27.04.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Perspektiven in den einzelnen Teilbranchen des südafrikanischen Chemiesektors 2007 werden differenziert beurteilt. Eher optimistisch können die Bereiche Farben und Lacke, Kunststoffe, Kosmetik und mit Abstrichen die Petrochemie in die nähere Zukunft blicken, da sie indirekt vom Aufschwung in den Hauptabnehmerindustrien Kfz und Bau oder direkt vom Konsumboom im Land profitieren. Schlechter sind derzeit die Aussichten für die Pharmaindustrie und die Agrochemie. Für die Importeure von Polymeren dürfte Südafrika bis mindestens 2010 gute Absatzchancen bieten. Wachstumsmotoren werden vor allem der Automobilsektor sowie der Bausektor sein. Hier erreichen Kunststoffmaterialien zum Teil ein Absatzwachstum von 15 bis 20%. Aufgrund der hohen Konkurrenz im Einzelhandel werden auch bei Verpackungen zunehmend innovative Materialien eingesetzt. Für den Ausbau der Produktion einfacherer Polymere im großen Stil investiert der lokale Branchenprimus SASOL mehrere Milliarden Rand. Die lokale Polymerproduktion führen Sasol, Dow, South African Nylon Spinners (SANS) und HOSAF an. Sasol stellt die vier wichtigen Hauptpolymere Low-density Polyethylene (LDPE), Linear low-density Polyethylene (LLDPE), Polypropylene (PP) und Polyvinyl Chloride (PVC) her. SANS und HOSAF sind insbesondere bei PET aktiv. Insgesamt kommt Südafrika auf eine jährliche Polymerproduktion von rund 1 Mio. t. Etwa 365.000 t müssen jährlich importiert werden, vor allem Styrene sowie technische Polymere unter anderem für die Automobilindustrie. Die größten Lieferanten sind BASF, Bayer Lanxess sowie Dupont. Das lokale Unternehmen Dow importiert ebenfalls Polystyrene. Weiterführende Informationen |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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