plasticker-News

Anzeige

12.10.2015, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Arburg: Industrie 4.0 und Kombination von additiver Fertigung mit spritzgegossener Großserie als neue Schwerpunkte

Blick in den Bauraum des Freeformers mit additiver Fertigung in 2K - (Alle Bilder: Arburg).
Blick in den Bauraum des Freeformers mit additiver Fertigung in 2K - (Alle Bilder: Arburg).
Arburg will sich auf der Fakuam 2015 als Systemlieferant sowohl für die klassische Großserie, als auch für die additive Fertigung mit dem Freeformer als auch für die Verknüpfung der Verfahren präsentieren und dabei ebenfalls seine Kompetenzen in Bezug auf Industrie 4.0 vorführen.

Zu Demonstration dienen dazu Anwendungen, bei denen auf einem der drei Freeformer vor Ort spritzgegossene Großserienteile individualisiert werden, z.B. die automatisierte und vernetzte Scherenproduktion in Losgröße 1, inklusive Vernetzung mit Industrie 4.0-Technologien über das Arburg Leitrechnersystem ALS. Dabei soll eine neue, erstmals am Freeformer integrierte Automatisierungslösung gezeigt werden.

Anzeige

Kombiniert: Allrounder und Freeformer mit Industrie 4.0
Auf der Fakuma 2015 will Arburg gleich drei Freeformer im Betrieb zeigen, die werkzeuglos aus handelsüblichen Kunststoffgranulaten komplexe Bauteile industriell auf additive Weise fertigen, spritzgegossene Großserienteile individualisieren und zugleich das Thema Industrie 4.0 veranschaulichen sollen. Besucher des Messestands können z.B. wieder verschiedene Büroscheren zum Unikat machen. Diesmal allerdings - und dies ist neu - auf einer vollautomatisierten Produktionsstrecke: Zunächst spritzt dazu ein elektrischer Allrounder 370 E den Edelstahlklingen Kunststoffgriffe an, auf die im Anschluss ein eigener Code aufgelasert und wahlweise mit Laser oder Freeformer ein individueller 2D- oder 3D-Schriftzug aufgebracht wird.

Individualisierte Schere
Individualisierte Schere
Ein Multilift V Robot-System legt die Scheren in Werkstückträger ein und schleust sie über ein Förderband aus der Fertigungszelle aus. Ein Scanner prüft dann, ob die Schere direkt an den Besucher ausgegeben oder in einem weiteren Schritt mit dem Freeformer ein 3D-Schriftzug aus Kunststoff additiv aufgebracht werden soll.

Eine Premiere ist den Angaben zufolge die flexible Automationslösung, die Arburg auf der Fakuma 2015 im Zusammenspiel mit dem Freeformer erstmals zeigen will: Ein auf einer mobilen Plattform montierter Kuka Sieben-Achs-Roboter "iiwa" (intelligent industrial work assistant) soll das automatische Be- und Entladen des Freeformers übernehmen. Neben der Mobilität und damit verbundenen hohen Flexibilität liegt der Clou dieser Automation in der Möglichkeit zur direkten, autonomen Zusammenarbeit von Mensch und Roboter, da dieser Roboter laut Arburg über eine spezielle Sicherheits-Sensorik verfügt und deshalb nicht eingehaust werden müsse. Auf dem Messestand gibt der Roboter die fertigen, individualisierten 2D- und 3D-Scheren "eigenhändig" an die Besucher aus.

Individuell beschriftete und codierte Lichtschalter
Als zweites Praxisbeispiel für eine vernetzte Produktion soll ein Freeformer in Großserie spritzgegossene Lichtschalter-Wippen mit einer individuellen Symbol-Namens-Kombination veredeln. Auch hier wird das Produkt selbst durch einen aufgelaserten Code zum Informationsträger. Alle Komponenten für die vernetzte Produktion kommen aus der Hand von Arburg als Systemlieferant. Die Aufgabe des Arburg Leitrechnersystem ALS ist dabei, alle relevanten Prozessparameter lückenlos zu dokumentieren und sie an einen Webserver weiterzuleiten. Über den individuellen Code soll sich mit mobilen Endgeräten eine Internetseite aufrufen lassen, die alle relevanten Prozessdaten anzeigt. Damit soll sich jedes einzelne Teil lückenlos rückverfolgen lassen.

Juliane Hehl, geschäftsführende Gesellschafterin von Arburg.
Juliane Hehl, geschäftsführende Gesellschafterin von Arburg.
Über die Industrie 4.0-Anwendungen hinaus sind auch alle anderen Exponate auf dem Arburg-Messestand mit ALS vernetzt. Was das für Spritzgießbetriebe optimierte Leitrechner-System bei der Maschinen- und Betriebsdaten-Erfassung leistet, sollen Besucher "live" auf dem Stand sehen und sich von Experten beraten lassen können.

"Wir beschäftigen uns schon seit geraumer Zeit mit dem Thema Industrie 4.0. Mit automatisierten Allroundern, dem Freeformer für die additive Fertigung und IT-Lösungen entwickeln wir uns immer mehr zum Fertigungssystemlieferanten für die vernetzte Produktion in der digitalen Fabrik", betont Juliane Hehl, geschäftsführende Arburg-Gesellschafterin. "In Friedrichshafen werden wir praxisnah zeigen, wie sich Großserienprodukte durch industrielle additive Fertigung mit dem Freeformer individualisieren und teilespezifisch rückverfolgen lassen. Auch die anderen Exponate auf unserem Messestand, von denen jedes einzelne ein Highlight ist, werden die Besucher zum Staunen bringen."

Neue Microsite zur Fakuma 2015
Zur Fakuma 2015 bietet Arburg erstmals eine spezielle Microsite. Diese soll aktuelle Informationen zu den Arburg Exponaten sowie zu Industrie 4.0, Leichtbau, Freeformer und Partnern themenspezifisch bündeln. Abgerundet wird das neue Angebot u.a. durch weiterführende Links und Downloads, eine 3D-Ansicht des Messestands, ein Gewinnspiel und die Möglichkeit, sich für den Fakuma-Newsletter von Arburg zu registrieren.

Zur Arburg Microsite zur Fakuma 2015

Über Arburg
Der deutsche Maschinenbauer Arburg zählt weltweit zu den führenden Herstellern von Spritzgießmaschinen mit Schließkräften zwischen 125 und 5.000 kN. Hinzu kommen Robot-Systeme, kunden- und branchenspezifische, schlüsselfertige Lösungen sowie weitere Peripherie. Seit 2013 ergänzt ein selbst entwickeltes System für die additive Fertigung (Freeformer) das Programm für die Kunststoffverarbeitung.

Nach Unternehmensangaben ist Arburg in 24 Ländern an 32 Standorten mit eigenen Organisationen präsent und über Handelspartner in mehr als 50 Ländern vertreten. Produziert wird ausschließlich im deutschen Stammwerk in Loßburg, Nordschwarzwald. Von den insgesamt rund 2.400 Mitarbeitern sind rund 2.000 in Deutschland beschäftigt, weitere rund 400 in den weltweiten Arburg-Organisationen.

Weitere Informationen: www.arburg.com

Fakuma 2015, Friedrichshafen, 13.-17.10.2015, Halle A3, Stand 3101

Arburg GmbH + Co KG, Loßburg

» insgesamt 316 News über "Arburg" im News-Archiv gefunden

Anzeige

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Jetzt Kosten im Einkauf senken!
Neuware-Restmengen, Regranulate oder Mahlgüter für Ihre Produktion erhalten Sie in der Rohstoffbörse.

Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.

Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!

Neue Fachbücher
Kunststoffe in der Medizintechnik

Das Fachbuch "Kunststoffe in der Medizintechnik - Vorschriften und Regularien, Produktrealisierung, Herstellungsprozesse, Qualifizierungs- und Validierungsstrategien" ist als Leitfaden für die Anwendung von Kunststoffen in Medizinprodukten konzipiert.

Aktuelle Rohstoffpreise