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16.09.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

MAS: Neue Generation der Extruder- und Schmelzefilter-Baureihen

Der oberösterreichische Extrusionsmaschinenbauer MAS Maschinen- und Anlagenbau Schulz GmbH präsentiert sich zehn Jahre nach der Unternehmensgründung auf der K 2016 unter einem rundum erneuerten Design als Anbieter von Extrusionslösungen. Im Mittelpunkt des MAS-Angebotes steht der konische Doppelschnecken-Extruder mit gleichlaufenden Schnecken. Sein laut Anbieter schonendes Plastifizierverhalten bei gleichzeitig sehr gutem Einzugsverhalten prädestiniert ihn demnach für Extrusionsaufgaben, bei denen es auf hohe thermische und mechanische Polymerschonung ankommt, vor allem in Recycling- und Compoundier-Anwendungen, aber auch für die Folienextrusion.

Neuartig ist das ebenfalls seit dem Jahr 2006 ausgelieferte wasserlos arbeitende DRD (Double-Rotor-Disc) Reinigungs- und Trocken-System für Folien-Flakes und Mahlgut, von dem seither mehr als 50 Anlagen in Betrieb gegangen sind.

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Das dritte Standbein ist der im Jahr 2011 vorgestellte kontinuierliche Schmelzefilter. Das Konstruktionsprinzip ermöglicht es Kunden, das Filtrationssystem individuell auf die zu entfernenden Verschmutzungen einzustellen und somit eine effektive als auch effiziente Filtrierung zu gewährleisten.

MAS wird auf der K 2016 repräsentativ für die neuen Produktentwicklungen drei Maschinen vorstellen.

Konischer, gleichlaufender Doppelschneckenextruder im Labormaßstab
Die Laborversion des konischen gleichlaufenden Doppelschneckenextruders mit der Typen­be­zeich­nung MAS 24 zeichnet sich durch eine nur 400 mm lange Plastifiziereinheit aus – (Bilder: MAS-Maschinen-und Anlagenbau Schulz GmbH).
Die Laborversion des konischen gleichlaufenden Doppelschneckenextruders mit der Typen­be­zeich­nung MAS 24 zeichnet sich durch eine nur 400 mm lange Plastifiziereinheit aus – (Bilder: MAS-Maschinen-und Anlagenbau Schulz GmbH).
Der MAS 24 Laborextruder wurde speziell für Kunststoffhersteller und Compoundeure entwickelt, um Rezepturen praxisgerecht zu entwickeln und in Kleinmengen produzieren zu können. Die kompakte Bauweise mit einer Schneckenlänge von nur 400 mm Länge und konischen Schnecken mit einem Durchmesser von 48 mm auf 24 mm sind analog zu den größeren Typen mit austauschbaren Mischelementen ausgestattet. Durch die sehr große Beschickungsöffnung können vor allem Mahlgut, flockiges Material und fein gemahlene Folien verarbeitet werden. Das MAS-System erlaubt nach Anbieterangaben, durch Variieren der Schneckendrehzahl bei gleichbleibendem Durchsatz (ist von 0 bis 300 U/min möglich) die Scherung und damit die innere Erwärmung im Material zu steuern. Entsprechend liegt die mögliche Ausstoßleistung im Bereich von 10 bis 35 kg/h. Auf dem Messestand wird der MAS 24 Laborextruder in Kombination mit einer Unterwasser-Granulierung in Betrieb zu sehen sein.

Neue MAS Extruder-Generation
Zum 10-jährigen Jubiläum präsentiert sich MAS mit neuem Corporate Design und ebenso neuem Maschinendesign für die Extruder- und Schmelzefilter-Baureihen.
Zum 10-jährigen Jubiläum präsentiert sich MAS mit neuem Corporate Design und ebenso neuem Maschinendesign für die Extruder- und Schmelzefilter-Baureihen.
Die dritte Generation der konisch gleichlaufenden Doppelschneckenextruder ist nunmehr in sechs unterschiedlichen Baugrößen verfügbar mit einem Ausstoßbereich von 10 kg/h bis mehr als 2.000 kg/h. Äußeres Kennzeichen der neuen Extruder-Generation ist ein neues, ergonomisch optimiertes Maschinendesign. Die wichtigste technische Weiterentwicklung ist die segmentierte, aus mehreren Teilabschnitten zusammengesetzte Zylinderbauweise. Sie erlaubt als Alternative zum Komplettaustausch eines Gesamtzylinders den Austausch einzelner durch Abrasion besonders beanspruchter Zylinderabschnitte. Vorgestellt wird die neue Baureihe an Hand eines MAS 75, der für eine Ausstoßleistung von bis zu 1.100 kg/h geeignet ist.

Besonders hervor hebt das Unternehmen, dass der MAS seit Mitte 2015 im Besitz des FDA "No Objection Letter" für das Recycling von PET-Qualitäten für den Lebensmittelkontakt ist und darüber hinaus auch alle EFSA-Kriterien dafür erfüllt.

Neue Generation kontinuierlicher Schmelzefilter
Die von MAS entwickelte CDF (Continuous Disc Filter)-Schmelzefilter-Baureihe zählt der Anbieter zu den weltweit führenden, kontinuierlichen Filtersystemen für Recyclinganlagen. Diese Position verdanke das System dem modularen Konzept, mit dem sehr große Filterflächen dargestellt werden können. Die kleinste Baugröße CDF 300 arbeitet mit einer 300 mm Scheibe mit 792 cm² Filterfläche ist für einen Schmelzedurchsatz im Bereich von 300 kg/h bis 700 kg/h geeignet. Alle weiteren Baugrößen arbeiten mit einer 510 mm Filterscheibe, die je nach gewünschter Filtermenge, verdoppelt oder vervierfacht werden kann. Konkret bietet der CDF 500 mit einer Scheibe eine Filtrationsfläche von 1.640 cm² für 700 – 1.600 kg/h. Der nächstgrößere Filtertyp CDF-500-D mit zwei parallel geschalteten Scheiben bietet mit 3.280 cm² die doppelte Filterfläche und erlaubt einen Durchsatz von 1.300 bis 2.000 kg/h. Die größte Filtereinheit mit der Typenbezeichnung CDF-500-D-P besteht aus zwei parallel angeordneten CDF-500-D Einheiten mit insgesamt 4 Filterscheiben und einer Filterfläche von 6.560 cm². Das System ermöglicht den weiteren Angaben zufolge einen Schmelzedurchsatz von bis zu 4.000 kg Polyolefine pro Stunde.

Das Grundkonzept des Filters ist eine kreisrunde, in einem schmelzeführenden Gehäuse rotierende, Trägerplatte mit einer austauschbaren Filtrationsscheibe. Letztere ist aus oberflächengehärtetem Stahl gefertigt und mit Filtrationsfeinheiten von 90 µm bis 750 µm erhältlich. Die Filterscheibe läuft im Gehäuse gegen einen Schaber, der die Verunreinigungen von der Sieboberfläche abträgt, sammelt und einer Austragsschnecke zuleitet.

In der aktuellen Version erhielt das Filtersystem eine neuartige pneumatische Anpresseinheit für den Schaber. Das Neue daran ist der flexibel auf den Verunreinigungsgrad und unabhängig vom Schmelzedruck einstellbare Anpressdruck. Bei stärker verschmutzten Schmelzen kann zur Vermeidung von übergroßen Partikelagglomerationen eine Betriebsweise mit fluktuierendem Anpressen und Abheben des Schabers gewählt werden.

Weitere Merkmale der neuen Filtergeneration sind optimierte Schmelzekanäle im Gehäuseinneren zur Minimierung von Schmelzedruck-Verlusten und ein neues Heizungslayout mit Heizplatten und Heizbändern an Stelle von Heizpatronen zur Verbesserung der Temperaturkonstanz.

Weitere Informationen: www.mas-austria.com

K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 9, Stand D42

MAS–Maschinen- und Anlagenbau Schulz GmbH, Pucking, Österreich

» insgesamt 9 News über "MAS" im News-Archiv gefunden

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