06.10.2015, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess stellt auf der Fakuma 2015 neue Materialien für den strukturellen Leichtbau, die LED-Lichttechnik, elektrische und elektronische Anwendungen und für Karosserieaußenteile in den Mittelpunkt. Großserienreif – multiaxial verstärktes Tepex Bestens geeignet für die Anforderungen der Kunststoff verarbeitenden Industrie sind dabei laut Anbieter die neuen, multiaxial verstärkten Varianten der thermoplastischen Hochleistungsverbundwerkstoffe "Tepex dynalite". In den Verbundhalbzeugen, auch Organobleche genannt, können die einzelnen Endlosglasfaserlagen nicht nur wie bisher in Produktionsrichtung und senkrecht dazu, sondern auch in weitgehend frei wählbaren Winkeln angeordnet werden. Martin Klocke, Technical Marketing und Business Development für Automobilanwendungen von Tepex im Lanxess Geschäftsbereich High Performance Materials (HPM), erklärt: "Dadurch lassen sich multiaxial verstärkte Laminate aufbauen, die genau an die lastspezifischen Bauteilanforderungen angepasst sind. Das optimale Ausnutzen der Faserrichtung ergibt dünnere und daher leichtere Konstruktionen – bei gleicher Belastbarkeit." Wärmeleitend – neue Polyamide für LEDs Für die LED-Lichttechnik stellt Lanxess auf der Fakuma neue, verstärkte Polyamid 6-Compounds der Marke Durethan vor, die Wärme effizient leiten und dabei elektrisch isolierend sind. Ihre Wärmeleitfähigkeiten liegen zwischen 0,8 und 3 W/mK. Eine mögliche Anwendung sind etwa Kühlkörper, die die beim Betrieb von LEDs entstehende Wärme abführen, so dass deren Helligkeit und Lebensdauer nicht abfallen. In Entwicklung sind zum Beispiel hochverstärkte, weiße und lichtreflektierende sowie halogenfrei flammgeschützte Materialvarianten. "Mit Hilfe unseres Berechnungs-Know-hows können wir LED-Komponenten in puncto Wärmeabführung kunststoffgerecht auslegen", so Thomas Malek, New Business Development Manager LED bei HPM. Leitungsschutzschalter – ein Material für mehrere Leistungsklassen Unter den innovativen Materialien für die Elektro-/Elektronikindustrie (E/E) sind verstärkte, aber dennoch sehr verzugsarme Polyamid- und PBT-Compounds und extrem leichtfließende PBT-Varianten für die wirtschaftliche Fertigung dünnwandiger Bauteile. Holger Mersmann, bei HPM Leiter des Vertriebssegments E/E: "Eine Besonderheit ist zum Beispiel ein glasverstärktes, halogenfrei flammgeschütztes Polyamid 6. Mit seiner hohen Wärmestabilität und mechanischen Festigkeit ist es eine Alternative zu entsprechenden mineralgefüllten Polyamid 6-Typen. Wegen der Einsatzmöglichkeit in unterschiedlichen Leistungsklassen benötigen unsere Kunden nur noch ein Material statt mehrerer, was zu einer Reduzierung der Komplexität und letztlich zu Kosteneinsparungen führt." Großes Einsatzpotenzial bei Karosserieteilen Für Pkw- und Lkw-Außenteile hat Lanxess eine breite Palette an Polyamiden und Polyestern der Marken Durethan (PA6, PA 66) und Pocan (PBT) aufgebaut. Sie umfasst etwa Hochmodul-Typen für hochsteife Komponenten, online-lackierbare PBT-Varianten, verzugsarme Materialien für maßgenaue Bauteile (Nullfugenoptik) und schlagzähe Werkstoffe für stoßempfindliche Teile wie Frontgrills. "Unsere Produkte bieten im Vergleich zu Duroplast-Systemen wie Sheet Molding-Compounds größere Formgebungsfreiheiten, sind leichter als Metalle und ergeben nacharbeitsfreie Bauteile mit exzellenter Oberfläche und Lackierbarkeit", erläutert Sarah Sangermann, Projektmanagerin für den Bereich Exterior Body Panels bei HPM. Highlights sind etwa das glaskugelgefüllte PBT Pocan B 5220 XF für online-lackierbare, maßhaltige Tankdeckel und das unverstärkte PC+PET-Blend Pocan C 1206 für dünnwandige Frontgrills mit Class A-Hochglanz. Weitere Informationen: www.lanxess.com Fakuma 2015, Friedrichshafen, 13.-17.10.2015, Halle B4, Stand 4209 |
Lanxess AG, Köln
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