12.02.2019, 07:11 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der neue Markt- und Trendreport "Bio-based Building Blocks and Polymers – Global Capacities, Production and Trends 2018-2023" des nova-Instituts zeigt Kapazitäten sowie erstmals auch Produktionsdaten für alle bio-basierten Polymere. Im Jahr 2018 erreichte demnach die Gesamtproduktionsmenge 7,5 Millionen Tonnen, was etwa zwei Prozent der Produktionsmenge petrochemischer Polymere entspricht. Die Kapazitäten und die Produktion bio-basierter Polymere sollen mit einer erwarteten kumulierten jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von etwa vier Prozent bis 2023 weiter wachsen, fast so schnell wie petrochemische Polymere und Kunststoffe. Daher bleibt der Marktanteil von bio-basierten Polymeren am gesamten Polymer- und Kunststoffmarkt den Erwartungen nach konstant bei etwa zwei Prozent. Die Erhöhung der Produktionskapazität beruht den Erläuterungen nach im Wesentlichen auf dem Ausbau der Produktion von Polymilchsäure (PLA) in Thailand und dem Ausbau des Polytrimethylenterephthalats (PTT) und von Stärkeblends in den USA. Insbesondere PLA- und Stärkegemische sollen demnach bis 2023 weiter deutlich wachsen. Auch neue Kapazitäten von bio-basierten Polyamiden, Polyethylen (PE) und erstmals auch Polypropylen (PP) und Polybutylenadipatterephthalat (PBAT) sollen in diesem Zeitraum in Europa hinzukommen. Der Hoffnungsträger Polyethylenfuranoat (PEF) wird voraussichtlich erst nach 2023 kommerzielle Kapazitäten erreichen können. Etwa ein Viertel der biobasierten Polymerproduktion sind laut der Markterhebung biologisch abbaubar (je nach Umgebung) und könnten so eine Lösung für Kunststoffe sein, die nicht gesammelt werden können und in die Umwelt gelangen. Dieser zusätzlichen Entsorgungsweg werde aber derzeit nur von wenigen Länder wie Italien, Frankreich und in Zukunft möglicherweise Spanien politisch unterstützt. Die wichtigsten Markttreiber im Jahr 2018 waren Marken, die ihren Kunden umweltfreundliche Lösungen anbieten wollten, und kritische Verbraucher, die nach Alternativen zu Petrochemikalien suchen. Der 380-seitige Marktbericht wird jedes Jahr aktualisiert. Die Ausgabe für das Jahr 2018 enthält: Umfassende Informationen zur Kapazitätsentwicklung von 2018 bis 2023, für jeden biobasierten Building-Block und jedes Polymer und erstmals Produktionsdaten für das Jahr 2018, für jedes biobasierte Polymer. Insgesamt 17 biobasierte Building-Blocks und 16 Polymere werden in dem Bericht behandelt. Darüber hinaus enthält die neue Ausgabe Analysen zu Marktentwicklungen und Produzenten pro Building-Block und Polymer. Die Zusammenarbeit mit etablierten Experten auf diesem Gebiet ermöglichte erstmals eine detaillierte Berechnung und Erläuterung der Marktentwicklung von Celluloseacetat (CA), biobasierten Epoxidharzen und biobasierten Polyurethanen. Die Liste der produzierenden Unternehmen wurde umfassend aktualisiert und zeigt nun 175 detaillierte Unternehmensprofile - vom Start-up bis zum multinationalen Konzern. Der Markt- und Trendbericht „Bio-based Building Blocks and Polymers – Global Capacities, Production and Trends“ wird von der internationalen Biopolymer-Expertengruppe unter der Leitung des nova-Instituts erstellt. Die Autoren kommen aus Asien, Nordamerika und Europa. Der Report ist ab sofort für 3.000 Euro unter www.bio-based.eu/reports erhältlich. Weitere Informationen: nova-institut.de |
nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH, Hürth
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