05.10.2015, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Das SKZ präsentiert auf der Fakuma 2015, wie die Qualität von Spritzgießteilen auf Basis von Inline-Thermografie langfristig verbessert werden kann. Komplexe Formteile aus Kunststoff müssen hohe Qualitätsansprüche erfüllen. Für deren fehlerfreie Produktion gelten ein eingeschwungener Prozess, ein stabiler und reproduzierbarer Spritzgießzyklus und auch die präzise Regelung der Werkzeugtemperaturen als wichtige Voraussetzungen. Prozess- oder Materialschwankungen führen zu Formteilen, die zum Beispiel unter- und/oder überspritzte Bereiche sowie Verzug oder Oberflächenfehler aufweisen. Bei Einlegeteilen ist außerdem die korrekte Lage im Formteil entscheidend. Lange Anfahrprozesse und unbemerkt auftretende Schlechtteile können zu hohen wirtschaftlichen Einbußen führen. Wärmebildkameras sind in der Lage, Temperaturverteilungen auf Flächen und Gegenständen zu erfassen und darzustellen. Mit der thermischen Analyse ist es möglich, Schwachstellen von bestehenden Werkzeugen und Formteilen aufzuzeigen. Der Vorteil: Für den Einsatz einer IR-Kamera muss keine Einhausung bzw. Abschottung vorgesehen werden, wie dies z.B. bei klassischen Bildverarbeitungssystemen erforderlich ist. Für industrielle Anwendungen ist vor allem die schnelle Darstellung von Temperaturveränderungen in hoher Auflösung entscheidend. In Kooperation mit dem Sensorik-Spezialisten Micro-Epsilon hat das SKZ eine auf der Thermografie basierende Lösung für die Inline-Qualitätsprüfung zur 100 %-Kontrolle der fertigen Bauteile entwickelt. Die gesamte Temperaturverteilung der Bauteile wird direkt nach der Entformung ohne Einbußen in der Zykluszeit aufgenommen. Die Auswertung der thermografischen Aufnahmen erfolgt durch eine im SKZ speziell für diese Anwendungen entwickelte Software. Abweichungen zu einem definierten Referenzteil werden direkt nach dem Entformen visualisiert und analysiert. Durch die Integration der Wärmekamera in das Spritzgießsystem erfolgt die automatische Aussortierung fehlerhafter Teile. Anhand von Temperaturunterschieden zwischen der Referenz und dem Bauteil wird eine gut / schlecht-Auswahl getroffen, die Alarmgrenzen sind dabei frei festlegbar. Daneben erlaubt die Software die fortlaufende Auszeichnung der Thermografieaufnahmen und Temperaturen an frei definierbaren Positionen auf dem Formteil. Ebenso ist es möglich, die gesamte Temperierung des Werkzeuges auf der Basis der Thermografieaufnahmen vorzunehmen. Inzwischen ist laut SKZ eine große Anzahl von Inline-Thermografie-Systemen bei namhaften Unternehmen erfolgreich im Einsatz. Weitere Informationen: www.skz.de Fakuma 2015, Friedrichshafen, 13.-17.10.2015, Halle B2, Stand 2202 |
SKZ - Das Kunststoff-Zentrum, Würzburg
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