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05.10.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Hotset: Neue High-Speed-Lösung zur zyklischen Werkzeug-Temperierung

Der linke Bereich (Pfeil) des abgebildeten Eiskratzers wurde konventionell temperiert und zeigt eine Bindenaht; der rechte Bereich wurde mit dem Z-System von hotset gefertigt.
Der linke Bereich (Pfeil) des abgebildeten Eiskratzers wurde konventionell temperiert und zeigt eine Bindenaht; der rechte Bereich wurde mit dem Z-System von hotset gefertigt.
Auf der K 2016 präsentiert Hotset erstmals sein neues Z-System einem größeren Fachpublikum. Dabei handelt es sich um eine Systemlösung für die gezielte partielle und zyklische Temperierung von Spritzguss-Werkzeugen, mit der sich sowohl optisch einwandfreie Oberflächen als auch sehr dünne Wandstärken und filigrane Mikrostrukturen realisieren lassen sollen. Der Anwender erhält die Neuentwicklung als individuell ausgelegtes und einbaufertiges System inklusive der darauf abgestimmten Regeltechnik. Formwerkzeuge bzw. Kavitäten lassen sich laut Hotset damit punktuell oder bereichsweise erwärmen und abkühlen, wobei vor allem die Heizrate von 60 Kelvin pro Sekunde (an der Werkzeugwand) hervorsticht. "Mit diesem beeindruckenden Wert stellen wir sicher, dass unser neues Z-System eine echte High-Speed-Lösung ist, mit der sehr schnelle Temperaturwechsel in kurzen Zyklen gefahren werden können", erklärt Hotset-Projektmanager Andreas Filler.

Schnelle und gezielte Temperierung
Abgesehen von der schnellen Heizrate sind laut Anbieter zwei weitere technologische Merkmale entscheidend für die hohe Effizienz des Z-Systems: Die linien- oder punktförmige dynamische Temperierung von kleinen Massen mit nur geringen Wärmemengen und die thermische Trennung innerhalb des Werkzeugs. Darüber hinaus könne die Heizleistung durch eine detaillierte Parametrierung sowohl präzise auf die Geometrie des Bauteils als auch auf die Anforderungen des Produktionsverfahrens abgestimmt werden. Zudem komme das Z-System nicht nur mit einem minimalen Energiebedarf aus, sondern soll im Optimalfall sogar eine Absenkung der Grundtemperatur des Werkzeugs ermöglichen. Damit sei es möglich, die Zykluszeit beim Spritzgießen zu reduzieren und somit die Produktivität zu steigern.

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Das Z-System besteht aus verschiedenen Hard- und Software-Komponenten und wird – ähnlich wie ein Heißkanalsystem – individuell ausgelegt und als einbaufertige Lösung für das Werkzeug bereitgestellt. Hotset-Projektmanager Andreas Filler erläutert, wie das in der Praxis aussieht: "Vor der Fertigstellung erhält der Anwender von uns ein 3D-Modell des auf sein Werkzeug angepassten Z-Systems. Den Einbau kann er selbst vornehmen oder gerne auch mit unserer Unterstützung durchführen. Auf jeden Fall kann er sicher sein, dass wir ihn von der Systemintegration über die Inbetriebnahme bis hin zur Anwenderschulung begleiten. Das gehört zu unserem All-inclusive-Paket und gewährleistet, dass der Anwender beim Systemstart einfach nur noch der Menüführung am Touchscreen des Z-System-Controllers folgen muss."

Das Z-System wurde unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid entwickelt. Primäres Ziel sei dabei gewesen, vorrangig den Spritzguss-Werkzeugbauern eine ebenso effiziente wie prozesssichere Komplettlösung zu bieten, mit der sich sowohl typische Oberflächenmakel an den Bauteilen (Bindenähte, matte Höfe, Freistrahlbildung) ausschließen als auch besonders dünne Wandstärken (Dünnwandspritzguss) verwirklichen lassen. Inzwischen habe sich im Prozess dargestellt, dass sich mit dem Z-System auch der Durchfluss der Gießmasse an design-bedingten Engstellen erheblich verbessern lasse. Zudem soll die neue High-Speed-Temperierlösung neue Perspektiven für die Abformung von Mikrostrukturen und Miniaturbauteilen eröffnen.

Weitere Informationen: www.hotset.com

K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 1, Stand C10

Hotset Heizpatronen und Zubehör GmbH, Lüdenscheid

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