27.02.2018, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie haben die ILK-Wissenschaftler im Forel-Technologieprojekt Relei unter Projektleitung von Elringklinger einen Technologiedemonstrator entwickelt, der das Thema Recycling aufgreift. Schon bei der Bauteilkonzeption und -auslegung wurde der Einsatz von Recyclingmaterialien wie rezyklierte Kohlenstofffasern und wiederaufbereitetes Spritzgießgranulat, berücksichtigt. Auch Perspektiven der stofflichen Verwertung der Demonstratorstruktur und Strategien für eine effektive Demontage waren Bestandteil des Vorhabens. Außerdem wurde erstmals die entwickelte Spritzgieß-Fertigungstechnologie des Schäumformens an einer komplexen Geometrie umgesetzt. Mit dieser Technologie können in einem One-Shot-Prozess thermoplastische Sandwichstrukturen mit faserverstärkten Decklagen hergestellt werden. Zusätzlich werden im Prozess Lasteinleitungselemente, endlosfaserverstärkte Organobleche und Verrippungen in die Struktur eingebracht. Der Technologiedemonstrator stellt ein Strukturbauteil im hinteren Bereich einer Fahrzeugkarosserie dar und wird auf der JEC World 2018 das erste Mal einer breiten Fachöffentlichkeit vorgestellt. Neuartiger elektrischer Antriebsstrang Daneben präsentieren die Dresdner Wissenschaftler drei Exponate, die die Bandbreite der Forschungsarbeiten am Dresdner Standort repräsentieren. So wird auf dem Stand des ILK ein neuartiger elektrischer Antriebsstrang vorgestellt, der sich durch hohen Gebrauchswert, geringe Masse sowie hohe Ausfallsicherheit und Schadenstoleranz auszeichnen soll. Der Antriebsstrang wurde im Projekt 3Ccar entwickelt, einem der derzeit größten Ecsel JU-Forschungsprojekte. In Summe arbeiten 50 europäische Partner gemeinsam an der nächsten Generation von Elektrofahrzeugen. Hybride Leichtbau-A-Säule Im Rahmen des vom BMBF geförderten Forel-Technologieprojekts Q-Pro hat ein interdisziplinäres Team aus Industrie und Wissenschaft unter Federführung von Porsche und ILK eine neuartige Leichtbau-A-Säule in 3D-Hybrid-Bauweise entwickelt, deren komplexe Struktur in einem vollständig automatisierten und qualitätsüberwachten Spritzgieß-Fertigungsprozess hergestellt werden kann. Mit der 3D-Hybrid-Technologie – einer Verbindung aus hochfestem Stahl, endlosfaserverstärktem Thermoplast und faserverstärkter Thermoplast-Rippenstruktur – könne ein entscheidender Entwicklungsschritt zur Senkung der Fahrzeugmasse erreicht werden. Das Gewicht der Karosserie könne so um mehr als fünf Kilogramm reduziert werden. Die Versuche haben laut Institut gezeigt, dass die Leistung gegenüber der monolithischen Metallbauweise um 25 Prozent gesteigert werden kann. Weitere Informationen: www.tu-dresden.de/mw/ilk/ JEC World 2018, 6.-8. März 2018, Paris |
Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK), Technische Universität Dresden, Dresden
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