06.10.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die jüngsten Trends in der Automobilindustrie im Zusammenhang mit der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs (u.a. erhöhter Kunststoffanteil in Fahrzeugen mit Hinblick auf Leichtgewicht sowie E-Mobilität) erfordern erhöhte Brandschutzanforderungen. Besonderes Augenmerk wurde dabei u.a. in den letzten Jahren auf Busse gelegt. Obwohl Busunfälle vergleichsweise selten sind, haben sie oft ernsthafte Konsequenzen. Seit Juli 2016 werden Zulassungen für Bauteile aus Kunststoff im Innenraum von Bussen nach der verschärften ECE-Regelung 118-2 erteilt und bemessen. Hauptaugenmerk dieser verschärften Regelung ist die Bestimmung der Verbrennungsrate bzw. Brandgeschwindigkeit der Materialien. Hier ist nach Anhang 6 ein horizontaler Brandtest nur für horizontal montierte Bauteile vorgesehen. Bei vertikal verbauten Kunststoffelementen ist nach Anhang 8 die Brandgeschwindigkeit an senkrechten Proben zu bewerten. Das Fortschreiten der Flamme entlang des Prüflings darf wie im Horizontaltest 100 mm/min nicht überschreiten. Der Vertikaltest führt dazu, dass die Bedingungen eines Überschreitens der Weglänge/Zeit wesentlich schwieriger zu erfüllen sind als in horizontaler Ausrichtung. Des Weiteren wird bei Kunststoffbauteilen, die im Innenraum von Bussen montiert und in einem Abstand von mehr als 50 cm zum Boden entfernt sind, ein sogenannter Brand-Tropfentest durchgeführt, der nach Anhang 7 erklärt wird. Hierbei darf während des Beflammens ein mögliches Abtropfen der Kunststoffschmelze einen am Boden liegenden Wattebausch nicht entzünden. VampTech präsentiert hierzu zur Fakuma 2017 zwei neu entwickelte PP-Typen, die laut Anbieter nach der ECE R 118-2 Anhang 7 und 8 den Anforderungen im vollen Umfang entsprechen: Weitere Informationen: www.vamptech.com Fakuma 2017, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2017, Halle A4, Stand 4004 |
Vamp-Tech spa, Busnago/Mailand, Italien
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