10.10.2019, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
„Hydrocerol“ chemische Treibmittel-Masterbatches von Clariant reduzieren den Kunststoffanteil in Verpackungen laut Anbieter um zehn Prozent - (Bild: Clariant). „Hydrocerol“ chemische Treibmittel werden dem Kunststoff bei der Verarbeitung hinzugefügt. Wenn der Druck nach dem Einspritzen der Schmelze ins Spritzgießwerkzeug bzw. nach ihrem Austreten aus dem Extrusionswerkzeug reduziert wird, bildet das CFA Gasblasen, die das Polymer verdrängen, sodass beispielsweise zur Fertigung von Flaschen weniger Kunststoff benötigt wird. Verarbeiter berichten den weiteren Angaben nach von Materialeinsparungen von zehn Prozent oder mehr bei der Fertigung von Einschicht- als auch coextrudierten Flaschen und Folien. Da das CFA demzufolge in der Verarbeitungsmaschine außerdem zur Plastifizierung des Kunststoffs beiträgt, würde sich die dafür erforderliche Wärmezufuhr reduzieren. Das spare Energie, verbessere die CO2-Bilanz und verringere wiederum die zum Kühlen der Teile abzuführende Wärmemenge, was oft zehn bis 15 Prozent kürzere Zykluszeiten erschließen würde. „Hydrocerol“ Masterbatches sind in Form von Mini-Pellets lieferbar, deren Körnung nur halb so groß wie die von Standardgranulaten ist. Dadurch sollen sich schon bei geringer Dosierung homogenere und feinerzellige Schaumstrukturen erzielen lassen. Gleichzeitig sollen die neuen Schaumbildner eine präzisere Verdünnung des Additivs und folglich ein gleichmäßigeres Flaschengewicht ermöglichen. Verbesserte Schaumtechnologie Das Schäumen hat sich zur Reduzierung des Gewichts und Rohmaterialverbrauchs in breiten Einsatzbereichen durchgesetzt, von Bauelementen über Gepäckstücke und Gartenmöbel bis in jüngerer Zeit hin zu Fahrzeuginnenraumteilen. Relativ grobe und ungleichmäßige Zellstrukturen, die sich negativ auf das Aussehen und speziell im Bereich dünnerer Wandquerschnitte auch auf die mechanische Festigkeit auswirken können, haben die Akzeptanz bei Verpackungsanwendungen bisher jedoch eingeschränkt. Mit der optimierten CFA-Technologie der neuen „Hydrocerol“ Masterbatches sollen jetzt äußerst gleichmäßige Schaumstrukturen mit lediglich 20 bis 100 µm großen Zellen möglich sein – ein deutlicher Unterschied zu den typischen 400 µm der ersten Schaumgenerationen und selbst zu den 200 µm, die bis vor Kurzem noch als „feinzellig“ galten. K 2019, 16.-23.10.2019, Düsseldorf, Halle 8a, Stand J11 Weitere Informationen: www.clariant.com |
Clariant International Ltd, Muttenz, Schweiz
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