| 17.06.2015, 15:22 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Bis zum Jahr 2020 will die europäische PVC-Branche ein jährliches Recyclingvolumen in Höhe von 800.000 Tonnen erreichen. So lauten die Vorgaben in der 2010 verabschiedeten zweiten freiwilligen Selbstverpflichtung "VinylPlus". Mit etwa 100.000 Tonnen Regranulat aus Profilabschnitten und PVC-Altfenstern, -türen und Rollladen leistete die Rewindo Fenster-Recycling-Service GmbH, Bonn, zusammen mit ihren Recyclingpartnern im Jahr 2014 erneut einen wichtigen Beitrag. "Wir konnten insbesondere beim Altfensterrecycling erheblich zulegen und verzeichneten mit über 24.800 Tonnen Output an PVC-Regranulat einen Zuwachs gegenüber 2013 von etwa 2.500 Tonnen", gab Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter bekannt. Auf die erfasste und verfügbare Menge an PVC-Altfenstern bezogen habe die Recyclingquote bei 84 Prozent gelegen. PVC-Recyclat spart größere Mengen an CO2 ein Berechnungen mit Hilfe des Online-CO2-Rechners der Dekra ergaben, dass jede Tonne PVC-Recyclat im Vergleich zum Einsatz von Primär-PVC etwa 1,87 Tonnen CO2 vermeidet. Bauphysikalisch gesehen, so Vetter, sei das Material absolut gleichwertig mit Neuware-Qualität. Das Recyclat kann naturgemäß einen etwas dunkleren Farbton besitzen und wird daher bei der Profilherstellung meist nur als Profilkern eingesetzt, während die sichtbare Oberfläche per Koextrusion eine Schicht aus neuem weißen PVC erhalte. "Die Nachfrage steigt. Mittlerweile führen alle Systemhäuser unter den Rewindo-Gesellschaftern das Kunststoff-Recyclingprofil in ihren Produktportfolios", so Vetter. Zweitnutzung von PVC-Altfenstern weiterhin rückläufig Insgesamt wurden im zurückliegenden Jahr 35.770 Tonnen Altfenster (inkl. Glas, Metall und Gummi) eingesammelt und anschließend durch die Rewindo-Recyclingpartner aufbereitet und zu PVC-Regranulat verarbeitet. Das Bruttopotenzial bei Altfenstern und Rollladen lag bei 41.960, die erfassbare und verfügbare Menge bei 29.380 Tonnen. Die Zweitnutzung von ausgebauten PVC-Altfenstern, z.B. in Garagen, Anbauten oder im Ausland, zeigte sich mit 2.820 Tonnen weiterhin rückläufig. Rewindo erwartet, dass die jährlichen Recyclingmengen auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen werden. Die Vorgaben der EU-Gebäuderichtlinie sowie nationaler Verordnungen wie der EnEV 2014 habe zu energetischen Sanierungen von Wohnbeständen in größerem Ausmaß geführt. Der Austausch alter Fenster sei dabei zumeist Bestandteil des Wärmedämmkonzepts. Weitere Informationen: rewindo.de |
Rewindo GmbH, Bonn
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