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17.07.2019, 14:15 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

SKZ: Kunststoff-Spritzgießer aus Baden-Württemberg treffen sich in Horb am Neckar – Kooperation mit Dr. Boy und Kistler Sensorik

Am 27. Juni 2019 fungierte der SKZ Standort in Horb am Neckar wieder als Plattform zur Präsentation neuer Technologien. In Zusammenarbeit mit dem Spritzgießmaschinenhersteller Dr. Boy sowie der Kistler Sensorik wurden interessante Anwendungen vorgestellt und mittags im Technikum praktisch vorgeführt.

Um wettbewerbsfähig zu produzieren, gilt eine Echtzeitanalyse der Betriebsdaten heute als unverzichtbar. Hierzu stellte die Fa. ProSeS aus Pforzheim ihre Softwaresysteme zur Betriebsdatenerfassung vor. Hiermit lassen sich unterschiedliche Produktionsmaschinen in Echtzeit überwachen und planen. Dieses System aus dem Südwesten kommt bereits bei vielen Unternehmen in der in der Region zum Einsatz. Das modulare Konzept eignet sich daher auch als Einstieg in die Welt von Industrie 4.0 für kleinere Unternehmen.

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Die Fa. Kistler aus der Schweiz zeigte, wie man heute mit künstlicher Intelligenz den optimalen Umschaltpunkt beim Einspritzen erkennt. Die im Werkzeug verbauten Sensoren geben die Messwerte an die Software weiter und mit Hilfe von statistischen Methoden (DoE) werden diese ausgewertet. Die bei der Verarbeitung gewonnenen Daten, unterstützen den Maschinenbediener, eine optimale Einstellung der Maschine zu finden.

Miniaturisierung ist heute nicht nur ein Thema in der Elektronik. Mechanische Komponenten wie kleinste Zahnräder mit einem Durchmesser unter 1 mm aus Kunststoff werden heute im Spritzgussverfahren hergestellt. Hierzu stellte Dr. Boy eine Spritzeinheit vor, die mit einer Schnecke mit einem Durchmesser von 8 mm das Kunststoffmaterial aufschmilzt und in die Form einspritzt. Hier hat der Maschinenhersteller aus Fernthal bei Neustadt-Wied lange Jahre Erfahrung und verfügt über das entsprechende Know-how und die entsprechende Verfahrenstechnik.

Gerade im Bereich der Medizintechnik kommen häufig hochwertige Kunststoffe zum Einsatz, die zum Teil weit über 1.000 Euro/kg kosten. So wie man es oft von der Zahnbürste her kennt, gibt es immer mehr Kunststoffteile, die aus mehreren Komponenten bestehen. Hierzu stellte Dr. BOY ein flexibles Zusatzaggregat vor, das jede Standardmaschine in eine Mehrkomponentenanlage verwandeln kann. Als Beispiel wurde eine Anwendung von einem bekannten Spielzeughersteller dargestellt. Es handelte sich um ein bewegliches Kunststoffmännchen, welches aus fünf Komponenten besteht und auf einer Maschine in aufeinander abgestimmten Einspritzvorgängen hergestellt wird.

Das SKZ - Das Kunststoffzentrum - unterstützt mit seinen Aktivitäten im Bereich der Forschung, der Prüfung sowie der Aus- und Weiterbildung die verarbeitende Industrie. Der stellvertretende SKZ-Standortleiter Jürgen Kern und Ausbildungsmeister Thomas Fischer zeigten sich zufrieden und wollen auch weiterhin solche Informationsveranstaltungen für Spritzgießer in Horb anbieten.

Weitere Informationen:
www.skz-bildung.de/130, www.skz.de, www.dr-boy.de, www.kistler.com

SKZ - KFE gGmbH, Horb a. N.

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