20.03.2017, 14:05 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Mit der FDC Linie beträgt die Umstellungszeit auf einen anderen Rohrdurchmesser bei Emtelle momentan ca. 20 min. Die Umstellung auf einen anderen automatischen Durchmesserbereich ist innerhalb einer Schicht möglich - (Bilder: battenfeld-cincinnati). Emtelle zählt zu den Global Playern in der Telekommunikationsbranche und stellt weltweit rohrgebundene Netzwerklösungen sowie einblasbare Mikro- und Minikabel her und vereint damit die Kernkompetenzen Entwicklung und Produktion von Kunststoffrohren mit der Herstellung blasbarer Glasfaserkabel unter einem Dach. Detailaufnahme von Rohrkopf und Kalibrierhülse im Emtelle Produktionswerk in Sønder Felding, Dänemark, während der Produktion. „Im Gegensatz zu Wettbewerbsprodukten bestehen unsere Kalibrierhülsen aus einem zylinderförmigen, gerollten Blech, das in seiner Form einer konventionellen Kalibrierung sehr nahe kommt. Übergangslos lässt sich die Rohrdimension im laufenden Betrieb verstellen und zwar vollautomatisch. Mit unseren Kalibrierhülsen sind sowohl Standard- als auch Sondergrößen herstellbar und das nicht nur in Bezug auf den Außendurchmesser sondern auch in Bezug auf die Wanddicke, die z.B. zwischen 6,3 mm und 57,2 mm variieren kann“, erklärt Brigitte Diekhaus, Projektverantwortliche bei battenfeld-cincinnati. „Der vollautomische Dimensionswechsel war für uns sehr wichtig, da wir immer mehr Kunden haben, die Sondergrößen fordern, beispielsweise Kappenrohre. Diese müssen bei einem vergleichsweise großen Außendurchmesser eine sehr geringe Wandstärke haben“, fügt Byllemos hinzu. „Für die Umstellung auf eine andere Rohrdimension brauchen wir in der Praxis höchstens 20 Minuten und der Umbau auf einen anderen Automatikbereich z.B. von 200 – 355 mm auf 400 – 630 mm ist in einer Schicht zu bewältigen. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist, dass bei der Dimensionsumstellung nur eine sehr geringe Menge an Abfall produziert wird“, benennt Kenn E. Byllemos weitere Gründe, für die Entscheidung für das FDC System von battenfeld-cincinnati. „Wir benötigen bei einem Farbwechsel, der bei laufender Rohrproduktion durchgeführt wird, eine Schrottmenge von weniger als 500 kg“, unterstreicht Brigitte Diekhaus. Um dies zu erreichen arbeitet die Linie im Anschluss an den Rohrkopf mit einem verstellbaren Massespalt anstelle einer Düse-Dorn-Kombination, die bei einem Dimensionswechsel getauscht werden müsste. In diesen verstellbaren Massespalt ist für ein besseres Farbwechselverhalten ein Radialverteiler für die Außenschicht integriert, so dass Farbwechsel schnell und mit relativ geringen Materialmengen zum Spülen des Außenschichtkanals durchgeführt werden können. Mit der FDC Linie kann während der Produktion auf andere Rohrdurchmesser und Wandstärken umgestellt werden. In enger Kooperation zwischen dem Verarbeiter und dem Maschinenbauer wurde der Abzug laut Anbieter so gestaltet, dass es bei Sonderrohren mit geringen Wandstärken nicht zu einer Verformung kommt. Damit die automatische Umstellung problemlos und selbsttägig erfolgt, haben die battenfeld-cincinnati-Spezialisten die Extrudersteuerung demnach optimal erweitert, so dass die Umstellung aller Komponenten auf Knopfdruck erfolgt. Über Emtelle Emtelle beschäftigt 350 Mitarbeiter und unterhält Produktionsstätten in Schottland und Dänemark sowie weitere Niederlassungen in insgesamt 67 Ländern. Neben der Telekommunikationsbranche in Europa, Asien und Amerika bedient Emtelle auch weitere Branchen mit maßgeschneiderten Produkten. Hierzu gehören Wasserversorgungsrohre für Skandinavien, Bewässerungsrohre für Indien sowie Stromversorgungslösungen und ITS für Auto- und Eisenbahnen in Großbritannien. Weitere Informationen: www.battenfeld-cincinnati.com, www.emtelle.com |
battenfeld-cincinnati Austria GmbH, Wien, Österreich
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