24.04.2015, 05:58 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Im Großmaschinenwerk von Engel Austria in St. Valentin, Österreich, wird derzeit eine Engel v-duo 3600 Maschine für den Open Hybrid LabFactory e.V. in Wolfsburg gebaut. Die Maschine soll dort zur Erforschung funktionsintegrierter Composite-Technologien zur Verfügung stehen. Engel ist Gründungsmitglied und Förderer des 2012 von Volkswagen initiierten und vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützten Forschungszentrums. Betreiber ist neben dem Verein die TU Braunschweig. Der Verein bildet die gesamte Wertschöpfungskette hybrider Leichtbaukomponenten von der konzeptionellen Auslegung über die Fertigung bis hin zum Recycling ab. Ziel der übergreifenden gemeinsamen Forschungsarbeit ist es, bisher nicht zugängliche Potenziale sowohl in der Marktentwicklung als auch technologisch zu heben und den Einzug innovativer Leichtbautechnologien in die automobile Großserienfertigung zu beschleunigen. Hierfür hat der Verein mehrere Forschungsvorhaben definiert. Die neue Engel-Maschine ist unter anderem für das Projekt ProVorPlus mit dem Fokus auf funktionsintegrierte Prozesstechnologien zur Vorkonfektionierung von FVK-Metall-Hybriden bestimmt. In seinem eigenen Technologiezentrum für Leichtbau-Composites in Österreich befasst sich Engel intensiv mit innovativen Technologien für den automobilen Leichtbau. „Eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Faserkunststoffverbundprojekte ist, dass Werkstoff, Konstruktion und Verarbeitungsprozess optimal ineinandergreifen. Dies funktioniert nur, wenn die Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette ihr Know-how bündeln. Verbundtechnik erfordert Entwicklung im Verbund“, betont Peter Egger, Direktor des Technologiezentrums für Leichtbau-Composites von Engel. „Aus dieser Überzeugung heraus engagieren wir uns im Verein Open Hybrid LabFactory.“ Flexibler Einsatz durch zwei Spritzaggregate Die Engel v-duo 3600 mit 36.000 kN Schließkraft ist die größte Maschine dieser Baureihe. Eine Maschine derselben Schließkraftklasse ist zum Beispiel im BMW Werk Landshut in Betrieb. Dort werden große Strukturbauteile aus Faserkunststoffverbund im HP-RTM-Verfahren hergestellt. Um die Maschine für unterschiedliche Forschungsaufgaben sehr flexibel einsetzen zu können, wird die Engel v-duo 3600 für Wolfsburg mit zwei Spritzaggregaten ausgestattet. Damit sind zum Beispiel Mehrkomponentenprozesse möglich. Außerdem lassen sich Leichtbauverfahren mit weiteren Spritzgießtechnologien kombinieren. Engel hat die Engel v-duo Baureihe gezielt für die Faserverbundverarbeitung entwickelt. Im Gegensatz zu herkömmlich für diese Anwendungen eingesetzten Pressen zeichnen sich die Vertikalmaschinen laut Anbieter durch einen vergleichsweise kleinen Footprint aus. Die Maschinenhöhe und das Maschinengewicht liegen demzufolge deutlich niedriger, was den Aufwand für die Fundamentlegung reduzieren soll. Die Schließeinheit ist statt von zwei von allen vier Seiten frei zugänglich. Sie weist den Angaben nach eine sehr hohe Steifigkeit und herausragende Parallelität der Werkzeugaufspannplatten auf und gewährleistet demnach damit die sehr präzise Abformung auch feiner Strukturen. Die Engel v-duo kommt ohne Speicherhydraulik aus und arbeitet stattdessen im Standard mit der Engel-Servohydraulik ecodrive. Weitere Informationen: www.engelglobal.com |
Engel Austria GmbH, Schwertberg, Österreich
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