28.03.2019, 10:30 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Im Juli 2018 informierten Alpla und Fromm erstmals über ihre Kooperation im PET-Recycling. Als nächsten Schritt wollen Alpla und Fromm nun ein Joint Venture gründen, die „PET Recycling Team Wolfen GmbH“. Deren Ziel ist die Verwertung der PET-Flaschenfraktion aus der haushaltsnahen Sammlung in Deutschland. Auf dem Areal von Texplast in Wolfen wollen die Kooperationspartner 7 Millionen Euro in Sortier- und Aufbereitungsanlagen investieren. Die wettbewerbsrechtliche Genehmigung liegt den Angaben zufolge vor, mit der Realisierung soll noch 2019 begonnen werden. Über weitere Details haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Derzeit errichtet Texplast, ein Tochterunternehmen der Fromm Plastics GmbH, eine dritte Extrusionslinie am Standort Wolfen. Diese soll im Mai in Betrieb gehen und die Jahreskapazität für lebensmitteltaugliches rPET um 15.000 Tonnen erhöhen. PET Recycling Team Wolfen soll PET aus dem Gelben Sack in den Wertstoffkreislauf zurückführen. Zu Beginn werde der Fokus auf PET-Hohlkörpern liegen, das sind vorwiegend nicht bepfandete Lebensmittel- und Getränkeflaschen sowie Flaschen von Reinigungsprodukten. "Wir wollen die klare Flaschenfraktion aus dem Gelben Sack so aufbereiten, dass aus dem Rezyklat wieder Flaschen erzeugt werden können. Den bunten Anteil verarbeiten wir zu Flakes für die Herstellung von Umreifungsbändern", sagt Georg Lässer, Head of Recycling bei Alpla. Einen großen Nachholbedarf gebe es bei anderen PET-Verpackungen wie Schalen, Tiefziehfolien oder Blister. Dazu gehören zum Beispiel Obstschalen, Verpackungen für Wurst und Käse oder auch Speicherkarten. "Die Investition schafft die Voraussetzungen, um den Recyclingprozess für diese Fraktion zusammen mit der Folienindustrie in industriellem Maßstab weiterzuentwickeln. Damit leisten wir auch einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der gesetzlichen Recyclingziele", ist Matthias Schäfer von Texplast überzeugt. "Außerdem stellen wir so sicher, dass wir unsere PET-Umreifungsbänder weiterhin zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial produzieren können", so Schäfer abschließend. Weitere Informationen: www.alpla.com, www.fromm-pack.com, www.texplast.de |
Alpla Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG, Hard, Österreich
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