10.07.2017, 13:37 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Mehr als eine Konferenz: Am Rande der Vorträge gab es im Design Center in Linz eine Automobil- und Partnerausstellung - (Bilder: Engel). „Die sehr positiven Rückmeldungen der Teilnehmer bestätigen einmal mehr die große Bedeutung der Veranstaltung. Der trend.scaut nimmt eine Spitzenposition unter den Netzwerktreffen der Automobilentscheider ein“, resümiert Dr. Christoph Steger, Vertriebsgeschäftsführer des Veranstalters Engel Austria. Elektromobilität, autonomes Fahren, Konnektivität und Car-Sharing gehören zu den großen Trends, die die Anforderungen an das Automobil und damit an dessen Herstellung in der kommenden Dekade grundlegend verändern werden. In einem waren sich die Referenten und Gäste des Engel trend.scaut 2017 einig: Die neuen Herausforderungen werden sich nur dann erfolgreich lösen lassen, wenn die Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette noch enger zusammenarbeiten. „Wir denken heute in Verbundmaterialien und der elektronischen Funktionalisierung von Bauteilen, in hochintegrierten Herstellungsprozessen und geschlossenen Wertstoffkreisläufen. Damit vom Rohmaterial über den Verarbeitungsprozess bis zum späteren Recycling die unterschiedlichsten Technologien optimal ineinander greifen, ist es wichtig, dass wir über die Firmengrenzen hinaus unser Know-how immer stärker bündeln“, betont Michael Fischer, Leiter Business Development Technologien von Engel Austria. Auch die Vorträge und Podiumsdiskussionen am ersten Veranstaltungstag im Design Center in Linz spiegelten diesen interdisziplinären Ansatz wider. Die Referenten kamen unter anderem von Audi und Volvo, Sabic, BASF und voestalpine Metal Forming, Kreisel Electric und Engel, Magna, Continental und Yanfeng, McKinsey und LMC. Neue Technologien bereit für die Serie Am zweiten Tag stand im Großmaschinenwerk von Engel in St. Valentin die Praxis im Fokus. In fünf hochintegrierten und automatisierten Fertigungszellen wurden Innenraumkomponenten, Instrumententafelträger und Composite-Bauteile produziert. Gemeinsam mit seinen Partnern präsentierte Engel anhand dieser Teile innovative Technologien mit einem großen Zukunftspotenzial. Ob DecoJect, In-situ-Polymerisation, hochautomatisiertes HP-RTM oder Spritzprägen – alle Anwendungsbeispiele zeigten auf, wie sich hohe Anforderungen an die Qualität und Stabilität der Bauteile mit einer hohen Wirtschaftlichkeit für die automobile Serie vereinen lassen. Vor allem im Bereich Leichtbau ist der Kostendruck einer der größten Treiber für die Entwicklung neuer Verarbeitungsprozesse. Ziel des Technologiezentrums für Leichtbau-Composites von Engel am Standort St. Valentin ist es, die Markteinführung innovativer Technologien zu beschleunigen. Die In-situ-Polymerisation von ε-Caprolactam zu thermoplastbasierten FVK-Tragstrukturen mit anschließender Funktionalisierung im Spritzguss ist dafür ein gutes Beispiel. Mit der während der Veranstaltung präsentierten automatisierten Fertigungszelle hat Engel gemeinsam mit seinen Partnern die Basis für die automobile Serie gelegt. „Wir sind bereit“, betont Peter Egger, Leiter des Technologiezentrums für Leichtbau-Composites. „Jetzt erwarten wir, dass die Automobilbauer Vertrauen in die neue Technologie entwickeln. Der trend.scaut 2017 hat hierzu ein gutes Stück beigetragen.“ Hohe Schlagkraft für die Automobilisten Der zweite Veranstaltungstag stand im Zeichen der Praxis. In seinem Großmaschinenwerk präsentierte Engel innovative Technologien für die wirtschaftliche Fertigung von Innenraumkomponenten und Composite-Leichtbauteilen. Seit 2009 lädt der Spritzgießmaschinenbauer Engel die Automobil- und deren Zulieferindustrie regelmäßig zum trend.scaut ein, seit drei Jahren findet die Konferenz im Wechsel auf verschiedenen Kontinenten statt. Die nächsten Termine sind 2018 in Shanghai, China, und 2019 in Detroit, USA, bevor 2020 wieder Österreich Gastgeber sein wird. Weitere Informationen: www.engelglobal.com |
Engel Austria GmbH, Schwertberg, Österreich
» insgesamt 373 News über "Engel" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
SKZ: Kunststoff-Institut rechnet mit PFAS-Verbot
Yanfeng: Neues Sitzkonzept mit reduziertem CO2-Fußabdruck
Bewi: Erhöhter Recyclinganteil in Automobil- und technischen Komponenten
K.D. Feddersen CEE: Jonas Ehinger ist weiterer Geschäftsführer
Meist gelesen, 10 Tage
K.D. Feddersen CEE: Jonas Ehinger ist weiterer Geschäftsführer
Yanfeng: Neues Sitzkonzept mit reduziertem CO2-Fußabdruck
Bewi: Erhöhter Recyclinganteil in Automobil- und technischen Komponenten
IKT: Leitfähigere Spritzgießbauteile - Extra-Hub-Werkzeug soll Additiv-Partikel besser ausrichten
Meist gelesen, 30 Tage
HydroDyn Recycling: Friedrich Rechberger ist neuer CEO
ARA: Österreichs erste Anlage für Polyolefin-Aufbereitung startet im Sommer
Röchling Automotive: Werksschließung in Wackersdorf
LyondellBasell: Übernahme einer US-Recyclinganlage von PreZero
Meist gelesen, 90 Tage
Interzero-Gruppe: Trauer um Markus Müller-Drexel
Biesterfeld + Celanese: Weiterer Ausbau der Zusammenarbeit
Wittmann Battenfeld Deutschland: Andreas Schramm künftig alleiniger Geschäftsführer
Greiner: Top-Managerin Saori Dubourg wird neuer CEO
Alpla: Verpackungs- und Recyclingspezialist mit 4,7 Mrd. Euro Umsatz
Norma Group: Übernahme der italienischen Teco Srl - Ausbau des Wassermanagement-Geschäfts in Europa
1zu1: Stärkerer Fokus auf Serien im 3D-Druck und im Spritzguss
Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.
Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
Das Angusssystem hat einen starken Einfluss auf den Spritzgießprozess. Dennoch wird in der Fachliteratur zum Spritzgießen die Gestaltung des Angusssystems und dessen Bedeutung oftmals nur am Rande behandelt. |