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08.04.2016, 10:54 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

nova-Institut: Preis „Bio-based Material of the Year 2016“ vergeben

Die Sieger des Innovationspreises “Bio-based Material of the Year 2016”: v.l.n.r.: Michael Carus, Florence Aeschelmann (beide nova-Institut), Philippe Willems (Orineo), Gordana Hofmann-Jovic (InfraServ Knapsack), Dr. Dirk Kuppert (Evonik), Dr. Gesa Behnken (Covestro)
Die Sieger des Innovationspreises “Bio-based Material of the Year 2016”: v.l.n.r.: Michael Carus, Florence Aeschelmann (beide nova-Institut), Philippe Willems (Orineo), Gordana Hofmann-Jovic (InfraServ Knapsack), Dr. Dirk Kuppert (Evonik), Dr. Gesa Behnken (Covestro)
Am Abend des 5. April 2016 wurde der Innovationspreis "Bio-based Material of the Year 2016" an drei innovative Materialien in spezifischen Verwendungen verliehen. Der Wettbewerb konzentriert sich auf aktuelle Entwicklungen in der bio-basierten Ökonomie, die im Jahr 2015 oder 2016 am Markt eingeführt wurden bzw. werden. Die Sieger wurden von den Teilnehmern der neunten "International Conference on Bio-based Materials", 5. und 6. April 2016 in Köln, gewählt. Sponsor des Preises ist die InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG, Dienstleister für Anlagenbau und Betreiber des Chemieparks Hürth-Knapsack.

Die jährlich stattfindende "International Conference on Bio-based Materials" hat sich als Treffpunkt für Hersteller bio-basierter Chemikalien und Materialien fest etabliert. Auch in diesem Jahr trafen sich wieder 200 Teilnehmer aus 25 Ländern, hauptsächlich Vertreter der Industrie, in Köln, um sich über die neuesten Entwicklungen der Branche auszutauschen. Zudem präsentierten 24 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Die Veranstaltung wurde von FKuR, Linotech und Livemold Trading unterstützt.

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Die Diskussionen habe u.a. einen unerwarteten Einfluss niedriger Ölpreise und weniger günstigen politischen Rahmenbedingungen auf die bio-basierte Ökonomie aufgezeigt: Bio-basierte Drop-in Massenchemikalien rückten immer weiter in den Hintergrund. Dafür seien spezielle bio-basierte Feinchemikalien und Materialien attraktiver den je, denn durch ihre neuen Funktionalitäten und Eigenschaften stünden diese nicht in direkter Konkurrenz zu petrochemischen Produkten. Dies ermögliche ihnen, den Markt ohne große Förderungen zu erobern – einfach, weil sie Industrie und Endverbrauchern viel zu bieten hätten. Die Gewinner des Innovationspreises seien gute Beispiele für diese neue Generation bio-basierter Produkte mit verbesserten Eigenschaften.

Collage der Sieger-Produkte
Collage der Sieger-Produkte
Sechs Hersteller waren vom Beirat der Konferenz und Experten des nova-Instituts vorab nominiert worden, jeder stellte seine Innovation dem Publikum in einer 10-minütigen Präsentation vor. Die drei Sieger wurden anschließend von den Konferenzteilnehmern gewählt und der Preis während des Gala-Dinners verliehen.

1) Orineo BVBA, Belgien: "Touch of Nature" - Gefülltes, bio-basiertes Harz für ansprechende Biowerkstoffe aus Kaffeesatz und anderen Restprodukten. Diese neuartigen Biowerkstoffe sollen eine Lebenszeit von 20 Jahren haben und können mit Kaffeesatz, Kork, Beerensamen oder Olivenblättern gefüllt werden, um unterschiedliche Farben und Muster zu erhalten. Die bio-basierte flüssige Formulierung aus diesen Nebenströmen und Leinöl wird im industriellen Maßstab hergestellt und sorgt für nahtlose Bodenbeläge, Tisch- und Möbeloberflächen.
www.orineo.com

2) Evonik Nutrition & Care GmbH, Deutschland: "Rewoferm" SL 446 - Ein neuartiges, Sophorolipid-Biotensid, das mit natürlichen, gentechnikfreien Hefen aus in Europa produziertem Zucker und Ölen hergestellt wird. Das Tensid ist 100% bio-basiert und zeige neben sehr guten Reinigungseigenschaften ein herausragendes toxikologisches und ökologisches Profil und ist vollständig biologisch abbaubar.
www.corporate.evonik.com/de/unternehmen/segmente/nutrition-care/Pages/default.aspx

3) Covestro Deutschland AG, Deutschland: Impranil®eco – Eine wässrige, bio-basierte PUR-Dispersion für Textilbeschichtungen. Covestro hat eine Technologie entwickelt, die hohe Anteile an nachwachsenden Rohstoffen in Polyurethan-Dispersionen erlaubt. "Impranil"eco soll in allen Schichten von Hochleistungstextilien verwendet werden können und einen Anteil von 43 % - 65 % an erneuerbarem Kohlenstoff in den Beschichtungen ermöglichen.
www.covestro.de

Weitere Informationen: nova-institut.de

nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH, Hürth

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