21.08.2017, 11:25 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der sich bereits im Frühjahr abgezeichnete Anstieg der Rohstoffpreise für PTFE hat sich laut pro-K weiter fortgesetzt. Die weiterhin steigende Nachfrage nach dem Hochleistungskunststoff PTFE und das gleichzeitig durch die Stilllegung von Anlagen in China verknappte Rohstoffangebot lassen nach Angaben des Verbands die Rohstoffpreise für PTFE weiter steigen. Insgesamt weise bisher S-PTFE eine im Vergleich zu E-PTFE erhöhte Steigerungsrate auf, auch wenn die Erhöhung gegenüber dem Vorquartal nicht mehr ganz so stark ausgefallen sei. Damit habe sich der bereits im Frühjahr abgezeichnete Trend weiter verfestigt. Die Verknappung des Angebots sei vor allem in der Stilllegung von Anlagen in China aufgrund gestiegener Umweltauflagen begründet. Hinzu kommen in größerem Umfang neue Anwendungen für PTFE, wie z.B. Wärmetauscher für die Rauchgasreinigung von Kraftwerken, und mit R-1234-yf ist ein weiteres Wettbewerbsprodukt um die gemeinsame Ressource Flussspat aufgekommen. Dieses Kältemittel mit deutlich reduziertem Ozonabbaupotenzial kommt weltweit in den Klimaanlagen neuer Fahrzeuge zum Einsatz. Alle Effekte zusammen haben laut pro-K ihre Spuren besonders im Bereich der PTFE- Spotmärkte hinterlassen. „Dadurch hat sich die Auslastungssituation westlicher Hersteller verbessert, was zu einer deutlichen Absicherung der Versorgungslage bei gleichzeitig hoher Produktqualität geführt hat. Dadurch ist eine günstige Ausgangslage für die anstehenden Neuentwicklungen von Anwendungen insbesondere im Bereich der E-Mobility geschaffen. Über den Branchentrend der Fachgruppe Fluorkunststoffe werden wir die weiteren Entwicklungen verfolgen und darüber zeitnah informieren,“ erklärt Dr. Michael Schlipf, Vorsitzender der Fachgruppe Fluorkunststoffe des pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte auf Kunststoff e.V. Weitere Informationen: www.pro-kunststoff.de |
pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V., Frankfurt
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