11.03.2013, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die EU-Kommission hat kürzlich ein Green Paper „On a European Strategy on Plastic Waste in the Environment“ veröffentlicht. Darin enthalten sind 26 Fragen zum Abfallmanagement bei Kunststoffprodukten. Die beiden europäischen Verbände der Kunststoffindustrie EuPC und PlasticsEurope begrüßen dieses Papier als Katalysator für ein gemeinsames Handeln, um die Vision einer „Null-Kunststoff-Deponierung bis zum Jahr 2020“ umzusetzen. Die Verbände unterstützen alternative Lösungen zur Deponierung, um Kunststoffe so lange wie möglich in der Kreislaufwirtschaft zu nutzen. Denn geschätzte 10 Millionen Tonnen Post-Consumer-Kunststoffabfälle würden jährlich in Europa deponiert, anstatt stofflich und energetisch verwertet zu werden. Zwar seien in vielen Fällen, so die Verbände, freiwillige Initiativen bereits sehr effektiv, ein Deponierungsverbot von Kunststoffabfällen würde aber schneller positive Ergebnisse erzielen. Wilfried Haensel, Executive Director vom Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope, ist der Ansicht, dass die Überprüfung der Richtlinie über Abfalldeponien im Jahre 2014 eine gute Chance zur Erzielung eines Entwicklungssprung in der europäischen Ressourcen-Effizienz-Politik ist. Die Aufnahme eines Deponierungsverbots für Kunststoffe in die Direktive kurbele den europäischen Kunststoff-Recycling-Sektor weiter an und würde, so Haensel, ebenfalls zu einer Zunahme der thermischen Verwertung der Kunststoffabfälle zur Strom- und Elektrizitätserzeugung führen und damit zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und einer geringeren Abhängigkeit von Energieimporten. Die europäische Kunststoffindustrie sei entschlossen, gemeinsam mit anderen wichtigen Akteuren zusammen zu arbeiten, um eine bessere Umweltpolitik im Hinblick auf die Kunststoff- und Abfallwirtschaft auf den Weg zu bringen. In diesem Sinne werde man als Reaktion auf das Green Paper der EU Kommission detaillierte Informationen über die Vision der Branche zu mehr Nachhaltigkeit von Kunststoffprodukten liefern, sowie über Möglichkeiten diskutieren, diese innerhalb der Kunststoffwertschöpfungskette umzusetzen. Nach Auffassung von Alexander Dangis, Managing Director von EuPC, trage eine Null-Kunststoff-Deponierung auch dazu bei, dass weniger Kunststoffabfälle im Meer landen, denn nach den Angaben des United Nations Environment Programmes (UNEP) stammten 80 Prozent aller Meeresabfälle vom Land. Eine verbesserte Abfallwirtschaft würde auch hier ein wichtiger Schritt zur Verminderung der Abfälle im Meer sein. Weitere Informationen: www.plasticsconverters.eu, www.plasticseurope.org |
EuPC European Plastics Converters + PlasticsEurope, Brüssel, Belgien
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