07.09.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Nordson stellt auf der K 2016 ein neues Schmelzefiltrationssystem für das Recycling von stark verunreinigten Kunststoffen vor, das für eine erhöhte Produktivität sorgen soll. Gleichzeitig ermöglicht das System laut Anbieter einen konstanten Schmelzedruck und eine gleichbleibende Produktqualität. Das unter dem Markennamen "HiCon" R-type 250 von Nordson Polymer Processing Systems (PPS) angebotene System soll stark verunreinigte Polyolefine oder Styrole in sauberes, hochwertiges Material umwandeln und in der Lage sein, die Schmelzeverluste für stark verunreinigte Kunststoffe zu reduzieren. "HiCon" R-type 250 verfügt über einen zylindrischen "Trennkopf" mit Messern, die in Form einer Spirale an seiner Oberfläche angeordnet sind und Verunreinigungen mit der Drehbewegung des Trennkopfes nach vorne befördern. Der Trennkopf wird von einem stehenden Filterelement umschlossen, das als "Filterkorb" bezeichnet wird. Wenn verunreinigte Schmelze vom Einlass in den zylindrischen Raum zwischen dem rotierenden Trennkopf und dem Filterkorb strömt, erfassen die Messer die Schmutzpartikel, während die gereinigte Schmelze durch den Filterkorb in Strömungskanäle fließt, die in einen Auslass münden. Gleichzeitig führt der Trennkopf zusammen mit einer am Trennkopf verbundenen Austragschnecke eine Drehbewegung aus, die das stark konzentrierte, verunreinigte Material durch Kühlzonen transportiert, wo es schließlich in Sammelbehältern aufgefangen wird. "Im Gegensatz zu handelsüblich erhältlichen Filtrationssystemen für stark verunreinigte Polymere bietet Nordsons Neuentwicklung eine wesentlich effizientere Abreinigung. Das spezielle Design ermöglicht eine gleichmäßige Belastung des Filterkorbes während der Abreinigung und sorgt für verlängerte Filter- und Messerstandzeiten und eine höhere Gesamteffizienz des Systems bei extrem geringen Schmelzeverlusten", erklärt Sven Conrad, Geschäftsbereichsleiter von Nordson PPS. Trennkopf und Austragseinheit werden von einem starken Motor angetrieben. Das "HiCon" R-type 250-System ist ausgelegt für einen maximalen Betriebsdruck von 350 bar und einer maximalen Betriebstemperatur von 320°C. Der Durchsatzbereich liegt den Angaben zufolge zwischen 500 bis 1.500 kg/h. Der Durchsatz hängt von der Viskosität des Polymers, der Filtrationsfeinheit, dem Verschmutzungsgrad und weiteren Faktoren ab. Der Ausgangsdruck des filtrierten Polymers wird auch außerhalb des Systems konstant gehalten, um in nachfolgenden Verarbeitungssprozessen eine konstante Verarbeitung zu gewährleisten. Schemazeichnung: Von rechts nach links zu sehen sind der Motor, der zylindrische Trennkopf und die Austragsschnecke. Ein stehendes Filterelement, das als Filterkorb bezeichnet wird, umgibt den Trennkopf. Die grünen Pfeile zeigen den Polymer-Hauptstrom an, hier gelangt die Schmelze in das HiCon R-type 250-System, fließt in den Spalt zwischen Trennkopf und Filterkorb und strömt durch den Filterkorb in die Fließkanäle, die am Auslass enden, an dem die gereinigte Schmelze das System verlässt. Die roten Pfeile zeigen den Fließweg der Verunreinigungen an, die von den spiralförmig auf dem Trennkopf angeordneten Messern zur Austragsschnecke hin befördert werden. "Ein aus mehreren Steuer- und Überwachungsgeräten der Marke Siemens SIMATIC bestehendes Netzwerk trägt zu dem hohen Automationsgrad und der Bedienungsfreundlichkeit bei, die das HiCon™ R-type 250-System auszeichnen", sagt Rolf Schultheis, Leiter Elektrotechnik von Nordson PPS. "Die Siemens-Steuerung ist intuitiv und stellt auf Knopfdruck alle Prozessparameter visuell dar. Die eingebaute Ethernet- / Profibus-Schnittstelle eröffnet die Möglichkeit, die Kommunikation mit anderen Anlagen zu integrieren, Produktionsdaten zu erfassen und aufzuzeichnen und sogar eine Fernwartung durchzuführen." Nordson kann die "HiCon" R-type-Schmelzefiltrationssysteme weltweit liefern und bietet auch einen technischen und kaufmännischen Vor-Ort-Kundendienst an. Weitere Informationen: www.nordson.com K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 9, Stand A44/48 |
Nordson PPS GmbH, Münster
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