18.07.2019, 11:34 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Im Chemiepark Knapsack in Hürth, Nordrhein-Westfalen, erfolgte kürzlich der symbolische erste Spatenstich für den Bau einer Recyclinganlage der Palurec GmbH. Die Anlage soll ab Mitte 2020 Folien und Kunststoff-Verschlüsse, mit denen Getränkekartons ausgestattet sind, stofflich verwerten. Rund acht Millionen Euro sollen in den Bau der Recycling-Anlage investiert werden. Die Polyethylen-Aluminium-Reststoffe stammen aus Papierfabriken, die Getränkekartons aus den gelben Säcken und Tonnen zu neuen Papierprodukten verarbeiten. Bislang wurden sie überwiegend in Zementfabriken thermisch verwertet. Nun haben sich die Hersteller von Getränkekartons auf die Fahne geschrieben, diese Verbundreststoffe künftig in eigener Verantwortung zu recyceln. Dazu gründete der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V. (FKN), Berlin, die Palurec GmbH. In ihrer ersten Ausbaustufe soll die Recycling-Anlage rund 18.000 Tonnen dieses Polyethylen-Aluminium-Gemischs verwerten. „Es handelt sich um ein Anlagenkonzept, das in dieser Form einzigartig ist, wobei wir auf Trennaggregate setzen, die in der Praxis erprobt sind“, erklärt Palurec-Geschäftsführer Michael Brandl. Die zurückgewonnenen Kunststoffe sowie Aluminium können wieder in neuen Produkten eingesetzt werden. „Wir freuen uns, die Palurec GmbH am Standort begrüßen zu dürfen. Mit einem weiteren Recycling-Unternehmen am Standort baut der Chemiepark Knapsack die Themen Kreislaufwirtschaft und Umweltschutz weiter aus und stellt einmal mehr die Weichen für die Zukunft“, so Dr. Clemens Mittelviefhaus, Geschäftsleitung des Chemieparkbetreibers Yncoris GmbH & Co. KG. Die neue Recycling-Anlage, die rund um die Uhr in Betrieb sein wird, schafft zudem bis zu 25 neue Arbeitsplätze auf dem Knapsacker Hügel. Über die Palurec GmbH Die Palurec GmbH wurde im Dezember 2017 gegründet. Alleiniger Gesellschafter ist der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V. (FKN) mit Sitz in Berlin. Dem Verband gehören die Unternehmen Elopak GmbH (Speyer), SIG Combibloc GmbH (Linnich) und Tetra Pak GmbH & Co. KG (Hochheim am Main) an. Diese stellen etwa 95 Prozent aller in Deutschland verkauften Getränkekartons her und sind seit dem Start des Dualen Systems maßgeblich am Aufbau und der Weiterentwicklung der Recycling-Infrastruktur für gebrauchte Getränkekartons beteiligt. |
Palurec GmbH, Hürth
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