29.03.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Bei der Adam Opel GmbH, Rüsselsheim, sind heute bereits in vier volumenstarken Fahrzeugmodellen Stoßfängerabstützung (LBS: lower bumper stiffener) aus dem Kunststoff Ultramid® CR der BASF im Einsatz: Nach dem Opel Corsa findet sich das Bauteil inzwischen auch im Opel Insignia und im Opel Astra. Der Opel Meriva wurde im März in Genf 2010 vorgestellt. Auch er verfügt über einen LBS aus Ultramid. Ein Vergleich des Opel-Insignia-LBS (Bild unten, oberes Bauteil) mit dem Serien-LBS eines anderen Fahrzeugherstellers aus zähmodifiziertem Polypropylen (PP) (unteres Bauteil) zeigt nach BASF-Angaben: Der LBS des Opel Insignia aus Ultramid B3WG6 CR ist trotz höherer Steifigkeit mit 1 kg gegenüber 1,6 kg rund 50 % leichter als der PP-LBS und an seiner breitesten Stelle immer noch 50 % schmaler als das PP-Bauteil. Während der LBS im Opel Corsa eine große Neuerung in Sachen Fußgängerschutz war, konnte im Fall des Opel Insignia bereits auf Erfahrungen zurückgegriffen und für die strengen Bauraumanforderungen ein besonders leichtes und schlankes Bauteil entwickelt werden. Die Kunst bestehe darin, für die jeweilige Anwendung Form und Funktion gleichzeitig zu berücksichtigen. Die Stylingkonzepte von Opel Astra und Opel Meriva unterscheiden sich demnach stark vom Opel Insignia und führten zu einer jeweils anderen Frontgestaltung: Dadurch gleiche sich keines der vier LBS-Bauteile. Erprobtes Simulationsprogramm Die BASF habe alle Varianten des LBS mit Hilfe ihres Simulationsprogramms ULTRASIM™ am Computer mit entwickelt. Durch kontinuierliche Erweiterung dieses Instruments lassen sich genaue Aussagen über lokale Eigenschaften des Bauteils inzwischen umfassend mit Methoden der numerischen Optimierung kombinieren und automatisieren. Was beim Opel Insignia erstmals zum Einsatz kam – das so genannte Morphing, also die Gestaltoptimierung während der Berechnung – ist mittlerweile eine Standardtechnologie im BASF-Programmpaket für solche Bauteile. Durch die hohe Vorhersagegenauigkeit könne auf kostspieligen und mehrfachen Prototypenbau weitgehend verzichtet werden. Ohne solche Computerprogramme sei die Auslegung und Gestaltung anspruchsvoller Kunststoffbauteile heute kaum mehr möglich. PA versus PP im Fußgängerschutz Der Vergleich mit einem Serien-LBS eines anderen Fahrzeugherstellers aus zähmodifziertem Polypropylen (PP)zeige: Der LBS des Opel Insignia aus Ultramid B3WG6 CR ist mit 1 kg gegenüber 1,6 kg rund 50 % leichter als der PP-LBS und an seiner breitesten Stelle 50 % schmaler. Weitere Untersuchungen an beiden Bauteilen ergaben für den Opel-LBS eine fast dreimal so hohe Steifigkeit und Energieabsorption. Berücksichtige man auch den Materialpreis, so biete ein LBS aus Ultramid CR dem Anwender bei gleichen Kosten und gleicher Energieabsorption einen Gewichtsvorteil von etwa 66 Prozent. Das sei vor allem dort von Bedeutung, wo Bauraum- und Gewichtsanforderungen besonders hoch sind. Weitere Informationen: www.basf.de |
BASF SE, Ludwigshafen
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