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11.05.2017, 07:05 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

interpack 2017: 2.865 Aussteller - 170.500 Besucher aus 168 Ländern

Die interpack 2017, die weltweit größte und bedeutendste Messe der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie, die 4. bis 10. Mai 2017 auf dem Düsseldorfer Messegelände stattfand, verzeichnete nach Veranstalterangaben eine Rekordbeteiligung von 2.865 Unternehmen sowie 170.500 Besucher aus 168 Ländern.

Top-Themen: Digitalisierung, Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit
Top-Thema war an vielen Ständen die weitere Digitalisierung des Produktionsprozesses auf dem Weg zu Industrie 4.0-Anwendungen. Eine in diesem Sinne vernetzte Produktion ermöglicht es beispielsweise, personalisierte Verpackungen wirtschaftlich zu produzieren oder Rückverfolgbarkeit zu garantieren. Außerdem spielten modulares Design von Verpackungsmaschinen und Prozesslinien und optimierte digitale Bedienkonzepte eine große Rolle, um die Komplexität in der Produktion zu reduzieren und eine hohe Flexibilität für Losgrößenänderungen oder Produktvarianten zu erreichen. Um Komplexität bereits im Produktionsprozess von Maschinen und Anlagen sowie in der Schulung und dem Betrieb beherrschbarer zu machen, setzten einige Unternehmen auf Virtual Reality-Anwendungen, die eine Maschine oder Anlage ganzheitlich erlebbar machen. Das Thema Nachhaltigkeit bleibt auch zur interpack 2017 omnipräsent. Die Unternehmen zeigten verbesserte Ressourceneffizienz, sowohl bei dem verwendeten Material mit immer dünneren Wandstärken als auch im Produktionsprozess. Zudem gewinnen alternative Packstoffe an Boden.

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Erfolgreiche Sonderthemen
Zum Thema Industrie 4.0 gab es nicht nur von Ausstellern Innovatives zu sehen. Auch die in Kooperation mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) ausgerichtete gleichnamige interpack-Sonderschau zeigte neue Ideen und Ansätze. Publikumsmagnet war dort unter anderem der Demonstrator „smart4i“, der personalisierte Power-Banks produzierte und verpackte. Dabei war nicht nur der gesamte Workflow digital, von der Online-Bestellung bis zur Rückverfolgbarkeit, sondern die Maschine selbst mit Hilfe eines virtuellen Zwillings in Rekordzeit gebaut und vorher in Kooperation mehrerer Universitäten vernetzt geplant worden.

„Save Food“ Kongress und innovationparc
Sechs Jahre nach der Gründung von „Save Food“ ist die Initiative zu einer breiten Allianz aus mehr als 850 internationalen Mitgliedern aus Industrie, Verbänden, Nichtregierungsorganisationen und Forschungsreinrichtungen angewachsen. Als Meilenstein der Initiative gilt der „Save Food“ Kongress zur interpack, der in seiner dritten Ausgabe am 04. Mai stattfand. Er folgte einem multidimensionalen Ansatz, um das Thema Nahrungsmittelverluste und -verschwendung umfassend zu beleuchten. So nahmen mit Vytenis Andriukaitis, EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, und Gargi Kaul, Joint Secretary & Financial Adviser im indischen Ministerium für die Nahrungsmittel verarbeitende Industrie, hochrangige Abgesandte aus Politik genauso als Redner teil wie Wissenschaftler, engagierte NGO-Aktivisten und Vertreter der Industrie. Die Perspektive wechselte im Laufe des Kongresses und nahm globale Sichtweisen wie auch nationale Details und Gegebenheiten in den Fokus – dieses Mal mit dem Schwerpunkt Indien. Die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) stellte Ergebnisse der durch die Initiative finanzierten Indien-Studie vor, die mit dem Ziel durchgeführt worden war, Mechanismen von Verlusten bei wichtigen Grundnahrungsmitteln zu erkennen und Ansatzpunkte für Lösungen zu finden.

Im Rahmen des Kongresses unterzeichneten die „Save Food“-Partner Messe Düsseldorf und FAO zudem ein Memorandum of Understanding, um die Zusammenarbeit für die kommenden vier Jahre zu fixieren.

Im Rahmen der interpack 2017 widmete sich die Sonderschau innovationparc ebenfalls dem Thema „Save Food“ und zeigte praktische Lösungsansätze zur Eindämmung von Nahrungsmittelverlusten und –verschwendung, darunter auch die Finalisten und Gewinner der WorldStar Awards der World Packaging Organisation (WPO). Prämiert wurden beispielsweise Kunststoffbeutel für Obst, die durch eingebaute Reifegas-Absober die Haltbarkeit enorm verlängern können.

Die kommende interpack findet in drei Jahren im Mai 2020 auf dem Düsseldorfer Messegelände statt, dann mit komplett neuem Eingang Süd und neuer Halle 1. Der genaue Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Weitere Informationen: www.interpack.com

Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf

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