11.02.2019, 11:50 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Paul Craemer GmbH fertigt in Herzebrock-Clarholz hochwertige Kunststoffpaletten und –behälter. Die zahlreichen Spritzgießmaschinen arbeiten mit hoher Leistung und hohen Schließkräften, entsprechend hoch ist der Kältebedarf. Hierzu hat das Unternehmen kürzlich eine neue Kälteanlage der L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG in Betrieb genommen. Die „Craemer-Palette“ ist eine hygienegerechte Kunststoffpalette (Hygieneklasse H1) im Europalettenmaß, die anfangs überwiegend in der Fleischverarbeitung, inzwischen in der gesamten Lebensmittelindustrie eingesetzt wird. Am Stammsitz in Herzebrock-Clarholz sowie in anderen europäischen Werken fertigt das Unternehmen auch Lager- und Transportbehälter sowie Großmüllbehälter. Als Innovation gelten die „intelligenten Paletten“ der Marke Palcontrol mit integriertem RFIDChip. Prozesskälte für die Palettenproduktion Die großformatigen Paletten werden in einem Schuss auf Hochleistungs-Spritzgießmaschinen mit bis zu 5.000 Tonnen Schließkraft hergestellt. Dabei ist eine exakte Temperaturführung der Spritzgusswerkzeuge, die das Unternehmen im eigenen Hause fertigt, erforderlich. Deshalb spielt die Prozesskälteerzeugung eine wichtige Rolle für die Produktion in Herzebrock-Clarholz. Craemer nutzt hierfür eine neue, von L&R projektierte und gebaute zentrale Kälteanlage. Die Werkzeugkühlung (12 oC Vorlauftemperatur) ist für eine Kälteleistung von 1.200 kW ausgelegt, die Hydraulikkühlung (35 oC) für 700 kW. Kälteanlage mit vielen Energiesparfunktionen Die von L&R entwickelte VariKon-Steuerung passt die Kondensationstemperatur an die aktuelle Umgebungstemperatur an. Die Verbraucherpumpen sind drehzahlgeregelt und werden druckabhängig gesteuert. Ein Freikühler erzeugt einen Teil der benötigen Kältemenge zum Nulltarif. Diese Winterentlastung oder freie Kühlung wirkt in der kälteren Jahreszeit auf die Werkzeugkühlung. Im Sommer liefert sie Kälte für die Hydraulikkühlung, die mit höheren Temperaturen auskommt. So kann das ganze Jahr über Energie gespart werden. Ein zusätzlicher Wärmetauscher unterstützt im Not- und Spitzenlastfall die Kühlung des Hydraulikkreislaufs. In Summe lässt sich durch dieses Bündel an Energiesparmaßnahmen und -funktionen der Energiebedarf der Kälteanlage nach L&R-Angaben um bis zu 40 Prozent senken. Das entspricht demzufolge bei Anlagen einer Größenordnung, wie Craemer sie einsetzt, einer Kosteneinsparung im deutlich sechsstelligen Bereich. Deshalb würden sich die Zusatzkosten zum Beispiel für die VariKon-Steuerung und die Winterentlastung innerhalb kurzer Zeit amortisieren. Folgeauftrag: Gleiche Anlage für britisches Werk Kurze Zeit nach der Inbetriebnahme hat Craemer den abschließenden Angaben zufolge bei L&R eine weitere, gleiche Anlage geordert, die in Telford in Großbritannien zum Einsatz kommen wird. In diesem Werk, das Craemer im Jahr 2006 eröffnet hat, werden ebenfalls Kunststoffpaletten und -behälter produziert. Die Craemer Gruppe hat rund 900 Beschäftigte und erzielte im Jahr 2017 eine Gesamtleistung von 265 Millionen Euro. Weitere Informationen: www.lr-kaelte.de, www.craemer.com |
L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG, Sundern-Hachen
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