15.09.2011, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Ein Schwerpunkt der Fördertätigkeit der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Bereich Umwelttechnik ist das Thema Kunststoffe. Vier ausgewählte Projekte, die zeigen, wie sich Kunststoffe energie- und ressourcenschonend verarbeiten lassen, werden wähernd der Fakuma präsentiert. Entformen: Permanente Trennschicht spart Trennmittel Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung - IFAM in Bremen hat die Acmos Chemie KG (Bremen) trockene Beschichtungen mit permanenter Trennwirkung entwickelt, die ohne oder nur mit geringem Trennmittelzusatz auskommen. In der Niederdruck-Plasmatechnik werden die Formwerkzeuge mit einer plasmapolymeren Schicht mit einer Antihaftwirkung versehen. Diese Beschichtungen sind bereits für das Entformen folgender Kunststoffmaterialien im seriellen Einsatz oder wurden auf Produktionswerkzeugen erfolgreich getestet. FVK: Sprühen ohne Styrol Der mittelständische Kunststoffverarbeiter Lätzsch aus Thierbach bei Leipzig produziert Teile aus Faserverbundkunststoffen für Reisebusse, Schienen- und Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen hat in Zusammenarbeit mit der Kraussmaffei Technolgies GmbH und Materialherstellern eine neue Sprühtechnologie für Polyurethan-Kunststoffe (PUR) entwickelt. Das Verfahren soll eine effiziente und umweltfreundliche Alternative zum Einsatz glasfaserverstärkter Kunststoffe aus styrolhaltigen Polyesterharzen bieten. Es kommt laut Unternehmen ohne Styrol und Lösemittel aus: Mit einem Sprühkopf wird schnell härtendes, mehrkomponentiges PUR in eine offene Form gesprüht. Nur fünf Minuten später lasse sich das Teil ausformen. Aufwendiges Entlüften und weitere Nacharbeiten entfallen. Recycling-Aramidfasern im Spritzguss einsetzen Hochfeste Para-Aramidfaserstoffe für Anwendungen im Sicherheitsbereich – beispielsweise in Schutzhelmen oder schusssicheren Westen – sind ein teurer Werkstoff. Ein Projekt der Ostthüringischen Materialprüfgesellschaft für Textil und Kunststoffe mbH (OMPG), Rudolstadt, und weiterer Kooperationspartner eröffnet Möglichkeiten für ein hochwertiges Recycling: Es gelang, spritzgegossene Bauteile mithilfe von Recycling-Aramidfaserstoffen mechanisch und tribologisch zu verstärken. Ökologische Vorteile des neuen Verfahrens sind Leichtbau, Langlebigkeit, Lärmpegelsenkung, Schmierstoffeinsparungen und Energieeinsparungen. Das Verfahren wurde inzwischen für den industriellen Einsatz weiterentwickelt. Kunststoffproduktion: Energiecontrolling Energiekostensenkung durch Energiecontrolling – dieses Ziel verfolgte das Projekt "Energiecontrolling in der mittelständischen Kunststoffindustrie" der Ökotec Energiemanagement GmbH mit Unterstützung des Verbandes Technische Kunststoff-Produkte (Tecpart e.V.). Dabei wurden in den zwei Pilotbetrieben Schoeller Arca Systems, Schwerin, und ZF Boge Elastmetall, Damme, alle wichtigen Energieströme erfasst, für elektrische Verbraucher wie Motoren, Pumpen und Kälte- und Wärmeanlagen Kennzahlen entwickelt und effizienzsteigernde Maßnahmen vorgeschlagen. Bei ZF Boge wurden Einsparpotenziale für sofort- und regelungstechnische Maßnahmen von etwa 43.000 €/a ausgewiesen. Bei Schoeller Arca beträgt das Einsparpotenzial ca. 73.000 €/a. FAKUMA 2011, Friedrichshafen, 18.-22.10.2011, Halle B4, St. 4216 Weitere Informationen: |
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
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