01.09.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 6 Minuten |
Arburgs neuer hybrider Allrounder 1120 H mit 6.500 kN Schließkraft, neuem Design und neuer Gestica-Steuerung kann ab der Fakuma 2017 bestellt werden - (Bild: Arburg). „Als Mitbegründer der Fakuma sind wir stolz darauf, von Anfang an regelmäßig dabei gewesen zu sein und 2017 wieder als größter Aussteller in die 25. Auflage der erfolgreichen Messe zu gehen. Mit zehn Maschinen auf unserem eigenen Stand und acht weiteren bei Partnern liegt unser Fokus auch in diesem Jahr auf ‚smarten‘ und praxisnahen Lösungen für die produktionseffiziente Kunststoffteilefertigung. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der vernetzten und flexibel automatisierten Produktion bieten wir auch zum Thema Industrie 4.0 alles, was ein Spritzgießer braucht – von der ‚Smart Machine‘ und dem Arburg Leitrechnersystem ALS bis zu ‚Smart Services‘“, erklärt Michael Hehl, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung. „Das absolute Highlight sind die zukunftsweisenden Großmaschinen. Nach dem Allrounder 1120 H präsentieren wir jetzt auch den Allrounder 920 H im neuem Design und mit neuer Gestica-Steuerung.“ Neue Großmaschinen, neue Steuerung, neues Design Auf der K 2016 feierte Arburg mit dem hybriden Allrounder 1120 H Weltpremiere und erweiterte das Schließkraftspektrum um 30 Prozent auf 6.500 kN. Inzwischen ist die neue Großmaschine erfolgreich bei Pilotkunden im Einsatz und kann ab der Fakuma 2017 von Kunden weltweit bestellt werden. Den nächsten Schritt in Richtung des neuen Arburg-Designs und neuer Gestica-Steuerung macht der hybride Allrounder 920 H mit 5.000 kN Schließkraft. Neben Ästhetik und der modernen Farb- und Formgebung zeichnet sich das durchdachte Design vor allem durch noch mehr Funktionalität sowie deutlich verbesserte Ergonomie aus. Die Gestica-Steuerung mit hochauflösendem Full-HD-Bildschirm sowie industrietauglicher Multi-Touch-Technik entspricht dem „Look-and-Feel“ smarter mobiler Endgeräte. Während der Allrounder 920 H auf der Fakuma 2017 ein technisches Bauteil produziert, fertigt der Allrounder 1120 H im Rahmen einer innovativen Turnkey-Lösung in einer Zykluszeit von 60 Sekunden den bekannten Klapptrittschemel im Arburg-Design. Die acht Einzelteile werden von einem linearen Robot-System Multilift V 40 gehandhabt und mit Hilfe eines Sechs-Achs-Roboters und Montagestation gebrauchsfertig zusammengesetzt. Industrie 4.0: Praxisbeispiel Gummispanner Steigender Kosten-, Effizienz- und Termindruck, höhere Variantenvielfalt bei kleineren Fertigungsaufträgen und zunehmende Automatisierung führen zu immer komplexer werdenden Prozessen, die dennoch einfach beherrschbar und wirtschaftlich bleiben sollen. Bei dieser Thematik, die heute unter den Namen „Industrie 4.0“, „Digitale Transformation“ und „Smart Factory“ immer mehr Fahrt aufnimmt, sind Leitrechnersysteme wie das ALS sowie die Integration von IT-Lösungen in den Produktionsprozess gefragt. Wie sich Kundenwünsche online in den laufenden Spritzgießprozess einbinden lassen, zeigt Arburg am Beispiel elastischer Spannseile. In der industriellen Praxis gilt eine solche flexible Fertigung in Losgröße 1 z.B. in der Kabelkonfektionierung für die Automobilindustrie als prädestiniert. Bei der Messeanwendung kann der Besucher zwischen verschieden langen Gummibändern in unterschiedlichen Farben sowie Endstücken in der Kombination Haken/Haken, Haken/Öse oder Öse/Öse wählen und seinen Auftrag direkt an einem Terminal erfassen lassen. Ein vertikaler Allrounder 375 V mit 4-fach-Werkzeug (je zwei Kavitäten für Öse und Haken) fertigt daraufhin die gewünschte Variante von Schuss zu Schuss flexibel. Dabei werden die zwei passenden Kavitäten und Heißkanal-Düsen über Schieber angesteuert. Die Handhabung der Einleger übernimmt ein Sechs-Achs-Roboter. Turnkey: LSR/LSR-Uhren im Spritzgießtakt Als anspruchsvoll in der Herstellung und ein Maßstab dafür, was mit der Verarbeitung von Flüssigsilikonen heute machbar ist, gelten LSR/LSR-Armbanduhren. Im Mittelpunkt der Turnkey-Anlage steht ein elektrischer Zwei-Komponenten-Allrounder 570 A. In 75 Sekunden Zykluszeit entstehen vollautomatisch zwei zweifarbige Armbänder aus den LSR-Materialien Silopren 2670 (Härte 70 Shore A) und 2620 (Härte 20 Shore A). Das 2+2-fach-Werkzeug stammt von der Firma Rico, das Dosiersystem von Reinhardt-Technik und die Temperierung von Regloplas. Ein lineares Robot-System Multilift V 15 übernimmt die anspruchsvolle Aufgabe der Handhabung der biegeschlaffen Teile. Die Montage der Uhrwerke zur Komplettierung der gebrauchsfertigen Armbanduhr erfolgt automatisch im Spritzgießtakt. Verpackungstechnik: Vier IML-Becher in weniger als zwei Sekunden Ein speziell für Dünnwandartikel ausgelegter Allrounder 570 H in Packaging-Ausführung zeigt eine schnelllaufende Anwendung für die Verpackungsindustrie. In einer Zykluszeit von weniger als zwei Sekunden produziert die Fertigungszelle vier IML-Becher aus PP. Das Werkzeug sowie die Automation zum Einlegen der IML-Labels, Entnahme und Stapelung der je 3,55 Gramm wiegenden dekorierten Fertigteile stammen von der Firma Brink. Technischer Spritzguss für die Automobilindustrie Ein Allrounder 370 E Golden Electric demonstriert auf der Fakuma 2017 am Beispiel von Hohlrädern für Getriebe, dass die leistungsstarken elektrischen Einstiegsmaschinen den Anforderungen nach einer präzisen und energieeffizienten Fertigung anspruchsvoller Spritzteile entsprechen. In einer Zykluszeit von rund 20 Sekunden werden vier je 8,5 Gramm schwere Spritzteile aus mineralgefülltem PA6 produziert. Die Handhabung übernimmt ein lineares Robot-System Multilift Select. Ein hydraulischer Zwei-Komponenten-Allrounder 470 S fertigt mit einem 1+1-fach-Werkzeug Blenden für das Pkw-Interieur. Auch dieses Exponat ist automatisiert, und zwar mit einem linearen Robot-System Multilift H. Damit zeigt Arburg auf der Fakuma 2017 insgesamt sechs von acht Spritzgießmaschinen automatisiert bzw. als Turnkey-Anlage. Neuheiten in der industriellen additiven Fertigung Mit zwei Freeformer-Exponaten zeigt Arburg Neuheiten in der industriellen additiven Fertigung von funktionsfähigen Einzelteilen und Kleinserien aus qualifizierten Standardgranulaten. Dazu zählen die Verarbeitung von PP und das speziell dafür entwickelte wasserlösliche Stützmaterial armat 12. Auf der Fakuma 2017 werden aus dem teilkristallinen Werkstoff Schraubkappen-Prototypen für die Verpackungsbranche hergestellt. Da es sich beim Freeformer und dem Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) um ein offenes System handelt, ist der Anwender unabhängig. Er kann damit auch eigene Originalmaterialien, wie sie z.B. für das Spritzgießen eingesetzt werden, qualifizieren und Prozessparameter gezielt auf seine jeweilige Anwendung optimieren. Service: Fernwartung über sichere Datenverbindung Im Servicebereich wird an einem hybriden Allrounder 370 H u.a. das Fernwartungs-Tool von Arburg vorgestellt, das einen schnellen, effizienten und sicheren Online-Support ermöglicht. Für diesen „Smart Service“ ist die Allrounder-Spritzgießmaschine mit einem Servicerouter und integrierter Firewall ausgerüstet. Mit dem Online-Support lassen sich Störungen und Prozessabläufe effizient analysieren und optimieren. Eigener Recruiting-Stand Nach der Premiere im Jahr 2015 ist Arburg auch in diesem Jahr auf der Fakuma neben seinem Messestand in Halle A3 mit einem separaten Recruiting-Stand vertreten, um Fachkräfte und Experten zu treffen und für das Unternehmen zu gewinnen. Mitarbeiter aus der Personalabteilung stellen zahlreiche offene Jobangebote für Festanstellungen und Praktikumsplätze vor. Weitere Informationen: www.arburg.com Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2017, Halle A3, Stand 3101 |
Arburg GmbH + Co KG, Loßburg
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