20.02.2018, 10:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Livrea Yacht ist das ehrgeizige Projekt zweier italienischer Bootsbauer, Francesco Belvisi und Daniele Cevola, die Gewinner des italienischen National Innovation Award 2017. Seit dem Jahr 2014 arbeiten sie am Design und dem Bau der ersten 3D-gedruckten Yacht, der Mini 650, für den Minitransat, einem bekannten transatlantischen Segelwettbewerb von Europa nach Südamerika, wieder terminiert für 2019. Die gesamte Simulation und Prüfung wird von Livrea durchgeführt, unterstützt von Ingenieuren mit Erfahrungen aus dem America‘s Cup und dem Volvo Ocean Race. Der Bootsbau erfolgt durch das NautiLab-Team. Parallel zu dem Yachtproject haben die zwei Unternehmer die Entwicklung einer speziellen 3D-Direktextrusionstechnik mit ihrer Firma Ocore vorangetrieben. Diese liefert die benötigte Bauteilqualität. Neben der Verbesserung der Druckhardware - Roboter, Extruder und Druckdüse – haben sie eine neue Materialablagetechnik patentiert. Die Lehvoss Group, mit ihrer Muttergesellschaft Lehmann&Voss&Co. in Hamburg, unterstützt den Entwicklungsprozess und hat zusätzlich maßgeschneiderte 3D-Druckmaterialien, abgestimmt auf den Prozess und die Anwendung, entwickelt und zur Verfügung gestellt. Diese Materialien mit dem Handelsnamen „Luvocom 3F“ basieren auf thermoplastischen Polymeren, wie Hochleistungs-Polyamiden und PEEK. Um die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erreichen, sind sie mit Kohlenstofffasern verstärkt. Zusätzlich sind die Materialien auf erhöhte Drucklagenfestigkeit und Verzugsfreiheit optimiert. Dies führt zu deutlich festeren, haltbareren, präziseren und gleichzeitig leichteren Bauteilen. „Wir sind sehr erfreut, die Lehvoss Group als bekannten globalen Hersteller von maßgeschneiderten Materialien für dieses innovative Projekt an Bord zu haben. Das Sponsorship, die zusätzliche Unterstützung und Erfahrung mit spezialisierten Materialien für unsere Technologie, hilft sehr, unser Projekt voranzutreiben. Parallel dazu können wir diese Technologie nun auch in andere Industrien für Serienanwendungen übertragen“, sagt Daniele Cevola, Geschäftsführer von Ocore. „Das Boot wird sehr wettbewerbsfähig, dank der leichten und festen 3D-gedruckten Bauteile. Der 3D-Druck reduziert die Bauzeit für das Boot deutlich und macht es zudem günstiger. Wir freuen uns nicht nur auf das erste 3D-gedruckte Boot, sondern auch darauf den Wettbewerb in 2019 zu gewinnen“, ergänzt Francesco Belvisi, CTO von Ocore. “Wir sind glücklich, ein Partner in diesem herausfordernden und aufregenden Projekt zu sein und glauben fest daran, dass 3D-Druck die leistungsfähigen und wettbewerbsfähigen Bauteile ermöglicht. Die Livrea-Yacht wird zeigen, was eine abgestimmte Verarbeitungstechnologie und heutige 3D-Druckpolymere leisten können“, sagt Thiago Medeiros Araujo, Marktentwicklung „Luvocom 3F“ von Lehvoss. Weitere Informationen: www.lehvoss.de, www.luvocom.de |
Lehmann&Voss&Co. KG, Hamburg
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