Unterbodenverkleidungen, Bremspedale, Batteriekonsolen sowie Sitzschalen und -lehnen gefertigt. „Durch die Belieferung mit Zuschnitten für die Türmodulträger im Bereich siebenstelliger Stückzahlen pro Jahr beweisen wir nochmals die Großserientauglichkeit von Tepex im Markt“, freut sich Dr. Christian Obermann, Geschäftsführer bei Bond Laminates. Weitere Informationen: lanxess.com, www.brose.com, www.elringklinger.de |
Lanxess AG, Köln
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