05.07.2018, 14:08 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der Verband Plastics Recyclers Europe hat eine Überprüfung der installierten Kapazitäten der PET-Recyclingindustrie durchgeführt. Demnach wird mehr gesammeltes Material benötigt, um den Weg zu höheren Recyclingquoten zu ebnen. Bewertet wurden 78 PET-Recyclinganlagen in ganz Europa. Die Ergebnisse deuten auf eine PET-Recycling-Kapazität in Europa von 2,1 Millionen Tonnen für das Jahr 2017 hin. Auf Deutschland (27 Prozent), Frankreich (15 Prozent), Italien (14 Prozent) und Spanien (9 Prozent) entfallen 65 Prozent der gesamten installierten Kapazität in Europa. Insgesamt wurden 1,9 Millionen Tonnen PET-Kunststoffabfälle in 1,4 Millionen Tonnen Rezyklate umgewandelt, die für die Herstellung neuer Artikel verwendet wurden. Danach blieben 200.000 Tonnen installierte PET-Kapazität ungenutzt. Casper van den Dungen, PRE-Vizepräsident und Vorsitzender der PET-Arbeitsgruppe: "Angesichts der ungenutzten installierten Kapazitäten gibt es viel Raum für Wachstum im europäischen PET-Recycling-Markt, aber um die höheren Recyclingquoten zu erreichen, muss die Sammelquote verbessert und die Qualität der Abfälle erhöht werden." Heute werden in Europa durchschnittlich 57 Prozent der PET-Flaschen recycelt. Alle Akteure der Kunststoffindustrie müssen laut Plastics Recyclers Europe zusammenarbeiten und die notwendigen Maßnahmen umsetzen, wenn die Recyclingquote bis 2030 auf 55 Prozent steigen soll, wie im Abfallpaket festgelegt. Neue, von der Industrie initiierte Projekte und Geschäftsentwicklungen wie das Recycling von PET-Trays sollen den Weg zur Erreichung der genannten Ziele ebnen. Diese neuen Entwicklungen, gepaart mit günstigen Investitionen würden auch zu wachsenden Recyclingkapazitäten in Europa führen. Dennoch unterstreichen die PET-Recycler die Bedeutung einer verstärkten Sammlung und damit der Verfügbarkeit von Rohstoffen als notwendige Voraussetzung für diese Veränderungen, wie Casper van den Dungen betont: "Es besteht der starke Wille der PET-Recycler, den Ausstoß von Recyclingmaterial zu erhöhen, aber derzeit kämpfen wir darum, genügend hochwertige Inputabfälle zu finden. Die begrenzte Sammlung war schon immer ein Nachteil für PET-Recycler. In der Branche soll Vertrauen aufgebaut werden, um Investitionen sowie die Aufnahme dieser neuen Mengen an Rezyklaten auf dem Markt zu sichern." Weitere Informationen: www.plasticsrecyclers.eu |
Plastics Recyclers Europe, Brüssel, Belgien
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