28.04.2014, 06:03 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
[Ihre Meldung wurde seit Erscheinen insgesamt 5297mal aufgerufen]
Dr. Mario Kiel, Bereichsleiter Zerstörungsfreie Prüfung am FZU, beim Prüfen eines Bauteils aus glasfaserverstärktem Kunststoff mittels luftgekoppeltem Ultraschall. Aufgabe des FZU ist es, Erkenntnisse aus der angewandten Forschung in Form neuer Messtechnik und -verfahren mit hoher Aussagekraft zügig in die Anwendungspraxis über zu leiten. Erstmals überhaupt werden dabei nach Angaben des Managements sowohl industrielle als auch medizinische Problemstellungen unter einem Dach bearbeitet. "Wir kooperieren eng mit Hochschulen und anderen spezialisierten Forschungseinrichtungen im In- und Ausland; bei konkreten Produkt- und Verfahrensentwicklungen wollen wir jedoch verstärkt auf eigene Kompetenzen und Kapazitäten setzen", erläutert Hans-Joachim Münch, einer der geistigen Väter des Instituts und zugleich Geschäftsführer der unmittelbar zur Wende gegründeten Sonotec Ultraschallsensorik Halle GmbH. Das weltweit agierende Unternehmen ist einer von fünf mittelständischen Gesellschaftern des gemeinnützigen Forschungszentrums Ultraschall in der Saalestadt. Das FZU hat inzwischen acht Mitarbeiter; weitere 12 sollen mittelfristig dazu kommen. Etwa die Hälfte des Umsatzes wird bislang mit Industrieaufträgen erwirtschaftet, der andere Teil resultiert aus öffentlich geförderten Projekten. Um seine ehrgeizigen Vorhaben abzusichern, will das Institut personell und materiell kontinuierlich wachsen. Zudem sucht es für seine betont anwendungsnahen Forschungsprojekte branchenübergreifend weitere Mittelständler als Partner. Ein Hauptthema der Industrieforscher ist derzeit die luftgekoppelte, zerstörungsfreie Materialprüfung. "Die heute üblichen Übertragungsmittel Wasser oder Öl verlangsamen den Prüfprozess", sagt FZU-Chef Dr. Ralf Steinhausen. Zudem müssten bei neuen Kunststoffen oder Verbundmaterialien, etwa auf Kohlenstofffaserbasis, künftig auch sehr schwache Echos mit wenig Informationsgehalt effizient und zuverlässig erfasst sowie ausgewertet werden: "Das geht nur koppelmittelfrei", ist der promovierte Physiker überzeugt. Neuentwicklungen in diesem Bereich ließen sich auch zur Qualitätsprüfung etwa in der Holzwirtschaft, zur Kontrolle von Schweißnähten im Maschinenbau oder von Klebeverbindungen in der Kunststoffindustrie sowie im Leichtbau nutzen. Weitere Informationen: fz-u.de |
Forschungszentrum Ultraschall gGmbH, Halle (Saale)
» insgesamt 1 News über "Forschungszentrum Ultraschall" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Thees: Kunststoffrecycler nimmt neuen Standort in Dinklage in Betrieb
Angst+Pfister: Weiterer Ausbau der Produktionskapazitäten mit zwei neuen Werken in China und Vietnam
TecPart: Fachkräftemangel droht sich weiter zu verschärfen
Trinseo: Schließung von PC-Werk in Stade in Planung
Meist gelesen, 10 Tage
Arburg: Wechsel in der Geschäftsführung
SKZ: Kunststoff-Institut rechnet mit PFAS-Verbot
Trinseo: Schließung von PC-Werk in Stade in Planung
Sax Polymers: Nachhaltigkeitsmanager Florian Thallinger übernimmt technische Leitung
Meist gelesen, 30 Tage
Arburg: Wechsel in der Geschäftsführung
Meist gelesen, 90 Tage
Interzero-Gruppe: Trauer um Markus Müller-Drexel
Greiner: Top-Managerin Saori Dubourg wird neuer CEO
Alpla: Verpackungs- und Recyclingspezialist mit 4,7 Mrd. Euro Umsatz
1zu1: Stärkerer Fokus auf Serien im 3D-Druck und im Spritzguss
Kautex Maschinenbau: Übertragung des Geschäftsbetriebs an chinesischen Investor
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Kunststoffchemie für Ingenieure
Mit der bereits fünften Auflage in eineinhalb Jahrzehnten liegt dieses Standardwerk "Kunststoffchemie für Ingenieure" wiederum in gründlich überarbeiteter, aktualisierter Form vor. |