24.05.2012, 10:50 Uhr | Lesedauer: ca. 1 Minute |
Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Mai stark gefallen. Die Einschätzung der aktuellen Lage wurde deutlich zurückgenommen. Die Geschäftslage befindet sich aber immer noch oberhalb des langfristigen Durchschnitts. Die zukünftige Entwicklung wird von den Unternehmen pessimistischer beurteilt. Die deutsche Wirtschaft steht unter dem Eindruck der in letzter Zeit gestiegenen Unsicherheit im Euroraum. Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex stark gesunken. Dies geht insbesondere auf eine deutlich schlechtere Beurteilung der aktuellen Lage zurück. Bezüglich der Entwicklung in den kommenden sechs Monaten halten sich positive und negative Erwartungen in etwa die Waage. Die Beschäftigtenpläne sind erstmals seit Monaten mehrheitlich defensiv ausgerichtet. Für den Export werden allerdings weitere Impulse erwartet. Das Geschäftsklima hat sich in den beiden Handelsstufen deutlich eingetrübt. Insbesondere im Einzelhandel ist die aktuelle Lageeinschätzung eingebrochen und die Erwartungen sind wieder mehrheitlich pessimistisch. Im Großhandel ist der Rückgang vergleichsweise gering ausgefallen. Die befragten Großhändler berichten sowohl von einer schlechteren aktuellen Geschäftslage als auch von weniger optimistischeren Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Auch im Bauhauptgewerbe hat der Geschäftsklimaindex nachgegeben. Während sich die aktuelle Geschäftslage minimal verbesserte, blicken die befragten Baufirmen etwas weniger optimistisch auf die kommende Entwicklung. Weitere Informationen: www.ifo.de |
ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V., München
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