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14.10.2015, 14:41 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

KraussMaffei: Anspruchsvolle Oberflächen im One-Shot-Verfahren

Anspruchsvolle Oberflächeneffekte ohne den Einsatz von Folien entstehen auf der Fakuma auf einer CX 160-750 mit der DMH-Technologie (Dynamic Mold Heating) - Foto: KraussMaffei
Anspruchsvolle Oberflächeneffekte ohne den Einsatz von Folien entstehen auf der Fakuma auf einer CX 160-750 mit der DMH-Technologie (Dynamic Mold Heating) - Foto: KraussMaffei
Spannende Oberflächeneffekte mit Präzisionsstrukturen und Hologrammoptik entstehen bei KraussMaffei anlässlich der Fakuma auf einer CX 160-750 mit der DMH-Technologie (Dynamic Mold Heating). Möglich werde dies unter anderem durch die dynamisch induktive Werkzeugtemperierung von RocTool. Die APC-Funktion (adaptive Prozessführung) sorge für eine konstant hohe Bauteilqualität und unterstütze damit die Null-Fehler-Produktion.

Einsatz von Foliendekoration wird überflüssig
Die laserstrukturieren Werkzeugeinsätze verfügen über spezielle Oberflächen mit unterschiedlichen Effekt- und Präzisionsstrukturen (glänzend, Hologramm) und sollen damit die konstruktiven, gestalterischen Möglichkeiten für hochwertige Sichtbauteile zeigen. "Das induktive DMH-Verfahren, das wir in Zusammenarbeit mit der Firma RocTool anbieten, ist ein hervorragendes Beispiel, wie sich die Produktionseffizienz beim Spritzgießen steigern lässt", so Dr. Hans Ulrich Golz, Geschäftsführer KraussMaffei und President des Segments Spritzgießtechnik bei der KraussMaffei Gruppe. Im One-shot-Verfahren entstehen Bauteile mit hochwertigen Oberflächen. Damit entfallen die zusätzlichen Schritte des Folienhinterspritzens, wie Vorformen, Stanzen und Zuführen. Zwei unterschiedliche Design-Varianten präsentiert KraussMaffei auf der Fakuma am Beispiel einer Abdeckung für eine Elektronikbox. So produziert die CX 160 Bauteile mit Oberflächen in Glanzoptik mit Struktureffekten und mit Hologrammstruktur. "Das Konzept der induktiv dynamischen Werkzeugtemperierung erlaubt ein besonders präzises Abbild dieser durch Lasertechnologie im Werkzeug aufgebrachten Mikrostrukturen auf dem Bauteil – und das in einem One-Shot Verfahren", ergänzt Stéphane Hersen, CEO bei RocTool. Verarbeitet auf der Fakuma wird ein schwarz eingefärbtes Polycarbonat der Firma Sabic.

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Zwei unterschiedliche Design-Varianten präsentiert KraussMaffei auf der Fakuma am Beispiel einer Elektronikbox-Abdeckung: mit Hologrammstruktur und in Glanzoptik mit Struktureffekten - Foto: KraussMaffei
Zwei unterschiedliche Design-Varianten präsentiert KraussMaffei auf der Fakuma am Beispiel einer Elektronikbox-Abdeckung: mit Hologrammstruktur und in Glanzoptik mit Struktureffekten - Foto: KraussMaffei
Doch die Einsparung einer zusätzlichen Foliendekoration sei nicht das einzige Argument, wie sich die Produktivität mit der CX 160 DMH steigern lasse. Mit der neuen CX-Baureihe habe KraussMaffei per se seine CX-Baureihe mit Schließkräften von 350 bis 1.600 kN hinsichtlich Energieeffizienz, Produktivität und Platzbedarf optimiert. So sei das Antriebskonzept energieoptimiert worden und benötige durch ein intelligentes Speichermanagement mit abschaltbarem Akku zehn Prozent weniger Strom als bisher. Die Option BluePower Vario Drive, ein drehzahlvariabler Asynchronmotor, verbessere den Wirkungsgrad und reduziere die Leerlaufleistung. Je länger die Zykluszeiten, desto größer sei die Ersparnis von bis zu 30 Prozent gegenüber der klassischen Hydraulikvariante.

Platzsparende Automation und Greifer im 3D-Druck
Ein hängender Kuka 6-Achs-Roboter übernimmt die Entnahme und das Ablegen der Bauteile innerhalb der erweiterten Maschinenschutzeinhausung. Das reduziert die Produktionsstellfläche um 25 Prozent. Um die freie Zugänglichkeit zum Werkzeugbereich, zum Beispiel beim Werkzeugwechsel, zu gewährleisten, fährt beim Öffnen der Türe der Bediengegenseite das Förderband zur Seite. Die Steuerung erfolgt ebenso wie die der Spritzgießmaschine zentral über die neue Steuerung MC6 Multitouch.

Der erstmalig im 3D-Druckverfahren produzierte Entnahmegreifer ist besonders leicht und lasse sich schnell und einfach gewichtsoptimiert herstellen. Der Leichtbaugreifer könne zudem perfekt auf die 3D-Kontur des Bauteils angepasst werden. Weitere Vorteile biete die leichte Integration von Hohlräumen. So lasse sich beispielsweise die Verschlauchung vereinfachen, es entstehe ein kompakter Greifer ohne Störkanten. Auch die Nutzung der Hohlräume für zusätzliche Versteifungen sei möglich.

Weniger Ausschuss dank APC
Mit der Maschinenfunktion APC (adaptive Prozessführung) von KraussMaffei sollen Schwankungen im Fertigungsprozess beim Spritzgießen sofort kompensiert werden können. Das Ergebnis sei eine konstant hohe Bauteilqualität und weniger Ausschuss.

Weitere Informationen: www.kraussmaffei.com

Fakuma 2015, Friedrichshafen, 13.-17.10.2015, Halle A7, Stand 7303

KraussMaffei Technologies GmbH, München

» insgesamt 449 News über "KraussMaffei" im News-Archiv gefunden

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