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05.10.2016, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Grafe: Neue Additive verbessern Schmelzefluss bei Polyolefinen und Polyamiden

Mustertafeln aus Polypropylen hergestellt bei gleichen Maschinenparametern: links mit Einsatz von drei Prozent des neuen Additiv-Masterbatches; rechts ohne Additiv-Masterbatch - (Bild: Grafe).
Mustertafeln aus Polypropylen hergestellt bei gleichen Maschinenparametern: links mit Einsatz von drei Prozent des neuen Additiv-Masterbatches; rechts ohne Additiv-Masterbatch - (Bild: Grafe).
Das nicht nur die Spritzgießmaschine und deren Peripherie, sondern auch das Polymer selbst Potenzial zur Reduzierung der Zykluszeit und damit zur Senkung von Produktionskosten und Energieverbrauch birgt, will die Grafe-Gruppe auf der K 2016 zeigen. So hat das Unternehmen den eigenen Angaben zufolge ein Additiv-Masterbatch für Polyolefine im Programm, das als Verarbeitungshilfsmittel mit einer Dosierung von zwei bis vier Prozent im Spritzguss zum Einsatz kommt. Es soll die Fließfähigkeit der Kunststoffschmelze verbessern und darüber hinaus die Kristallisation des Polymers im Abkühlprozess beschleunigen. So könne die Prozesstemperatur gesenkt werden, weshalb schließlich kürzere Kühlzeiten möglich seien.

Der Verarbeiter profitiert laut Anbieter von geringeren Produktionskosten und weniger Energieverbrauch. Das Additivbatch lässt sich demnach auf allen gängigen Maschinen einsetzen und ist auch für andere Verarbeitungsverfahren wie Extrusion und Blasformen geeignet. Die mechanischen Eigenschaften des Zielpolymers sollen weitgehend erhalten bleiben. Anwender müssten daher keine Einbußen bei Festigkeit, Steifigkeit und Schlagzähigkeit des Bauteils in Kauf nehmen.

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Eine weitere Entwicklung von Grafe betrifft einen Zusatzstoff, der bei der Verarbeitung von Polyamid im Spritzgießprozess den Schmelzefluss verbessern soll. Laut Grafe können mit diesem Hilfsmittel zudem die Bauteiloberfläche optimiert, die Zykluszeit verringert und die mechanischen Eigenschaften positiv beeinflusst werden. Die neue Formulierung kann für eine Vielzahl von Hochtemperaturpolymeren wie PA6, PA6.6, PPS, PPE, PSU und PEEK verwendet werden.

Polyamid als technischer Werkstoff stellt bei vielen Verarbeitern und Kunden eine echte Herausforderung dar. Um die erforderlichen mechanischen Eigenschaften am Endbauteil zu gewährleisten, werden Rohpolymere beispielsweise mit Glasfasern verstärkt. Diese können unter Umständen den Schmelzefluss beeinträchtigen, wodurch Oberflächen mit geminderter Qualitätsanmutung entstehen können.

Das neue Additivbatch, das mit einem Anteil von drei bis vier Prozent dosiert wird, optimiert den weiteren Angabe zufolge die Einbettung der Fasern und verbessert dadurch den Schmelzefluss. Als Resultat erfolgt auch das Befüllen des Werkzeugs leichter oder schneller. Diese Reduzierung der Zykluszeit kann schließlich mit einer Senkung der Produktionskosten einhergehen. Darüber hinaus kann beim Einsatz des Additivs die Verarbeitungstemperatur gesenkt werden, was sich ebenfalls positiv auf Zykluszeit und Energieverbrauch auswirken soll. Zudem sollen aufgrund der besser eingebetteten Glasfasern und der geringeren Belastung auf die Polymerschmelze auch die mechanischen Eigenschaften beibehalten oder sogar optimiert werden können. Grund dafür sei, dass die Bauteile im Verarbeitungsprozess weniger gestresst werden.

Weitere Informationen: www.grafe.com

K 2016, 19.–26.10.2016, Düsseldorf, Halle 6, Stand E75

Grafe Advanced Polymers GmbH, Blankenhain

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