26.06.2014, 11:51 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Das ifo Institut hat seine Konjunkturprognose erhöht. Im laufenden Jahr kann Deutschland nun mit 2,0 Prozent Wachstum rechnen, im kommenden Jahr sogar mit 2,2 Prozent. Bislang hatten die Forscher für 2014 nur mit 1,9 Prozent gerechnet. "Der Aufschwung ist robust und verstärkt sich", sagte Timo Wollmershäuser, der das ifo-Zentrum Konjunkturforschung und Befragungen kommissarisch leitet. "Voraussetzung ist, dass sich der Konflikt um die Ukraine nicht verschärft und dass es wegen der Kämpfe im Irak keine Preisexplosion beim Öl gibt." Dann rechnet das Institut mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit von 6,9 Prozent 2013 auf 6,7 Prozent in diesem Jahr und auf 6,6 Prozent im Jahre 2015, trotz der negativen Effekte des Mindestlohns auf die Beschäftigung. Die Verbraucherpreise sollen in diesem Jahr um 1,1 Prozent steigen, im nächsten Jahr aber schon um 1,7 Prozent. Hierbei spiegelt sich vor allem die Entwicklung der Arbeitskosten wider, die infolge der zunehmenden Auslastung der Produktionskapazitäten und der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns deutlich steigen dürften. Die Lohnstückkosten sollen im kommenden Jahr um 2,3 Prozent zunehmen, nach 1,6 Prozent 2014. Insbesondere die Ausrüstungsinvestitionen treiben laut ifo die Wirtschaftsleistung. Sie sollen in diesem Jahr um 7,4 Prozent zunehmen, im kommenden Jahr sogar um 10,0 Prozent. In den beiden Vorjahren waren sie noch geschrumpft. Die Bau-Investitionen sollen 2014 um 3,8 Prozent zulegen und 2015 um 3,3 Prozent. Die deutschen Exporte steigen in diesem Jahr um 4,6 Prozent, im kommenden Jahr sogar um 6,2 Prozent. Allerdings erhöhen sich die Importe schneller, um 6,2 Prozent 2014 und um 7,2 Prozent 2015. Weitere Informationen: www.ifo.de |
ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V., München
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