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05.03.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Billion: Höhere Flexibilität in der Verarbeitung von Elastomeren für 2K-Dichtungen

Mehr Flexibilität in der Überspritzung von Dichtungen zu hohen Temperaturen verspricht eine neue Entwicklung von Billion (www.billion.eu, www.billion-kunststofftechnik.de) für das Überspritzen von unterschiedlichen Elastomeren auf T, die das Unternehmen zur KMO 2009 vorstellt. Eine V-Konfiguration der beiden Spritzaggregate einer Spritzgießmaschine ist besonders dafür geeignet. Durch den Austausch des Spritzaggregats (Schnecke-Zylinder-Einheit, Bild) können nun wahlweise 2K-Anwendungen in LSR, wie Gummi, wie auch "normale" Thermoplasten verarbeitet werden. Der universelle Ansatz bedeutet deutlich mehr Flexibilität als bislang. Der Verarbeiter kann die unterschiedlichen Verfahren nun aus einer Hand bekommen - und alle Verfahren mit der gleichen Fertigungszelle bedienen. Die bewährte Dixit-Steuerung bildet diese Prozesse übersichtlich ab.

Kernpunkt der Präsentation auf der KMO 2009 wird eine vollelektrische 2K-Spritzgießmaschine Select 150T (1.500 kN) sein, ausgestattet mit einem Drehtisch von Grosfilley und einer Automation von Sepro/Stäubli. Das eigentliche Drehwerkzeug - mit zwei Kavitäten - arbeitet in drei Arbeitsschritten und kommt vom Werkzeugbauer Sté Massacrier: 1. Abspritzen des Grundkörpers in PA 6.6. 30GF, 2. Anspritzung der Gummi- oder LSR-Dichtlippe, 3. Entnahme der beiden Teile (das Werkzeug bleibt dabei geschlossen) und Absetzen auf dem Förderband. Der Clou ist natürlich die Anwendung: Ein PA 6.6 30GF Lüftungsteil, das wahlweise mit einer LSR- oder Gummi-Anspritzung als Dichtung versehen werden kann. Die Abmessungen des Lüftungsteils betragen 72 mm (Länge) und 60,5 mm (Breite) mit einem Gewicht von 8 Gramm (Dichtung inklusive). Die Dosiereinheit für das LSR liefert Dopag aus Cham (CH).

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Praxistauglich - Schnelle Umrüstung
Bei der Select-Baureihe, sind beide Spritzaggregate voneinander unabhängig drehbar für die Demontage. Die Umrüstung der Plastifiziereinheit für die unterschiedlichen Verfahren wird dadurch erleichtert und benötigt wenig Zeit. Ziel der Messepräsentation ist es, die Prozessfähigkeit und Flexibilität dieser universellen Lösung zu demonstrieren.

Mit den Anforderungen wachsen
Hochwertige 2K-Überspritzungsanwendungen erfordern heute zunehmend hohe Anforderungen: 1. In punkto Dichtigkeit (gegenüber Luft oder Wasser) und 2. in punkto Temperatur- und Medienbeständigkeit. War es bislang üblich für Verarbeiter für unterschiedliche Materialien oder Verfahren andere, speziell adaptierte Fertigungszellen zu betreiben. Heute werden Standardlösungen erwartet. So kann der Verarbeiter flexibel auf Auftragslage oder auf Neuaufträge reagieren. Mit der Erfahrung in der Mehrkomponententechnik setzt Billion diesen möglichen Mehrwert um: In einer Fertigungszelle können nun verschiedene Materialkombinationen verfahrenstechnisch verarbeitet werden. Anwendungen dieses Schemas finden wir zunehmend im Lüftungsbereich und unter der Motorhaube von Automobilen, aber auch bei Haushaltsgeräten, sowie Kleingeräte wie Lüftern und Föns.

Ausgereiftes Konzept
Das neue Konzept erforderte natürlich im Vorfeld entsprechende Versuche bei Billion. Für diese kombinierte Aufgabenstellung ergab sich ein Vorteil einer Anordnung der Aggregate in V-Stellung: Der geringerer Platzbedarf war ideal. Die obere und untere Zylindereinheit sind voneinander abgeschottet. So kann sichergestellt werden, dass die untere Hauptkomponente nicht den oberen Schneckenraum kontaminiert. Der Tausch der Plastifiziereinheit entspricht den üblichen Standardroutinen und Wechselzeiten. Die Darstellung und Kontrolle der alternativen Verfahren bildet die bewährte Dixit-Steuerung transparent ab. Sté Massacrier legte bei der Werkzeugentwicklung besonderen Wert darauf, dass das unterschiedliche Fließverhalten der Materialen optimal prozessual beherrschbar bleibt. Je nach Material, und je nach Zone im Werkzeug, arbeitet das Werkzeug flexibel mit Arbeitstemperaturen von 80° C / 120° C / 200°C. So können nach Auskunft des deutschen Geschäftsführers Jörg Wittgrebe folgende Kombinationen verarbeitet werden: TP/Gummi, TP/LSR und selbst Duroplaste (BMC)/Gummi.

Fazit: Flexibilität pur
Durch schnellen Wechsel der Plastifiziereinheit wird der Gummiverarbeiter zum LSR-Spezialisten, und umgekehrt. Der Verarbeiter kann somit deutlich flexibler und schneller auf Auftragslage und Veränderungen des Marktes reagieren. Mit dieser ebenso innovativen, wie praxistauglichen und wirtschaftlichen Lösung präsentiert sich Billion einmal mehr als Vordenker in Sachen Mehrkomponententechnik.

KMO 2009, Bad Salzuflen, 1.-4. April 2009, Halle 21

Billion Kunststofftechnik GmbH, Weilheim

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