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11.08.2011, 06:11 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

BASF: Photovoltaik setzt auf Kunststofftechnologien

Das Thema regenerative Energie lebt in weiten Teilen von pfiffigen Einsatz von Kunststoffen. Das wird in großem Umfang auf der European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition im September zu sehen sein, unter anderem von der BASF: Als innovatives Produkt hat das Unternehmen eine Unterkonstruktion (Wanne) aus dem technischen Kunststoff Ultramid angekündigt, das eine neuartige und einfache Befestigung und Montage von PV-Modulen gestatten soll.

Eine neue Photovoltaik-Konzeptstudie, die Schott Solar derzeit zusammen mit BASF entwickelt, besteht aus einer einteiligen Kunststoffwanne, die sich anstelle der herkömmlichen Eindeckung auf dem Dach montieren lässt, und einem rahmenlosen Doppelglasmodul. Nach Befestigung der Wanne direkt auf der Dachunterkonstruktion muss im zweiten Schritt nur noch das Doppelglasmodul in das passgenaue Verschlusssystem der Wanne eingeschoben und mit der integrierten Verriegelung werkzeug- und verschraubungsfrei fixiert werden. Ein Kunststoff-Tragegriff, sowie in die Wanne eingearbeitete Ablagekanten für ein kurzes Abstellen des Moduls, erleichtern die Montage weiter. Dazu kommen Regenkanäle, Kabelführungsschienen sowie eine große Aussparung in der Wannenmitte, die dafür sorgt, dass das 1,7 m2 große Photovoltaikmodul nur 8 kg schwer und gut hinterlüftet ist. Eingesetzt wird der Kunststoff Ultramid B High Speed, ein Polyamid 6. Das Material ist besonders fließfähig, zäh, fest und witterungsbeständig - und es erfüllt die Kriterien der Baustoffklasse B2.

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Da Photovoltaikmodule naturgemäß über lange Zeit im Freien ihren Dienst tun, muss auch die Anschlusstechnik entsprechend ausgerüstet sein. Verschiedene Polyamide von BASF bieten Flammschutz und Kaltschlagzähigkeit. Additive sorgen dafür, dass die PV-Module Wärme und UV-Licht widerstehen.

PU gegen Aluminium
Mit dem Polyurethan (PU) Gießsystem Colo-Fast soll die schnelle, sichere und hochwertige Rahmung von Photovoltaik-Modulen möglich sein. Das UV-stabile und witterungsbeständige System kann die bisher gängigen Aluminium-Rahmen ersetzen - bei in-Dach und auf-Dach installierten PV-Modulen. Bei Farbwahl und Formgebung ist der Anwender weitgehend frei. In den Rahmen können Befestigungselemente und elektrische Komponenten in einem Arbeitsgang eingebettet werden.

Weitere Informationen: www.basf.com

BASF SE, Ludwigshafen

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