20.04.2017, 06:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der kanadische Chemiekonzern Nova Chemicals übernimmt ein bislang von Williams Partners kontrolliertes Olefin-Werk in Geismar im US-Bundesstaat Louisiana. In einer Pressemitteilung gab Nova Chemicals die Unterzeichnung einer Vereinbarung über den Erwerb von 88,46 Prozent der Anteile an dem Petrochemiekomplex bekannt. Der Deal umfasst darüber hinaus ein 212 ha großes unbebautes Nachbargrundstück sowie Anteile an einem Ethylen-Terminal im texanischen Mt. Belvieu. Das finanzielle Volumen der Transaktion beläuft sich der Aussendung zufolge auf insgesamt 2,1 Mrd. USD. Mit dem Abschluss der Übernahme wird vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Genehmigungen im Sommer dieses Jahres gerechnet. Die Anlagen in Geismar verfügen über Kapazitäten zur Produktion von 885.000 Tonnen Ethylen in Jahr. Das Nachbargrundstück bietet die Voraussetzungen für einen weiteren Ausbau des Standorts. Nova Chemicals kündigt in der Mitteilung auch den Abschluss einer langfristigen Vereinbarung mit Williams Partners zur Belieferung des Komplexes mit dem Ausgangsstoff Ethan an. Nova-CEO Todd Karran erklärte: "Durch diesen Deal können wir einen Produktionskomplex mit positivem Cashflow, mit Zugang zu neuen Kunden sowie mit erfahrenen Mitarbeitern übernehmen. Ein Kernpunkt unserer Wachstumsstrategie ist die Expansion an die US-amerikanische Golfküste und die Anwendung neuer Technologien zur Verbesserung unseres Angebots für unsere Kunden in Amerika. Mit den neuen Kapazitäten können wir unsere geografische Präsenz erweitern sowie von den bedeutenden Schiefergasvorkommen in den USA und einer bewährten Transport- und Produktionsinfrastruktur für den Petrochemiesektor profitieren." Karran verweist in der Aussendung dabei auch auf die mit dem österreichischen Kunststoffkonzern Borealis und der französischen Total vereinbarte Gründung eines Joint Ventures für die Polyethylen-Produktion in den USA (siehe auch plasticker-News vom 29.03.2017). Nova Chemicals hat ihre Zentrale in Calgary und verfügt über vier Produktionsstandorte in Kanada sowie über drei Werke in den USA. Das Unternehmen wird von der in Abu Dhabi ansässigen International Petroleum Investment Company (IPIC) kontrolliert. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2016 setzte Nova Chemicals 2,581 Mrd. USD um und erzielte dabei einen operativen Gewinn von 765 Mio. USD und einen Nettogewinn in Höhe von 486 Mio. USD. Williams Partners mit Sitz in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma kontrolliert vor allem Erdgaspipelines und weitere Infrastruktureinrichtungen für die petrochemische Industrie in den USA. Weitere Informationen: www.novachem.com, www.williams.com |
Nova Chemicals, Calgary, Kanada
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