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02.11.2017, 12:34 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Lauffer Pressen: Virtuelle Kunststoffpressautomaten und reale Duroplastmaschine

Ein Blick in die virtuelle Realität des Lauffer-Messestandes zur Fakuma 2017 - (Bilder: Lauffer).
Ein Blick in die virtuelle Realität des Lauffer-Messestandes zur Fakuma 2017 - (Bilder: Lauffer).
Lauffer Pressen zeigte auf der Fakuma 2017 eine ihrer Kunststoffpressautomaten in einem sogenannten „Virtual Reality Room“, ohne die Maschine selbst real auf dem Stand zu haben. Mit Hilfe einer 3D-Brille konnten die Besucher die Maschine nicht nur 1:1 live erleben, sondern regelrecht in sie eintauchen. Das zweite Exponat, eine Drehtischmaschine von Arburg mit 2.000 mm großem Drehtisch, war allerdings real auf dem Messestand in Halle A3 zu erleben.

Dieser Pressenautomat war auf dem Lauffer-Messestand virtuell ausgestellt und konnte mit Hilfe einer VR-Brille de4tailliert betrachtet werden.
Dieser Pressenautomat war auf dem Lauffer-Messestand virtuell ausgestellt und konnte mit Hilfe einer VR-Brille de4tailliert betrachtet werden.
Bei der im „Virtual Reality Room“ dargestellten Maschine handelte es sich um eine KPA 200-630 UK, einen Kunststoffpressautomaten mit 200 Tonnen Presskraft, einem inneren Säulenabstand von 630 mm und von unten zufahrender Schließeinheit. Die KPA ist ein Vollautomat zum Kompressionspressen von rieselfähigen Duroplasten, wie z.B. Harnstoff und Melamin. Die Selogica-Steuerungseinheit der Maschine kommt aufgrund der langjährigen und engen Kooperation zwischen Lauffer und Arburg aus Loßburg.

Vielseitiges Maschinenkonzept
Gerade zur Herstellung dünnwandiger, flächiger Teile mit geringen Spaltmaßen wie etwa Lichtschaltern, oder zur Umsetzung hygienisch sensibler Oberflächen wie bei Campinggeschirr, Toilettensitzen oder medizinischem Zubehör, ist die KPA-Pressenfamilie laut Anbieter hervorragend geeignet. Hinzu kommen die Vorteile des Materials: Duroplaste weisen hohe Festigkeitswerte und eine gute Fließorientierung auf. Gerade letzteres sorgt für wenig Verzug und geringe Spannungen in den hergestellten Serienteilen. Gleiches Schwundverhalten in alle Richtungen sowie niedrige Werkzeugkosten bei gleichzeitig hohen Standzeiten der Formen sind weitere Vorzüge, die diesen Werkstoff zur Verarbeitung auf KPA-Pressautomaten prädestinieren.

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Warum Virtual Reality?
Abgesehen von dem weitaus geringeren logistischen Aufwand hatte die virtuelle Demonstration des KPA-Pressautomaten auf der Fakuma 2017 weitere handfeste Vorteile, die Mitinhaber und Geschäftsführer Christof Lauffer wie folgt darstellt: „In der Virtual Reality kann man die verschiedenen Material-Dosiersysteme der KPA im Detail betrachten, was in der realen Welt nicht möglich ist, ohne die Maschine auseinanderzunehmen. Im Virtual Reality Room kann man dagegen ganz bequem auswählen, welche der Dosierungsalternativen man sich genauer anschauen will: Die Schneckendosierung mit Materialvorwärmung, die Volumendosierung oder die Gewichtsdosierung über eine Waage. Man kann die Prozesse analysieren und dann gezielt mit detaillierten Fragen auf unser Vertriebspersonal zugehen. Mit anderen Worten: Bereits auf der Messe kann man sehr viel gezielter arbeiten und fokussierter diskutieren. Wir hatten dieses Konzept schon auf mehreren Veranstaltungen vorher erfolgreich umgesetzt und sind der Meinung, dass eine solche Maschinenvorstellung mit zur Zukunft unserer Messeauftritte gehört.“

Drehtischmaschine mit großem Tischdurchmesser vom Kooperationspartner Arburg
Das zweite, auf der Fakuma ausgestellte Exponat war eine Arburg Allrounder 2000 T-Drehtischmaschine zum ergonomischen Umspritzen von Einlegeteilen. Das Besondere hier: Der mit 2.000 mm großzügig dimensionierte Drehtisch bei gleichzeitig sehr kompakter Bauweise des Allrounders und damit entsprechend kleiner Stellfläche. Bei einer Schließkraft der Maschine von 2.000 kN beträgt die Bedienhöhe vom Boden komfortable 850 mm. Die wahlweise einsetzbaren Spritzeinheiten sind in den Euromap-Größen 400 und 800 erhältlich.

Der Allrounder 2000 T wurde speziell zum gleichzeitigen Einlegen und Entnehmen von Artikeln während des Spritzprozesses entwickelt. Die Maschine sorgt mit ihrer technischen Ausstattung für verkürzte Zykluszeiten und damit eine höhere Produktivität. Eine Automatisierung bis hin zu kompletten Turnkey-Anlagen ist problemlos machbar.

Verkaufsleiter Ulrich Zeller hält zu den Vorzügen der Maschine fest: „Bei der Verarbeitung von Einlegeteilen ist eine hohe Ergonomie besonders wichtig, um manuelle Arbeitsvorgänge so komfortabel und zeitsparend wie möglich organisieren zu können. Deshalb haben wir die Tischhöhe auf 850 mm angepasst und das Schließsystem ohne Säulen ausgeführt. Damit ist dieser Allrounder nahezu ideal zum manuellen Einlegen und Entnehmen von Umspritzteilen geeignet. Die Maschine ist von allen drei Seiten zugänglich und auf der Einlegeseite über einen Lichtvorhang gesichert bedienbar.“

Enge Kooperation zwischen Arburg und Lauffer
Lauffer arbeitet schon seit mehr als 25 Jahren in enger Kooperation mit Arburg zusammen. Im Fall der Drehtischmaschinen werden Spritzeinheiten, Hydraulik und Selogica-Steuerung von Arburg zur Montage bereitgestellt. Maschinenständer, die Schließeinheit, das Schutzkonzept sowie Sonderlösungen werden von Lauffer realisiert. Der Vertrieb der Maschinen läuft vollständig und zentral über Arburg.

Über Lauffer
Das im Jahr 1872 gegründete Familienunternehmen baut seit über 80 Jahren hydraulische Pressen für verschiedene Einsatzzwecke und Industrien. Heute zählt sich Lauffer zu den führenden Herstellern hydraulischer Pressen und Anlagen für die Bereiche Laminier- und Composittechnik, Kunststoff- und Umhülltechnik sowie Umformtechnik und Pulvertechnologie. Das Horber Unternehmen beschäftigt über 200 Mitarbeiter.

Weitere Informationen: lauffer.de, www.arburg.com

Maschinenfabrik Lauffer GmbH & Co. KG, Horb

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